Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
Vom Netzwerk:
Nasen, Ohren und Augen.
    Fisher klappte seinen Trikorder auf, und die Messungen, die er erhielt, bestätigten seine Befürchtungen.
    Die Mannschaft der
Chech’Iw
lag im Sterben.

Kapitel 7
2268
    »Verdammt Desai, was zum Teufel haben Sie sich dabei gedacht? Ich habe Sie nach Kadru geschickt, um die Dinge in Ordnung zu bringen, und Sie machen alles nur noch schlimmer!«
    Noguras Reaktion auf ihren Missionszwischenbericht ließ Desai zusammenzucken. Sie lehnte sich auf dem Navigatorsitz der
Guo Shoujing
zurück und stützte den Kopf in eine Hand. Nie war sie dankbarer dafür gewesen, dass die Shuttles der Klasse F keine Bildschirme besaßen. »Ich habe noch nicht aufgegeben, Sir.«
    »Soll mich das etwa beruhigen?«
, fragte der Admiral, als sich die dreiteilige Luke des Shuttles öffnete und ein Schwall kühler, feuchter Luft hereinströmte. Desai blickte auf und sah Fisher, der aus Kadrus nebliger Nacht hereintrat und ein sperriges Paket unter dem Arm trug.
»Sie sind seit weniger als zwölf Stunden dort, und in dieser Zeit haben Sie es geschafft, jegliches Wohlwollen zu zerstören, das Commander Miller bei den Kolonisten errungen hatte. Außerdem haben Sie die ohnehin schon schlechte Beziehung der Föderation zu diesen Leuten an einen nie da gewesenen Tiefpunkt befördert. Ist das eine angemessene Zusammenfassung?«
    »Mehr oder weniger, Admiral.«
    Fisher verzog das Gesicht.
    Nach einem langen Moment der Stille sagte Nogura:
»Ich will, dass die Situation auf Kadru geklärt wird, und mir ist egal, wie. Haben wir uns verstanden, Captain?«
    »Ja, Admiral.«
    »Was hat die Untersuchung von Commander Millers Tod bisher ergeben?«
    Fisher hob eine Hand, um ihr zu signalisieren, dass sie den Admiral hinhalten sollte. »Ich warte noch auf Doktor Fishers Bericht«, erwiderte sie wahrheitsgemäß.
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden. Nogura Ende.«
    Desai trennte die Verbindung. »Sag es nicht«, warnte sie Fisher.
    »Ich wüsste gar nicht, was ich sagen sollte«, meinte Fisher lachend, während er sich auf den Pilotensitz sinken ließ. »Ich fange langsam an, zu glauben, dass es ganz egal ist, was ich dir sage, da du am Ende ohnehin das genaue Gegenteil tust.«
    Desai seufzte. »Eigentlich will ich dich gar nicht nach dem Autopsiebericht fragen.«
    Fisher hielt den Trikorder hoch. »Er ist hier. Du kannst ihn morgen früh lesen, wenn du willst.«
    »Das werde ich, aber verrate mir jetzt schon mal das Ergebnis.«
    »Todesursache nicht eindeutig.«
    »Du machst Witze.«
    »Ich wünschte, es wäre so«, sagte Fisher. »Der Zustand von Millers Leiche weist auf Tod durch Ertrinken hin, aber sie wurde nach der ersten Autopsie gründlich gesäubert. Das ist die standardmäßige Vorgehensweise, aber dadurch wurden praktischerweise jegliche Beweisspuren vernichtet, die seinen Aufenthaltsort zum Zeitpunkt seines Todes bestätigt hätten. Auch die Frage, ob er tatsächlich allein war, lässt sich nun nicht mehr klären. Es gab eine nicht tödliche Aufprallverletzung am Kopf, aber wenn er stürzte und durch den Aufschlag das Bewusstsein verlor, klingt Ertrinken nach einer durchaus plausiblen Todesursache.«
    »Es sei denn, jemand schlug ihn absichtlich bewusstlos«, konterte Desai.
    »Das kann ich nicht ausschließen, aber es gibt auch keine Möglichkeit, es zweifelsfrei zu beweisen.«
    »Was hast du da?«, fragte sie und nickte in Richtung des Pakets unter Fishers Arm.
    »Aoles Uniform … die ebenfalls einen auffälligen Mangel an Beweisspuren aufweist.«
    »Seine Uniform«, wiederholte Desai. »Seine Uniform …« Sie sprang auf und rannte in den hinteren Bereich des Shuttles.
    »Was ist los?«
    Desai kam mit Millers Reisetasche zurück und schüttete ihren Inhalt auf das Deck. Er bestand aus einem Hygieneset, frischer Unterwäsche, Socken, einem Buch, einem Stapel Spielkarten und seinem Kommunikator. »Ich habe Aoles persönliche Sachen aufgelistet, nachdem ich ins Shuttle zurückgekehrt war. Was fehlt hier?«
    »Seine Uniform?«
    »Seine
Ersatzuniform
«, korrigierte Desai. »Aole rechnete damit, mindestens eine Woche in New Anglesey zu verbringen, ohne Zugang zu einem Quartiermeister der Sternenflotte zu haben. Jeder Offizier hätte für so eine Mission eine Ersatzuniform eingepackt. Ich selbst habe drei dabei. Was ist mir dir?«
    »Zwei«, sagte Fisher.
    »Er hatte auch keine Zivilkleidung dabei. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass er erwartete, Zugang zu den örtlichen Wäschereieinrichtungen zu erhalten, ist für eine

Weitere Kostenlose Bücher