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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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einwöchige Mission mindestens eine Ersatzuniform notwendig, meinst du nicht auch?«
    Fisher nickte. »Ja, das ergibt Sinn.«
    »Hier stimmt etwas nicht«, folgerte Desai. Sie ging zurück zur Kommunikationskonsole und stellte erneut eine Verbindung zu Vanguard her.
    »Du willst Nogura deswegen kontaktieren?«, fragte Fisher besorgt.
    Desai schüttelte den Kopf. »Das Büro des Quartiermeisters.« Es dauerte ein paar Minuten, bis sich erneut eine Verbindung zum Kommunikationszentrum der Station aufgebaut hatte, jedoch nur Sekunden, um sie zum Quartiermeister weiterzuleiten. Desai berief sich auf die Autorität des JAG-Büros und verlangte eine sofortige Überprüfung von Aole Millers Uniformverbrauch abzüglich derer, die sich in seinem Quartier befanden. Da Anforderungen und Wiederverwertungen genau überwacht wurden, würde es nicht lange dauern, herauszufinden, wie viele von Millers Uniformen auf der Station fehlten. Desai ließ die Verbindung geöffnet, während sich der diensthabende Offizier an die Arbeit machte.
    »Selbst wenn sich eine Abweichung ergeben sollte, bedeutet das nicht, dass Aole ermordet wurde«, meinte Fisher.
    »Ja, ich weiß«, erwiderte Desai. »Doch zumindest würde es darauf hinweisen, dass eine oder mehrere Personen in dieser Kolonie versuchen,
irgendetwas
zu verbergen. Ich gebe es ungern zu, aber ich fange langsam an, zu glauben, dass Noguras Argwohn diesen Leuten gegenüber nicht ganz unberechtigt ist.«
    »Rana, hör dir doch mal selbst zu. Geht es hier um eine Suche nach der Wahrheit oder um eine Hexenjagd?«
    Das Komm-System meldete sich. Vanguards Quartiermeister bestätigte, dass zwei von Millers Uniformen vermisst wurden.
    Desai dankte dem Offizier und trennte die Verbindung. »Denkst du etwa nicht, dass diese Leute etwas vor uns verbergen?«, wollte sie von Fisher wissen.
    »Ich habe nie daran gezweifelt, dass sie das tun«, räumte er ein. »Ich bin nur nicht bereit, zu glauben, dass es sich dabei um ein Verbrechen handelt.«
    »Diesen Luxus habe ich nicht, Fish. Und da ich der ranghöhere Offizier bin …«
    Fisher seufzte. »Also schön. Was soll ich tun?«
    »Bis morgen früh erst mal nichts. Aber dann will ich, dass du mit den Einwohnern redest. Schnüffle ein wenig herum. Zieh diese ‚netter alter Großvater‘-Nummer ab, die du so gut draufhast. Es muss irgendjemanden geben, der weiß, was Aole wirklich zugestoßen ist, und bereit ist, darüber zu reden. Finde denjenigen.«
    Fisher nickte. »Das kriege ich schon hin. Was ist mit dir?«
    Desai sah sich im Shuttle um, bis ihr Blick auf die beengte Schlafkoje fiel. »Ich werde endlich herausfinden, wie man es schafft, in einem dieser Dinger ein Auge zuzumachen. Morgen werde ich Doktor Ying aufsuchen und versuchen, sie davon zu überzeugen, dass wir die Guten sind.«
    »Sind wir das denn?«
    Desai gab keine Antwort.
    Als die Sonne am nächsten Morgen über New Anglesey aufging, sah man von ihr nicht viel mehr als einen trüben Lichtfleck hinter dem grauen Wolkenschleier des Planeten. Fisher fand Tavia allein vor. Sie warf ein paar Körbe auf einem einfachen Basketballplatz. Er verbrachte eine gute halbe Stunde damit, ihr dabei von einer Bank auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus zuzusehen. Ihre Haltung war gut, Balance und Beweglichkeit ausgezeichnet. Doch Fishers Ansicht nach würde ihre kleine Statur ihre Fähigkeit, sich auf dem Platz gegen einen größeren Gegner zu behaupten, bedeutend einschränken, es sei denn, es gelang ihr, ihre Sprungwürfe zu verbessern.
    »Sie warten zu lange mit dem Wurf«, rief Fisher ihr zu, während er die Straße überquerte.
    Sie hielt mitten in einer Dribbelbewegung inne und wirkte verärgert, als sie ihm bis zum Rand des Platzes entgegenkam. »Haben Sie mit mir gesprochen?«
    Er nickte in Richtung des Korbs. »Ihr Sprungwurf. Sie machen ihn, wenn Sie schon wieder auf dem Weg nach unten sind. Sie haben starke Beine, aber Sie müssen den Ball ein wenig früher werfen, genau wenn Sie den höchsten Punkt Ihres Sprungs erreicht haben. Versuchen Sie’s mal.«
    Trotz ihrer offensichtlichen Verärgerung darüber, dass er sich einmischte, begann sie wieder, zu dribbeln. Dann lief sie auf den Korb zu, sprang und warf den Ball mit beiden Händen. Er prallte am Rück-brett ab und drehte sich auf der Kante des Korbs, bevor er schließlich hindurchfiel.
    Fisher applaudierte. Tavia kehrte grinsend zu ihm zurück. »Spielen Sie auch?«, fragte sie.
    »Ich? Oh nein. Ich bin ein professioneller

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