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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Casinos diente, sah er die hoch aufragende Föderationssternenbasis, die diesem Schiff sowohl als Schutz vor Ganz’ und Neeras Rivalen diente als auch die größte Bedrohung für die freie Abwicklung seiner Geschäfte darstellte.
    Ihm gegenüber, auf einem Balkon auf der anderen Seite des Raumes, stand die Quelle seiner Besorgnis, der Grund für seinen unruhigen Schlaf, das Ärgernis, das er nicht beseitigen durfte: Diego Reyes, der ehemalige kommandierende Offizier von Vanguard, der inzwischen auf der Flucht vor der Sternenflottengerichtsbarkeit war. Ihm war dank einer Besonderheit der orionischen Auslieferungsgesetze auf der
Omari-Ekon
politisches Asyl gewährt worden.
    Der hochgewachsene Mensch schenkte Ganz ein unsicheres Lächeln.
    Der stämmige und muskulöse Orioner erwiderte die leere Geste.
Lächle nur weiter, du gerissener Mistkerl
, dachte Ganz.
Früher oder später wirst du keinen Nutzen mehr für uns haben. Und wenn dieser Tag kommt, werde ich da sein und dich aus einer Luftschleuse werfen
.

Kapitel 3
    Lieutenant Ming Xiong lehnte sich vor und sah überrascht zu Bridy Mac, die ihm am Konferenztisch gegenübersaß. »Sie haben es entkommen lassen?«
    »Ich hatte keine andere Wahl«, sagte Bridy. »Sobald das Eindämmungssystem versagte, ging der ganze Einsatz den Bach runter. Wir können froh sein, dass wir da lebendig rausgekommen sind.«
    Die anderen Offiziere, die an der geheimen Nachbesprechung an Bord der
U.S.S. Endeavour
teilnahmen, versuchten erst gar nicht, ihre Missbilligung zu verbergen. Captain Atish Khatami, die Kommandantin des Schiffes, zeigte noch die größte Zurückhaltung und beschränkte ihre Reaktion auf ein leichtes Stirnrunzeln. Ihr Erster Offizier, Lieutenant Commander Katherine Stano, stieß einen kaum hörbaren Seufzer aus. Der Wissenschaftsoffizier des Schiffes, Lieutenant Stephen Klisiewicz, brachte seine Meinung mit einer Grimasse und einem leichten Kopfschütteln zum Ausdruck.
    Xiong nahm eine Datentafel zur Hand und sah zwischen dem Gerät und Bridy Mac hin und her, während er fortfuhr. »Ihrem Bericht zufolge versagte das Eindämmungssystem, nachdem Sie mit Ihrem Phaser auf die Steuerkonsole des Hauptgenerators geschossen haben.«
    Bridy errötete vor Verlegenheit und Ärger. »Das ist richtig.«
    »Haben Sie vergessen, dass die Erbeutung der Verbindung mit dem Shedai darin eines der Missionsziele war?«, wollte Stano wissen.
    »Nein, Commander, das habe ich nicht. Aber es war nicht möglich, daher …«
    »Warum war es nicht möglich?«
    Bridy war klar, dass sie sich wahrscheinlich eine zukünftige Beförderung verscherzen würde, wenn sie diese Frage aufrichtig beantwortete. Wenn sie die Art von Offizier gewesen wäre, dem so etwas wichtig war, hätte sie sich zurückgehalten. Stattdessen atmete sie tief durch und sagte: »Das Missionsprofil war fehlerhaft, Sir. Wer auch immer es entwarf, hat die Anzahl der klingonischen Truppen um den Faktor 4 unterschätzt. Der Lageplan der Anlage war falsch beschriftet und die Informationen über das Sicherheitssystem veraltet. Daher mangelte es Mister Quinn und mir an den nötigen Grundlagen, um die klingonischen Mitarbeiter und den Shedai gefangen zu nehmen. Außerdem möchte ich annehmen, dass die Klingonen den Code Sieben-Tango-Rot entschlüsselt haben, weswegen ich angegriffen wurde, kurz nachdem ich in das Lager eingestiegen war.« Sie machte eine Pause, warf Stano ein kaltes Lächeln zu und ergänzte: »Sir.«
    Ein angespanntes Schweigen folgte Bridys Kritik. Dann räusperte sich Captain Khatami. »Dann wollen wir mal weitermachen, oder?« Sie schob eine Datentafel über den Tisch zu Bridy. »Sie und Mister Quinn haben neue Befehle vom Sternenflottenkommando.«
    Bridy nahm die Tafel. »Noch eine Monsterjagd?«
    »Dieses Mal nicht«, sagte Khatami. »Sie sollen Informationen beschaffen.«
    Stano nickte Klisiewicz zu, der eine kleine Tastatur vor sich auf dem Tisch benutzte, um einen der Wandbildschirme zu aktivieren. Er deutete auf den Schirm, der eine Montage aus Sternkarten, Logbucheinträgen und Mitschriften von abgefangenen Signalen zeigte. »Vor vierunddreißig Stunden wurde der orionische Frachter
Treana
am Rand des Gorn-Territoriums von einer unbekannten gravitativen Anomalie beschädigt. Die
Treana
sandte ein SOS aus und wurde von einem Gorn-Schlachtschiff gerettet, das den Frachter in ‚Schutzhaft‘ nach Seudath brachte, eine ihrer Grenzwelten.«
    Stano warf Bridy einen Blick zu. »Die Gorn behaupten, dass sie den

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