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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Bridy, wie Quinn hektisch winkte und hörte seine Stimme über den Kommunikator in ihrer Hand.
»Komm schon, Süße! Wir müssen los!«
    Bridy warf sich praktisch auf die Rampe und benutzte das Geländer, um sich ins Innere des Schiffes zu ziehen. Es war ein hochmodernes Nalori-Handelsschiff, das Quinn von seinem Rivalen Zett Nilric sozusagen geerbt hatte, nachdem er den Auftragskiller vor ein paar Monaten in Notwehr hatte töten müssen. Die Luke schloss sich hinter ihr und schob sie die restliche Strecke in den Hauptbereich des Schiffes. Im Boden und den Schotten hallte die Vibration des Antriebs wider, während sie sich ihren Weg zum Cockpit bahnte. Die Tür glitt vor ihr auf und enthüllte eine Aussicht auf den sich langsam drehenden Horizont.
    »Wir sind raus«, sagte Quinn. Der hagere und wettergegerbte Glücksritter hatte eine Hand auf der Steuerung des Schiffes und eine auf der Sensorkonsole. Auf einer kleinen Anzeige zwischen den Stationen des Piloten und des Kopiloten sahen sie, wie der Shedai die Reste der klingonischen Einrichtung zerstörte und die wenigen Überlebenden abschlachtete. Quinn betrachtete den tobenden Shedai. »Hast du eine Ahnung, welcher das ist?«
    »Der Hüter, glaube ich.«
    »Also keiner unserer Freunde.«
    Die Verbindung zur Oberfläche knackte vor Energie, und der Shedai verwandelte sich in eine Schlange aus schwarzem Rauch. Im Zentrum der Verbindung strahlte grelles Licht auf. Als es nachließ, war der schwarze Rauch verschwunden, und es blieb keine Spur des mörderischen Wesens zurück. Quinn schüttelte den Kopf. »Großartig. Jetzt ist das Ding irgendwo in der Taurus-Region. Mir tun jetzt schon die Nächsten leid, die es finden.«
    Bridy legte Quinn eine Hand auf die Schulter. »Lass uns nur hoffen, dass wir es nicht sind. Die Shedai scheinen ziemlich nachtragend zu sein.«
    »Ach, im Ernst?« Er warf einen letzten Blick auf die Planetenoberfläche, bevor die
Dulcinea
in eine steile Wende ging. Abgesehen von der Shedai-Verbindung selbst, blieb von der klingonischen Forschungsstation nichts außer Trümmern und Asche übrig. »Sieht aus, als sei unsere Arbeit hier getan«, sagte er. »Dann wollen wir mal die Kavallerie rufen und uns ein Abendessen besorgen.«

Kapitel 2
    Ganz ballte seine Hand zur Faust, während er auf den Bildschirm des Komm-Systems starrte. »Wo ist er?«
    Kajek, ein nausicaanischer Kopfgeldjäger, zuckte mit den Schultern.
»Ich weiß es nicht.«
    »Sie sagten, dass Sie ihn gefunden haben.«
    »Nein, ich sagte, dass ich sein Schiff gefunden habe.«
Kajek schickte über die Subraumverbindung eine Reihe von Bildern auf Ganz’ Schirm.
»Es war vor zwei Tagen noch auf Zeta Aurigae.«
    Der orionische Verbrecherkönig betrachtete die Aufnahmen und konzentrierte sich dabei auf die Details. Die Markierungen auf Zetts Schiff waren unverwechselbar, so wie der einzigartige Kampfschaden an der oberen Hülle, gleich hinter dem Dachfenster des Cockpits. »Das ist sein Schiff«, sagte Ganz. Dann wechselte der Bildschirm zu einem Bild der Registrierungsnummer. »Das sind keine Nalori-Markierungen. Das sind menschliche Symbole.«
    »Dort steht in Föderationsstandard
‚Dulcinea‘.
Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet.«
    »Es bedeutet, dass jemand Zetts Schiff gestohlen hat. Die Frage ist nur, wer.«
    Weitere Bilder erschienen, und Kajek kommentierte.
»Zwei Menschen. Ein Mann und eine Frau. Ich vermute, dass er der Pilot ist und sie eine Passagierin.«
    »Sie haben teilweise recht.« Ganz massierte seine linke Schläfe, um die herannahenden Kopfschmerzen abzuwehren, die ihm die basslastige Musik im Spielcasino vor seinem Büro bescherte. »Der Mann heißt Cervantes Quinn, und er ist mit ziemlicher Sicherheit der Pilot. Aber diese Frau ist keine einfache Passagierin – sie ist eine Sternenflottenagentin. Ich vermute, dass sie schon seit einiger Zeit zusammenarbeiten.«
    Es war nun über ein Jahr her, dass jemand – er hatte nie herausfinden können, wer genau – Quinns gesamte Schulden bei Ganz abbezahlt hatte. Alle seine Versuche, das Geld zurückzuverfolgen, waren gescheitert. Das einzige Ergebnis, das seine Bemühungen erbracht hatten, war eine durch Mittelsmänner überbrachte scharfe Warnung gewesen, dass er Quinn in Ruhe lassen sollte, wenn er nicht eines Tages mit durchgeschnittener Kehle aufwachen wollte.
    Seit Ganz sich diesen Rat zu Herzen genommen hatte, vermutete er, dass Quinn für den Geheimdienst der Sternenflotte arbeitete. Aber bis er Zetts

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