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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Frachter aus Höflichkeit reparieren, aber es ist offensichtlich, dass sie ihn für eine wissenschaftliche Analyse wollen.«
    Xiong gab einen Befehl in die Konsole ein und aktivierte den großen Monitor in der Mitte des Konferenztisches, auf dem eine Reihe von Wellenformen zu sehen war. »Zur Zeit des Vorfalls haben die Langstreckensensoren der
Endeavour
an den Koordinaten der
Treana
diese fragmentarischen Energiemessungen aufgefangen.« Er warf ihr ein wissendes Lächeln zu. »Kommt Ihnen das bekannt vor, Bridy?«
    Sie nickte. »Das Jinoteur-Muster. Das letzte Mal habe ich es mit Ihnen auf der
Sagittarius
gesehen. Alle Spuren des Musters verschwanden, nachdem das Jinoteur-System von einer künstlichen Falte in der Raumzeit verschluckt wurde.«
    Khatami hob eine Augenbraue. »Aber jetzt ist es wieder da.«
    Klisiewicz fügte hinzu: »Und wir wissen nicht, wie oder warum.«
    Xiong sah Bridy an. »Was auch immer dieses Muster verursacht, es ist von höchster Bedeutung. Wir müssen die Messungen zu ihrer Quelle verfolgen, aber in unseren Daten sind zu viele Lücken, um die Koordinaten zu bestimmen.«
    Endlich ahnte Bridy, worauf das alles hinauslief. Sie lächelte. »Sie wollen, dass Quinn und ich uns an Bord des orionischen Frachters schleichen und die Sensorlogbücher stehlen.«
    »Ganz genau«, sagte Khatami.
    Stano ergänzte: »Die gute Neuigkeit ist, dass die Gorn nichts von den Shedai oder der Wichtigkeit dieses Energiemusters zu wissen scheinen, und wir möchten, dass das auch so bleibt. Die schlechte Neuigkeit ist, dass wir Grund zu der Annahme haben, die Klingonen könnten bereits unterwegs sein, um die Daten der Orioner einzusammeln. Es ist unbedingt erforderlich, dass wir ihnen zuvorkommen.«
    »Und sicherstellen, dass die Klingonen niemals an diese Informationen gelangen«, fügte Khatami hinzu.
    »Wie sicher wollen Sie sein? Soll ich die
Treana
zerstören?«
    Xiong sah sie streng an. »Wir hatten etwas anderes im Sinn.«
    Klisiewicz zog zwei Datenkarten hervor. »Die gelbe ist leer. Benutzen Sie sie, um die Sensordaten herunterzuladen. Die rote enthält einen Wurm, der zuerst die Daten im Speicher der
Treana
und dann sich selbst löschen wird.« Er übergab die Karten an Bridy.
    »Verstanden.« Sie steckte die Karten in eine Tasche und sah Khatami an. »Was ist mit der
Endeavour
? Werden Sie nah genug sein, um uns zu unterstützen?«
    Khatami schüttelte den Kopf. »Wir können es nicht riskieren, ins Gorn-Territorium einzudringen. Der von Captain Kirk ausgehandelte Waffenstillstand hält gerade so. Außerdem wollen wir den Klingonen keine Hinweise auf unsere Absichten bezüglich der
Treana
geben.«
    »Wie ich die Gorn kenne«, sagte Stano, »haben sie die
Treana
wahrscheinlich in das abgesonderte ‚Fremdenquartier‘ in Tzoryp gebracht, Seudaths wichtigstem Hafen. Die Gorn patrouillieren diesen Teil der Stadt, aber sie neigen dazu, sich herauszuhalten, wenn es um die Überwachung von Nicht-Gorn geht. Halten Sie den Kollateralschaden so gering wie möglich, dann sollten sie Sie ignorieren.«
    Der Captain hielt eine warnende Hand hoch. »Seien Sie schnell und bleiben Sie unauffällig. Wenn alles nach Plan läuft, sollte niemand erfahren, dass Sie überhaupt da waren.«
    Bridy schmunzelte. »Seit wann läuft denn irgendetwas nach Plan?«
    »Gute Jagd«, sagte Khatami. »Die Versammlung ist vertagt.«
    Cervantes Quinn stand vor einer offenen Wartungsluke der
Dulcinea
und lauschte. Neben dem tiefen Schnurren der Hauptenergiekupplung konnte er ein grelles Pfeifen hören. Es war für Quinns Ohren schwer zu erfassen. Jedes Mal, wenn er dachte, dass er die Quelle gefunden hatte, verschwand es wieder, und er stand da und starrte in die Eingeweide seines Schiffes, ohne einen Schimmer, welches Teil er zuerst ausbauen sollte.
    Niemand außer ihm schien das Geräusch zu hören, ganz egal, wie oft Quinn andere darauf hinwies. Bridy hatte es als »vorübergehenden Tinnitus« abgetan, trotz Quinns Beteuerungen, dass er sich das Geräusch nicht einbildete. Keiner der Techniker auf Vanguard oder der
Endeavour
, die die Schiffssysteme der
Dulcinea
überprüft hatten, hatte etwas Ungewöhnliches gehört. Doch Quinn war egal, was sie sagten. Es war sein Schiff, und er wusste, dass das Pfeifen da war und nur darauf wartete, gefunden zu werden.
    In den Monaten nach seiner Übernahme des Schiffes hatte er viele seiner spezifischen Details kennengelernt. Die Nahrungsausgabe klickte stets drei Mal, bevor das Essen herauskam, aber

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