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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Hoffnung, dass wir verschont werden könnten. Doch inzwischen habe ich diese Narrheit aufgegeben.«
    Quinn deutete auf die an ein Hologramm erinnernde Projektion über seinem Kopf. »Diese Waffe hat also einen Einschaltknopf, und den gibst du uns?« Er gestattete sich ein heiseres Lachen. »Wir fühlen uns natürlich geehrt und so, aber wenn ich fragen darf, warum kämpfst du deinen Krieg nicht allein und lässt uns in Ruhe?«
    »Weil meine Stärke schwindet, kleiner Funken. Dieses Taschenuniversum zu erschaffen, in dem ich mein Werk beenden kann, hat mir fast all meine Kraft genommen. Dieses Wissen stammt nicht aus meiner Erinnerung. Ich habe es mit dieser Maschine, die ihr hier seht, aus unzähligen Dimensionen geholt, in denen ich seine Teile versteckt hatte. Erst jetzt, nachdem ihr mich gefunden habt, habe ich sie alle an einem Platz versammelt. Sobald ich fort bin, wird es nicht mehr lange halten – höchstens ein paar eurer Stunden – daher müsst ihr es schnell dokumentieren.«
    Das Leuchten des Widersachers nahm ab, und er schrumpfte zusammen. Er wandte Quinn und Bridy den Rücken zu und ging auf eine tiefe, lichtlose Höhle zu. Bridy eilte ihm nach und verlor ihr Gleichgewicht. Als Quinn sie auffing, rief sie dem Shedai nach: »Warte! Was meinst du damit, sobald du fort bist?«
    Als sich ihr Gastgeber noch einmal zu ihnen umdrehte, war er auf eine Größe von zwei Metern zusammengeschrumpft und seine Stimme, auch wenn sie immer noch ein angenehmer Bariton war, hatte ihre übermenschliche Präsenz verloren.
    »Mein Ende steht bevor, kleiner Funken. Der Tod ruft mich.«
    Ein kalter Wind fegte durch die eisige Halle. Der kühle Luftzug hüllte den Widersacher ein. Sein Körper wurde grau und fiel wie Asche auseinander. Durch das Klagen des Windes hörte Quinn das Flüstern des Widersachers. »Ich gebe euch die Flamme. Benutzt sie weise.«
    Quinn und Bridy verfielen in grimmiges Schweigen. Sie sahen einander an und drehten sich gleichzeitig, um einen Blick auf das Geheimnis des Widersachers zu werfen, das in der Luft hinter und über ihnen schwebte. Jenseits davon drehte sich die mysteriöse Maschine weiter, deren unergründliches Schaffen die einzelnen Stücke des dunklen Geheimnisses zusammenfügte und projizierte.
    Bridy packte Quinn an der Schulter. »Wir müssen das aufnehmen! Sofort!«
    »Womit? Soll ich es mir auf meinen Hintern tätowieren?«
    »Lauf zum Schiff zurück und hol den anderen Trikorder. Und bring auch gleich das zweite Medikit mit, wenn du schon dabei bist.«
    »Das kannst du vergessen, ich lasse dich auf keinen Fall alleine zurück.«
    Sie packte ihn am Kragen. »Quinn, hör mir zu! Wir haben gerade die größte Entdeckung in der Geschichte der Operation Vanguard gemacht – vielleicht sogar die größte in der Geschichte der Föderation! Ich muss hierbleiben und sie so gut es geht studieren. Du schaffst es schneller zum Schiff und zurück, als es dauern würde, mich diesen Hang hinaufzutragen – und das weißt du ganz genau. Also hör auf, mit mir zu streiten, und geh endlich!«
    Er bemühte sich, seine Verärgerung zu verbergen. »Ach verdammt, ich hasse es, wenn du recht hast.« Er sah sich um. »Es ist irre kalt in dieser Höhle. Kommst du klar, bis ich zurück bin?«
    »Ich habe Felsen, ich habe einen Phaser. Ich schaff das schon.«
    »Schon gut, schon gut.« Er half ihr zur Maschine, damit sie etwas hatte, gegen das sie sich lehnen konnte. Dann küsste er sie. »Wenn alles gut geht, bin ich in sechs Stunden zurück. Bleib bitte hier.«
    Bridy legte ihre behandschuhten Finger auf seine Wange und schenkte ihm ein unwiderstehliches Lächeln. »Ich werde genau hier sein. Jetzt geh. Wir dürfen keine Zeit verschwenden.«
    Quinn küsste sie noch einmal, dann ließ er sie los und begann zu laufen.

Kapitel 17
    Quinn fühlte sich wie ein Eis am Stiel, als er in die
Dulcinea
stolperte. Zwei Schritte von der Rampe entfernt sank er auf die Knie und sackte gegen ein Schott, während sich die Luke hinter ihm schloss. Er konnte seine Füße kaum noch spüren und seine Finger waren vollkommen taub. All seine Schutzkleidung war kaum genug gewesen, um ihn vor der brutalen Kälte zu schützen, die mit dem Anbruch der Nacht gekommen war.
    Bridy hatte recht
, gestand er sich selbst ein.
Wenn ich sie mitgeschleppt hätte, wäre ich vielleicht nicht hier angekommen
. Die andere Rettung bei seiner Rückkehr zum Schiff waren die eindeutigen Spuren gewesen, die sie bei der Überquerung des Sees im Schnee

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