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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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solltest nicht so pessimistisch sein. Was würdest du sagen, wenn wir gleich die größte Entdeckung unseres Lebens machen?«
    »Das ist leicht«, sagte Quinn. »
Ich bekomme die Hälfte

    Zehn Minuten später hing Bridy an Quinns Schulter, während sie am Ende des Tunnels standen und auf eine Wand starrten, die aus mehreren Metern Eis bestand.
    Quinn runzelte die Stirn. »Hm. Das würde ich ein Zeichen nennen.«
    »Mach dich nicht lächerlich. Das ist doch nur ein kleines Hindernis.«
    »Süße, das ist eine Mauer aus Eis. Mir sagt das: ‚Betreten verboten‘.«
    »Ach, komm schon.« Sie deutete auf die dunkle, halb durchsichtige Barriere. »Ich kann auf der anderen Seite Licht sehen. Dort finden wir das, weswegen wir hergekommen sind.«
    »Aber klar doch. Aber ich habe keine Lust, mich durch den größten Eiswürfel der Galaxis zu graben, um dorthin zu gelangen.« Er nickte in Richtung ihres gebrochenen Beins. »Besonders da ich die ganze Arbeit machen muss, weil du ja ein Krüppel bist.«
    Sie verdrehte die Augen. »Manchmal habe ich echt das Gefühl, du vergisst, dass wir uns im dreiundzwanzigsten Jahrhundert befinden.« Sie zog ihren Phaser, stellte ihn auf breite Streuung und maximale Leistung ein und schoss auf die Eiswand. Der blaue Strahl ließ das Eis einen Moment lang aufleuchten, bevor sich die gefrorene Mauer in eine Wolke aus heißem, grauem Dampf verwandelte. Sekunden später ließ das Zischen des kochenden Wassers nach, und Bridy nahm den Daumen vom Auslöser des Phasers.
    Er sah sie finster an. »Oh, na klar. Wenn du
schummeln
willst …«
    »Lass uns weitergehen.«
    Quinn half ihr durch den Nebelvorhang. Unheimliche, fast melodische Schwingungen kamen aus der Kammer vor ihnen, und ein seltsames Leuchten durchdrang den Nebel, während sie sich dem Eingang einer großen Höhle näherten.
    Das erste, was Bridy sah, war die Maschine.
    Jedes einzelne Teil war in Bewegung. Filigrane Elemente aus silbrigem Kristall drehten sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf einer Vielzahl von Ebenen, und alle kreisten um einen Kern, der zu gleichen Teilen aus harten Kanten und fließenden Kurven bestand. Bänder aus prismatischer Energie schlängelten sich durch die Räume zwischen den Teilen, überschnitten sich und überkreuzten sich manchmal in Lichtblitzen.
    Im Zentrum dieses Gebildes drehte sich ein Objekt, das anders war als alles, was Bridy je zuvor gesehen hatte. Das Kernelement bestand aus dem gleichen silbernen Kristall wie der Rest der Maschine und befand sich ebenfalls in ständiger Bewegung. Es weitete sich zu beeindruckenden, sternförmigen Objekten aus und zog sich alle paar Sekunden wieder zu einem einfachen Ikosaeder zusammen, bevor es den gleichen Wandlungszyklus von Neuem begann.
    Die riesige Maschine strahlte Wärme aus. Als sie und Quinn nähertraten, bemerkte Bridy ein tiefgehendes galvanisches Zittern in ihrem Körper.
    Sie wandte den Blick von der Maschine nur ab, weil Quinn an ihrem Ärmel zog. »Ähm, Süße?« Bridy drehte sich zu ihm um und richtete ihre Aufmerksamkeit auf das, worauf er zeigte.
    Ihr Unterkiefer klappte herunter, als sie das schönste und erschreckendste Wesen erblickte, dem sie jemals begegnet war. Vor ihr stand ein Riese von etwa sieben Metern, sein Körper aus farbigem Nebel geformt, der seine untere Hälfte verbarg. Ein strahlendes Leuchten verhüllte sein Gesicht, schimmernde Funken umkreisten seinen Oberkörper und ein goldener Lichtschein umgab seinen Kopf. Während Dunstwolken hinter ihm entlangschwebten, sah Bridy flüchtig große Objekte, die nur Flügel sein konnten.
    Seine Stimme klang wie Donnergrollen und Meeresrauschen. »Willkommen.«
    Quinn flüsterte Bridy zu: »Ist es das, was ich denke?«
    »Ich glaube, ja.«
    Der prächtige Koloss unterbrach sie. »Ja. Ich bin Shedai.« Er breitete die Arme aus. »Ich habe euch gerufen und euer Kommen erwartet.«
    Bridy trat zögernd einen Schritt auf das Wesen zu. »Ich habe jemanden deiner Art schon einmal gesehen. Wer bist du?«
    »Ich bin der Widersacher.«

Kapitel 16
    Jede Faser in Quinns Körper drängte ihn dazu, davonzulaufen. Die Gegenwart des Widersachers erfüllte ihn mit der Ahnung einer bevorstehenden Katastrophe, als würde er am Rande eines Abgrunds taumeln und das erste Ziehen der Schwerkraft bemerken. Schlimm genug, dass dieses Ding riesig war, Licht und Wärme ausstrahlte wie ein Leuchtfeuer und eine Stimme hatte, die den Boden unter Quinns Füßen erzittern ließ. Es sah auch noch so aus,

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