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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Art Flaschenzug zu schaffen. Schließlich warf er ein paar Dutzend Meter Seil über den Rand der Kluft zu Bridy. »Schling das Seil um deine Taille und zwischen deinen Beinen hindurch, wenn du rankommst.«
    »Ich schaff es nur unter den Schultern durch.«
    »Das wird schon reichen. Sag mir Bescheid, wenn du soweit bist.«
    Eine Minute später zog Bridy am Seil. »Kann losgehen.«
    Quinn lehnte sich zurück und begann zu ziehen. Das lose Seil wickelte er um seinen linken Arm, während er Bridy aus dem Spalt hievte. Sie war eine schlanke Frau, aber dennoch war die Anstrengung, sie hochzuziehen, sehr kräfteraubend. Als sie den Rand erreichte, zog Quinn noch ein paar Mal heldenhaft am Seil, bis er sie in Sicherheit gebracht hatte.
    Dann ließ er sich rückwärts fallen und schnappte nach Luft. Sein Atem bildete eine Wolke über seinem Kopf und er wartete darauf, dass seine Beine zu zittern aufhörten.
    Bridy lag wenige Meter entfernt ebenfalls auf dem Rücken und hatte es offenbar ebenso wenig eilig, sich wieder zu bewegen. Trocken sagte sie: »Hab bitte keinen Herzinfarkt, okay?«
    »Ich versuche es, Süße.« Nach ein paar weiteren schmerzhaften Atemzügen setzte er sich auf. »Wir sollten nach deinem Bein sehen. Wo ist das Medikit?«
    Sie deutete auf ihren zerrissenen Rucksack. »Am Boden des Spalts.«
    »Natürlich.«
    »Zusammen mit meinem Trikorder.«
    Er sah sie ernst an. »Gibt es irgendetwas, das du nicht verloren hast?«
    »Nur mein gutes Aussehen.«
    »Und deinen Sinn für Humor.« Er kam auf die Beine und ging zu ihr. »Aber ich glaube nicht, dass du noch lange lachen wirst.« Vorsichtig untersuchte er ihr verletztes Bein und achtete auf ihre schmerzerfüllten Reaktionen. »Die gute Nachricht ist, dass du einen einfachen Bruch hast. Die schlechte Nachricht ist, dass wir ihn auf die altmodische Art behandeln müssen.«
    Bridy verzog das Gesicht. »Das wird wehtun, oder?«
    »Und wie. In ein paar Sekunden wirst du dir wünschen, ich hätte meinen Flachmann noch dabei.« Er zog die Handschuhe aus, klatschte dann in die Hände und brachte sie in Position. »Bereit?«
    »Nein. Tu es trotzdem.«
    »Also gut. Ich werde jetzt bis drei zählen, okay?« Bridy nickte. »Eins …« Mit einem schnellen Ruck brachte er die gebrochenen Hälften ihres Schienbeins wieder in die richtige Position.
    Bridys gellender Schrei erfüllte die Höhle. Dann schlug sie Quinn fest genug gegen die Schulter, um ihn umzuwerfen. »Du Mistkerl! Du hast gesagt, bei drei!«
    »Nein, ich habe gesagt, dass ich bis drei
zähle
. Ich habe nie gesagt, wann ich den Knochen richte. Oh, übrigens … zwei.«
    »Sag drei, und ich schlag dir die Zähne aus.«
    Quinn presste sich in gespielter Entrüstung eine Hand auf die Brust. »So behandelst du den Mann, der dich zum Schiff zurücktragen soll?«
    »Ich gehe nicht zurück zum Schiff. Jedenfalls noch nicht gleich.«
    »Warum? Hast du einen Todeswunsch oder so was?«
    »Die Quelle des Signals ist weniger als zweihundert Meter entfernt, diesen Tunnel da runter. Ich bin nicht den ganzen Weg hergekommen, um jetzt aufzugeben.«
    »Das sagst du immer wieder, aber ich glaube, dir ist nicht klar, wie verrückt das klingt.«
    »Wenn du bereit bist, mich zum Schiff zurückzutragen, dann machen doch ein paar Meter mehr auch nichts aus, oder?«
    Er begann, das Seil aufzuwickeln. »Was, wenn wir hier drin nicht allein sind? Hast du schon mal daran gedacht? Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, wie sollen wir uns dann in Sicherheit bringen, wenn du nicht mal laufen kannst?« Er hielt inne und sah sie an. »Selbst wenn wir hier allein sind, was für einen Zweck hat es, die Quelle des Signals zu finden, wenn wir nicht einmal einen Trikorder haben?«
    »Verdammt, ich will es einfach
sehen
. Lass es uns nur kurz auskundschaften. Dann gehen wir zum Schiff, heilen mein Bein und kommen mit dem Ersatztrikorder zurück.«
    Er verstaute das Seil wieder in seiner Tasche. »Wenn all das schiefgeht, darf ich dir dann wenigstens sagen, dass ich es ja gleich gewusst habe?«
    »Nein.«
    »Lass mich das anders formulieren: Willst du den Rest des Weges kriechen?«
    Einen Moment lang schien sie vor Wut zu kochen. »Also gut, du darfst es einmal sagen. Können wir jetzt endlich los?«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl.« Er nahm ihre Hand, half ihr auf und legte ihren Arm über seine Schultern, damit er sie stützen konnte. Sie bewegten sich zusammen und achteten darauf, ihre Schritte aufeinander abzustimmen.
    Bridy wirkte amüsiert. »Du

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