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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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darstellten – den D7-Schlachtkreuzern des Imperiums ebenbürtig. Mehrere Kämpfe hatten dies auch belegt, doch Kutal war bislang an keinem von ihnen beteiligt gewesen. Er hoffte ohnehin, all dies würde sich nun ändern, da sich Föderation und Imperium einander auf Kollisionskurs näherten, um ihren Einfluss im Gonmog-Sektor geltend zu machen. Früher oder später, so prophezeite er, würde ein Sternenflottenschiff seine Grenzen überschreiten und es wagen, sich dem Imperium in dieser Region in den Weg zu stellen. Und dann, so hoffte Kutal inbrünstig, würde die Föderation für ihre Arroganz zahlen.
    Bis dahin musste er sich jedoch mit minderwertiger Beute abgeben. Er wusste nicht, warum der Hohe Rat so großes Interesse daran hatte, herauszufinden, worauf die Besatzung dieses speziellen Schiffes hier draußen gestoßen war. Aber das war auch nicht seine Sache. Darüber durften sich ruhig andere den Kopf zerbrechen. Kutal war ein Mann der Tat, nicht des Gedankens, und seine Mission erwartete genau dies von ihm.
    »Den Berichten zufolge hat ihr Warpantrieb Schaden genommen«, sagte er und erhob sich. »Um dieses System mit der Hoffnung verlassen zu können, uns tatsächlich zu entkommen, müssen sie ihn reparieren. Demnach ist es wahrscheinlich, dass sie noch immer hier sind. Irgendwo.« Er rief sich ins Gedächtnis, was er über die Ausstattung des kleinen Sternenflottenschiffes wusste. »Das Schiff ist zur Landung fähig. Vielleicht sind sie auf die Oberfläche geflohen, um ihre Reparaturen vorzunehmen.«
    Tonar nickte. »Das hatte ich bedacht, Sir, und den gesamten Planeten einem intensiven Sensorenscan unterzogen. Keine Spur von einem Schiff. Es sei allerdings erwähnt, dass wir auf große Vorkommen von Mineralien stießen, die unsere Scanner beeinträchtigten.«
    »Ich müsste schon ein feiger
petaQ
der Föderation sein, um mich an einem solchen Ort zu verstecken«, sagte BelHoQ. Der kräftige Erste Offizier verschränkte die muskulösen Arme vor der breiten Brust. »Sie fliehen wie verängstigte Tiere. Das ist erbärmlich.«
    Kutal ignorierte den Kommentar. »Das war ein Langstreckenscan, richtig?«, fragte er Tonar. »Können Sie nun, da wir der Oberfläche näher sind, versuchen, unsere Sensoren den Interferenzen anzupassen?«
    »Genau das versuche ich momentan, Captain«, antwortete dieser.
    »Dann versuchen Sie es mit mehr Eifer. Ansonsten muss ich mich nach einem neuen Waffenoffizier umschauen.« Kutal wandte sich von seinem Untergebenen ab und trat gerade zurück zu seinem Sessel, als sein Steuermann, Lieutenant Qlar, über die Schulter blickte. Qlars Gesicht war sorgenvoll.
    »Captain, unsere Navigationssensoren zeigen einen eigenartigen Wert an.«
    Kutal trat hinter ihn und sah auf die Reihen aus Statusanzeigen und Displays auf Qlars Konsole. Überall leuchtete es warnend rot. »Inwiefern eigenartig?«
    Qlar schüttelte den Kopf. »Schwer zu sagen, Sir. So etwas habe ich noch nie gesehen.« Seine großen Hände glitten über die Konsole und riefen weitere Statusanzeigen auf die Displays. Dann deutete er auf einen der Monitore. »Sehen Sie es? Dort.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Kutal, verwirrt ob der eigenartigen Sensormeldung. »Was will dieses Ding uns sagen?«
    »Laut dieser Anzeige«, erklärte Qlar, »gibt es dort ein kleines Gebiet, das immun gegen unsere Sensoren ist. Von dort erhalten wir gar nichts.« Er schüttelte den Kopf. »Es ist, als wäre dort ein Loch in der Wirklichkeit, Captain.«
    »Stellt es eine Bedrohung für das Schiff dar?«, fragte BelHoQ.
    »Das kann ich nicht beurteilen, Commander«, antwortete der Steueroffizier. »Ich kann allerdings bestätigen, dass keinerlei Anziehungskraft von ihm ausgeht. Außerdem registriere ich nichts, was auf eine künstliche Energiequelle hinweist.«
    »Könnte es sich um eine Mine handeln?«, fragte sich Kutal laut. »Wie die, mit denen die Romulaner ihre Planeten früher umgaben? Eine mit Feldgeneratoren, die Sensoren irritieren?«
    Qlar dachte einen Moment über die Frage nach, bevor er antwortete. »Es wäre möglich, Sir.«
    »Lassen Sie mal sehen«, befahl Kutal und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Hauptmonitor. Sowie Qlar die notwendigen Befehle eingegeben hatte, wechselte die Bildschirmdarstellung von der Leere des Alls zu einem Blick auf Traelus II. Der Planet nahm die obere rechte Ecke des Monitors ein, doch nicht er weckte Kutals Interesse, sondern etwas, das wie ein großer, ungehindert durchs All driftender Felsbrocken

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