Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
Vom Netzwerk:
tun und die letzten dreißig Sekunden vergessen.« Zu Fishers Verblüffung schickte sich Rana an, etwas zu erwidern, doch Nogura brachte sie mit erhobenem Finger zum Schweigen. »Fordern Sie Ihr Glück nicht heraus, Desai. Seien Sie einfach froh, dass ich in nachsichtiger Stimmung bin. Die
Endeavour
legt in vierzig Minuten ab. Ich schlage vor, Sie fangen an, zu packen.«
    Viel zu langsam ließ Desai die Armlehnen ihres Stuhls los und erhob sich. »Admiral«, sagte sie zur Bestätigung. Dann drehte sie sich um und verließ das Büro. Sie sah Fisher nicht einmal an, als sie an ihm vorbeiging.
    Auf Fishers dunkler Stirn erschienen tiefe Sorgenfalten, als er ihr folgte und seine Gedanken ungebeten zu Hornsträuchern und der Leere zurückkehrten, die von abwesenden Freunden hinterlassen wurde.

Kapitel 2
2259
    Als Zeke Fisher erneut die Einstellungen seines medizinischen Trikorders überprüfte, wurde ihm klar, dass er das in den vergangenen zehn Minuten nun schon zum dritten Mal tat, und er klappte das Gerät schnell zu. Die Anspannung im Raum war wohl ansteckend.
    Von seinem Platz auf den Stufen der Transporterplattform aus beobachtete Fisher die zwanzig Personen – in Khaki gekleidete Ingenieure sowie medizinisches Personal in blauen Hemden –, die sich um den Notfalltransporter drängten, und versuchte, die Stimmung im Raum einzuschätzen. Jeder zappelte herum, kaum jemand sprach, die Geräusche der Feldausrüstung, die ständig neu angepasst wurde, waren allgegenwärtig – all das deutete unmissverständlich auf die zunehmende Ungeduld der Gruppe hin. Jeden Moment würde die
Dauntless
unter Warp gehen, und dann würde der Startbefehl von der Brücke kommen. Daraufhin würden alle zweiundzwanzig Mitglieder des Krisenbewältigungsteams nach ihren Datentafeln greifen. Das Warten machte sie alle nervös.
    Selbst der neue XO des Schiffes war nicht dagegen immun. Sie tigerte vor der Transporterkonsole hin und her, und die anderen Mitglieder des Außenteams hielten gebührenden Abstand. Commander Hallie Gannon – groß, blond und athletisch – gab einen beeindruckenden Anblick ab, doch für viele Besatzungsmitglieder war sie immer noch ein unbeschriebenes Blatt. Sie war erst vor neun Wochen an Bord der
Dauntless
gekommen, nachdem die umfangreichen Reparaturarbeiten am Schiff bei Sternenbasis 7 abgeschlossen worden waren. Gannon war schlank, langbeinig und bewegte sich wie eine Tänzerin.
    »Kann ich Ihnen behilflich sein, Doktor?«
    Die Frage ließ Fisher blinzeln, und ihm wurde unangenehm bewusst, dass Gannon ihn dabei erwischt hatte, wie er sie anstarrte. Sie war direkt vor ihm zum Stehen gekommen, und ihre stechenden grünen Augen forderten ihn geradezu heraus, etwas zu sagen, das nichts mit dienstlichen Angelegenheiten zu tun hatte. Er nahm die Herausforderung an und sagte: »Kampfsport.«
    Gannon runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
    »Ihr außerdienstliches Fitnesstraining. Ich vermute, es handelt sich dabei um eine Kampfsportart. Habe ich recht?«
    Ihre Augen verengten sich. »Das ist diese Sache, vor der der Captain mich gewarnt hat, oder?«
    »Oh, er hat Sie also vor mir
gewarnt
, was?«
    Gannon schmunzelte. »Nun nicht vor Ihnen im Speziellen … nur vor Ihrem seltsamen kleinen Hobby.«
    »So hat er das genannt? Donnerwetter. Mir war nicht klar, dass die Angewohnheit, die an der Akademie ausgeübte Sportart eines Besatzungsmitglieds zu erraten, von einigen Personen als seltsam angesehen wird.«
    »Das ist sie aber, wenn man bedenkt, dass Sie das ganz einfach herausfinden könnten, indem Sie in meiner Personalakte nachsehen«, meinte Gannon. »Oder, ich weiß auch nicht, mich vielleicht einfach danach
fragen

    Fisher lächelte. »Wo bliebe denn da der Spaß?«
    Bevor Gannon etwas darauf erwidern konnte, öffneten sich die Steuerbordtüren des Raums, um das letzte Mitglied des Krisenbewältigungsteams einzulassen. Jeder, der nicht schon stand, erhob sich, als Chefingenieurin Shey geradewegs auf den XO zusteuerte. Die Andorianerin hielt ihr eine Datentafel entgegen.
    »Das wurde aber auch Zeit«, sagte Gannon, als sie die Tafel annahm und die Daten darauf betrachtete. »Die ARV hat es wirklich knapp gemacht.«
    Sheys Antennen neigten sich zustimmend in Gannons Richtung. »Wenigstens sind sie durchgekommen. Auch wenn ich nicht sicher bin, wie hilfreich die neuen Daten sein werden.«
    »Wir nehmen, was wir kriegen können«, antwortete Gannon. Sie hob die Stimme, um vom Rest des Teams gehört zu werden. »Also

Weitere Kostenlose Bücher