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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Gebiet streitig? Oder hat jemand Hinweise auf die Anwesenheit des Meta-Genoms gefunden?«
    »So dramatisch ist es nicht – zumindest noch nicht«, erwiderte Nogura. Er griff nach einer Fernbedienung, die auf seinem Schreibtisch lag, und richtete sie auf einen Monitor links hinter Fisher in der Wand. Damit rief er eine Karte der Föderationskolonien in der Taurus-Region auf. Blaue Punkte bezeichneten die Siedlungen. Eine Anzahl gebogener gelber Linien strahlte von dem Punkt aus, der Vanguard symbolisierte. Sie bildeten ein Netzwerk zwischen den Kolonien, und Fisher wusste, dass sie die Patrouillenrouten der Sternenflottenschiffe darstellten.
    »Das Sternenflottenkommando macht sich zunehmend Sorgen, ob es die Föderationskolonien in der Taurus-Region noch angemessen schützen kann«, erklärte der Admiral. »Manche von ihnen sind für die begrenzten Mittel, die Operation Vanguard zur Verfügung stehen, einfach zu weit entfernt.«
    »Ich dachte, dass dieses Problem durch die kürzliche Verstärkung der uns zugeteilten Raumschiffunterstützung behoben werden sollte«, meinte Desai.
    »Unglücklicherweise hat die steigende Häufigkeit militärischer Einsätze in der Region den Nutzen unserer vergrößerten Flotte erfolgreich negiert. Einfach ausgedrückt: Die Taurus-Region ist ein zu heißes Pflaster, und wir haben zu viel zu tun, um all unsere Kolonien angemessen beschützen zu können.« Nogura betätigte die Fernbedienung, und einige der äußersten Kolonien veränderten sich von blau zu rot. »Der Föderationsrat stimmt mit der Einschätzung des Sternenflottenkommandos überein. Daher wurde beschlossen, dass sich diese vier Kolonien in Gebieten befinden, in denen eine fortgeführte Unterstützung der Siedler durch die Sternenflotte zurzeit gegen die Interessen der Föderation laufen würde.« Eine weitere Berührung der Fernbedienung führte dazu, dass die Patrouillenrouten schrumpften, wodurch sich die roten Punkte nun weit außerhalb ihrer Bögen befanden.
    »Ein strategischer Rückzug«, interpretierte Desai die Darstellung.
    »Allerdings nur vorübergehend, wie wir hoffen«, sagte Nogura.
    »Die Klingonen werden das nicht so sehen«, warnte Fisher. »Sie werden es als Zeichen der Schwäche betrachten und nicht zögern, diese auszunutzen. Admiral, wir geben damit praktisch unseren Anspruch auf diese Systeme auf.«
    »Diesbezüglich kann ich Ihnen nicht widersprechen, Doktor«, meinte Nogura. »Ich bin aus eben diesem Grund gegen diese Vorgehensweise, aber die Entscheidung ist gefallen. In einem Monat werden sich die vier Kolonien außerhalb unserer regulären Patrouillenrouten befinden. Daher müssen wir diese Siedler so schnell wie möglich woanders unterbringen.«
    »Und New Anglesey?«, warf Desai ein.
    »Sie verweigern sich als Einzige einer Umsiedlung.« Nogura brachte den Monitor dazu, an eines der roten Systeme heranzuzoomen. Nun wurde ein wolkenverhangener Klasse-M-Planet angezeigt. Er war der zweite Planet in der Umlaufbahn eines G0-Hauptreihensterns mit der Bezeichnung HD-24040. »Kadru wurde vor drei Jahren besiedelt. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Forschungssiedlung, die nach nur sechs Monaten unabhängig wurde. Seitdem haben sich die Beziehungen zwischen New Anglesey und der Föderation – sowie der Sternenflotte im Besonderen – so sehr verschlechtert, dass die Kolonisten es unseren Leuten mittlerweile nicht mehr gestatten, ihren Planeten zu betreten. Wir informierten sie über die Entscheidung des Föderationsrats, aber sie weigern sich, zu kooperieren. Sie haben sich dort eingeigelt und hegen nicht die Absicht, Kadru zu verlassen.«
    Desai runzelte die Stirn. »Wenn sie keine Besucher von der Sternenflotte dulden, wie konnte sich Miller dann dort aufhalten?«
    »Er hat sich bei ihnen eingeschmeichelt«, vermutete Fisher.
    »Damit liegen Sie gar nicht so falsch«, bestätigte Nogura. »Vor ein paar Wochen begann Miller, über Subraum ein gutes Verhältnis zu Gouverneurin Ying Mei-Hua aufzubauen. Schließlich konnte er ihr die Erlaubnis abringen, sein Anliegen persönlich vorzubringen. Er war vier Tage auf dem Planeten, als die Kolonie uns die Nachricht von seinem Tod übermittelte. Der Unterhaltung nach zu urteilen, die ich mit Ying führte, haben die Bewohner von New Anglesey ihre Meinung bezüglich einer Evakuierung nicht geändert. Und da kommen Sie beide ins Spiel.«
    »Ich bitte um Verzeihung, Admiral«, sagte Desai, »aber das klingt nach einer Aufgabe, für die jemand aus

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