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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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des Vintaak-Systems.«
    »Nie davon gehört«, meinte Blair.
    »Das ist kein Wunder.« Nyn betätigte eine weitere Taste, woraufhin sich die Sternenkarte drehte und eine dreidimensionale Vergrößerung des markierten Bereichs angezeigt wurde. »Es liegt nicht innerhalb der tholianischen Grenzen, zumindest nicht im Moment. Wie viele Systeme in diesem Gebiet wurde es von Langstrecken-Aufklärungssonden kartografiert, aber wir haben bisher noch nie ein Schiff dorthin geschickt.«
    »Den Frachter selbst können Sie nicht entdecken?«, erkundigte sich Mbugua, der die Stirn runzelte und die Arme vor der Brust verschränkte.
    Nyn schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Vielleicht ist er einfach zu klein, und unsere Sensoren können ihn aus dieser Entfernung nicht erfassen.« Sie zuckte mit den Schultern und drückte die nächste Taste, was bewirkte, dass der Teil der Sternenkarte innerhalb des markierten Kreises weiter vergrößert wurde. »Andererseits scheinen unsere Scans … Wie soll ich es ausdrücken? Sie scheinen irgendwie zerstreut zu werden, als gäbe es dort ein Energiefeld oder eine Störung.«
    Blair studierte die Sternenkarte. »Ist das ein natürliches Phänomen oder etwas Künstliches?«
    »Das ist schwer zu sagen, Sir«, meinte der Wissenschaftsoffizier, »aber wenn ich die Anzeigen richtig deute, dann würde ich auf einen natürlichen Ursprung tippen.«
    »Was denken Sie, Skipper?«, fragte Mbugua, und Blair hörte den warnenden Unterton in seiner Stimme.
    Er deutete auf den Bildschirm. »Ich denke, dass ein natürliches Sensorstörfeld ein gutes Versteck ist.«
    »Aber auch ein guter Ort für einen Hinterhalt«, gab Mbugua zu bedenken.
    Das musste Blair eingestehen, und er seufzte. »Das stimmt, aber wir müssen zumindest nah genug ran, um herauszufinden, ob das Notsignal echt ist.« Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass es sich dabei um einen Trick handelte. Aber wenn sich das Signal als real erweisen sollte und er nichts unternommen hatte, dann konnte man ihn für das Schicksal des in Not geratenen Schiffes und seiner Besatzung verantwortlich machen. Allerdings war ihm das nicht so wichtig wie die Tatsache, dass ihn sein Gewissen quälen würde, wenn er etwas hätte ändern können, indem er einfach gehandelt hätte. Auch ohne Regeln und Vorschriften, die sich auf den Umgang mit Schiffen in Not bezogen, gab es seiner Meinung nach keine andere Option.
    »Die Tholianer werden wissen, wohin wir geflogen sind, Sir«, gab Nyn zu bedenken und sprach somit wie Mbugua eine Warnung aus. Hatte sie seinen inneren Zwiespalt gespürt?
    Blair nickte. »Ja, aber dieser Ort blockiert Sensoren, das wird unsere Chancen ein wenig verbessern. Vielleicht können wir uns da lange genug verstecken, damit uns vor den Tholianern Hilfe erreicht.« Er wandte sich von der Wissenschaftsstation ab, ging zum Geländer und sagte zu Sabapathy: »Ensign, stellen Sie einen aktualisierten Statusbericht für die Übermittlung an Vanguard zusammen. Vollständige Verschlüsselung. Informieren Sie sie über unsere Kursänderung und den neuen Plan, und es wäre nett, wenn Sie auch mit aufnehmen, dass sie sich verdammt nochmal beeilen sollen, uns Hilfe zu schicken.«
    »Aye, Sir«, erwiderte der Ensign. »Soll ich versuchen, das Schiff zu rufen, von dem das Notsignal kommt?«
    »Noch nicht. Wir wollen uns die Sache erst mal genauer ansehen.« Er rieb sich die Nase. Seine Augen brannten ob des Schlafmangels. Der positive Aspekt dieses neuen Unbehagens war, dass er die Schmerzen in Schultern und Rücken dadurch vergaß.
    Zumindest fast
.
    »Ändern Sie den Kurs, Kamau«, forderte er Mbugua auf. »Und sagen Sie dem Maschinenraum, sie sollen uns alles geben, was sie haben, denn wir müssen noch schneller werden.«
    Der Erste Offizier lachte einmal leise und humorlos. »Sie wissen, was Stevok dazu sagen wird.«
    »Dann sagen Sie ihm, er kann gern aussteigen und schieben«, entgegnete Blair. »In der Zwischenzeit sollten wir die Ohren offen halten, ob wir von diesem Schiff noch etwas hören. Scannen Sie auf jeden Fall weiterhin das Gebiet. Vielleicht wird die Anzeige deutlicher, wenn wir näher kommen. Dass wir sie nicht sehen, heißt ja noch lange nicht, dass sie uns auch nicht entdecken können.« Er warf Mbugua einen nachdenklichen Blick zu. »Schließlich wäre das ein guter Ort für einen Hinterhalt, nicht wahr?«
    Mit diesen Worten kehrte er auf seinen Platz zurück und stöhnte wegen des schmerzenden Rückens, während er sich fragte, ob er sein Schiff

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