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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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und schaue, ob ich dieses Mal durchhalte.« Er sah auf, als die Kellnerin mit dem Kaffee zurückkam, murmelte ein Danke und nahm einen großen Schluck. »Dieser Schuppen macht wirklich eine verdammt gute Tasse Java.«
    Pennington spürte, dass hinter dem Smalltalk etwas anderes steckte. »Also, was treibt dich vor Sonnenuntergang aus deiner Bude?«
    Der grauhaarige Pilot presste sich eine Hand auf die Brust. »Autsch. Auch du, Zeitungsjunge?« Darüber schmunzelten die beiden, und Pennington hatte das Gefühl, dass er und Quinn einen kleinen Anflug von Nostalgie teilten. Quinn atmete tief durch und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. »Ich bin hier, weil ich dir noch was schulde.«
    »Kumpel, wenn es um Geld geht, vergiss es. Ich habe jetzt mehr als genug davon.«
    Ein ehrlich erfreutes Lächeln erhellte Quinns Gesicht. »Gut für dich, Zeitungsjunge. Das meine ich ernst. Das Schicksal hat dir eine Zeit lang echt hart zugesetzt?« Ein weiterer Schluck Kaffee und Quinns Stimmung wurde ernst. »Aber ich schulde dir trotzdem noch was, Compañero. Und ich spreche nicht von Geld. Ich schulde dir Dankbarkeit. Für das Ausbügeln meiner Fehler. Für die Entschuldigungen bei den Leuten, die ich auf dem Weg in die Gosse beleidigt habe. Für die vielen Male, als du dafür gesorgt hast, dass ich lebend nach Hause komme und nicht an meiner eigenen Kotze ersticke.« Er rieb sich den Hinterkopf. »Ich erinnere mich vage daran, dass ich dich geschlagen habe. Ist das wirklich passiert?«
    Pennington spürte, wie der Vorfall immer noch an seinem Stolz kratzte. »Ja, Kumpel. Das ist passiert.«
    »Dann schulde ich dir dafür noch eine zusätzliche Entschuldigung. Du hast mir immer nur geholfen, und ich hab mich wie ein Arschloch benommen. Das tut mir sehr leid, Tim. Wirklich.« Er strich mit der Hand über sein stoppeliges Kinn und formulierte seine nächsten Worte offenbar sehr sorgfältig. »Ich schätze, wenn ich dir sonst noch etwas schulde, dann ist das ein Grund.«
    »Nein«, sagte Pennington. »Du musst dich nicht rechtfertigen, Kumpel. Nicht vor mir. Denkst du, nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben, kann ich dich nicht verstehen? Ich weiß, was sie dir bedeutet hat. Sie zu verlieren muss der letzte Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.« Er dachte an seine eigene verlorene Liebe Oriana, die vor ein paar Jahren an Bord der
Bombay
gestorben war. »Ich hab’s selbst erlebt, Kumpel. Ich versteh dich.«
    Das Schweigen, das sich nun zwischen ihnen ausbreitete, war nicht unangenehm, sondern verständnisvoll. Zum ersten Mal seit langer Zeit wusste Pennington die Gesellschaft eines Freundes zu schätzen. Er begriff, wie sehr er die unkomplizierte Kameradschaft zwischen ihm und Quinn aus ihrer gemeinsamen Zeit auf der
Rocinante
, Quinns altem mancharanischen Sternenhüpfer, vermisst hatte. Auch wenn sie damals ständig bis zum Hals in Ärger gesteckt hatten, hatten sie doch viel zu lachen gehabt.
    Quinns Mund verzog sich zu einem bittersüßen Lächeln. »Jetzt, da du so berühmt bist, hast du doch bestimmt einen bequemen Job in Paris in Aussicht, oder?«
    Pennington lachte laut auf, und es war ihm egal, dass er dabei das Pärchen am Nebentisch aufschreckte. »Bist du bescheuert? Vanguard verlassen? Und den ganzen Spaß verpassen? Gott bewahre!«
    »Vergiss, dass ich es erwähnt habe«, sagte Quinn. Er warf einen Blick auf das Chronometer an einer Wand des Cafés, leerte seinen Kaffee und erhob sich.
    Pennington, der überlegte, ob er etwas Falsches gesagt hatte, fragte: »Wo gehst du hin, Kumpel?«
    »Ich hab noch eine andere Verabredung.« In Quinns Blick lag etwas Rätselhaftes. Er grinste. »Bis dann, Zeitungsjunge.« Er ließ diese Abschiedsworte in der Luft hängen, während er ohne einen Blick zurück davonging. Pennington sah seinem Freund nach, während dieser den Platz überquerte und in einen wartenden Turbolift stieg.
    Erst einige Jahrzehnte später würde einem nostalgischen Tim Pennington klar werden, dass dies das Letzte gewesen war, was er oder sonst jemand von Cervantes Quinn gesehen hatte.
    T’Prynn stand mitten im hektischen Einsatzzentrum der Station an der Nabe. Auch wenn sie nicht besonders oft in diesem Bereich war, kannten die Senior-Offiziere sie von ihren täglichen Geheimdienstbesprechungen in Admiral Noguras Büro. Wenn sie sich also entschloss, wichtige Stationsaktivitäten von diesem besten Beobachtungspunkt aus zu verfolgen, erregte sie keine besondere

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