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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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zu verweigern.« Die anderen Wissenschaftler nickten zögerlich.
    Des Teufels Advokat zu spielen, war die Position, die Nogura an seinem Posten als Flaggoffizier am meisten verabscheute, aber eine Durchsicht des Gesetzbuches der Militärgerichtsbarkeit der Sternenflotte und relevante Abschnitte des Föderationsgesetzes ließen ihm keine andere Wahl. »Sagen Sie, Lieutenant … welchen Teil der Befehle halten Sie für gesetzwidrig? Denn ich glaube nicht, dass Sie damit recht haben. Sie sollen nichts anderes tun als das, was Sie bereits getan haben. Einen Planeten zu zerstören, mag Ihnen radikal erscheinen, aber es ist ja nicht so, als würde es sich um eine bevölkerte Welt handeln. Es ist eine tote Felskugel weit entfernt vom nächsten bewohnten Planeten, und er befindet sich in Föderationsbesitz. Also … worin liegt das Problem?«
    »Das Problem«, erwiderte Xiong ohne Nachdenken, »besteht in der Rolle, die die Shedai in diesem Fiasko spielen sollen. Ihre Gefangenschaft in der Anordnung gibt ihr überhaupt erst die nötige Energie für diese wahnsinnige Übung. Aber niemand hat sie um ihre Einwilligung gebeten. Das Experiment, das wir durchführen sollen, versklavt sie. Aber wir haben Sie im Verlauf eines militärischen Kampfeinsatzes gefangen genommen. Das macht sie zu Kriegsgefangenen – und als solche räumen ihnen die Sternenflottenvorschriften gewisse Rechte ein, genau wie das Föderations- und interstellare Recht.«
    Nogura erschöpfte es, Xiong so daherschwätzen zu hören. »Vielleicht interessiert es Sie ja, Lieutenant, dass in der Taurus-Region keine offizielle Kriegserklärung ausgerufen wurde. Nicht von uns, nicht von den Shedai, von niemandem. Zumindest keine, von der wir gehört hätten. Wenn wir uns also nicht im Krieg befinden, können wir auch schlecht Kriegsgefangene nehmen.« Er warf einen spöttischen Blick in die Isolationskammer. »Tatsächlich würde ich die Handlungen der Shedai bei unseren Begegnungen eher als aufrührerisch oder terroristisch bezeichnen. Und in diesem Fall haben wir natürlich das Recht, sie als private Gewaltakteure oder vielleicht sogar als gemeine Kriminelle festzuhalten. Beide dürfen als Bedingung ihrer Inhaftierung zu körperlicher Arbeit gezwungen werden.«
    »Zumindest Kriminellen steht ein unparteiliches Gerichtsverfahren zu, bevor man sie ins Gefängnis wirft«, entgegnete Xiong. Ein selbstgefälliges Lächeln deutete darauf hin, dass er sich der Illusion hingab, ein gutes Argument vorgebracht zu haben.
    »Lieutenant, wenn ich es auch nur im Entferntesten für sicher halten würde, die Shedai aus den Kristallen zu entlassen, ob individuell oder in der Gruppe, um sie vor ein Sternenflottentribunal zu stellen, würde ich es sofort tun … direkt nachdem ich Sie und Ihre Kollegen vor ein Militärgericht gebracht habe. Das steht Ihnen allen unmittelbar bevor, wenn Sie diesen hoffnungslosen Aufstand nicht sofort niederlegen und mit den neuen Experimenten anfangen.«
    Xiong sagte nichts, aber die Stimmung im Raum blieb trotzig. Nogura sah an dem wütenden jungen Abteilungsleiter vorbei und wandte sich an die Sternenflottenoffiziere hinter ihm. »Bitte glauben Sie mir: Ich mag es genauso wenig wie Sie, von Bürokraten herumgeschoben zu werden. Aber wenn Sie meinen Befehlen nicht gehorchen und mit diesen Tests beginnen, bleibt mir keine andere Wahl, als Sie verhaften zu lassen. Sie werden vor ein Militärgericht gestellt und verurteilt. Ihre Karriere in der Sternenflotte und im Allgemeinen wird damit enden. Man wird Sie in Strafkolonien schicken – in einigen Fällen für den Rest Ihres Lebens.« Er ließ diese Drohung ein paar Sekunden im Raum stehen, bevor er weitersprach. »Die wirklich schlechte Neuigkeit ist, dass das Sternenflottenkommando seine eigenen Leute schicken wird, sobald Sie alle aus dem Weg geräumt sind. Und die werden keine ethischen Bedenken haben, diese Technologie zu entwickeln. Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was die mit unbegrenztem Zugang zu Ihrer Arbeit anstellen werden. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich es überhaupt wissen will. Die Frage lautet: Will einer von Ihnen dieses Risiko eingehen? Oder wollen Sie dieses Programm nicht lieber unter Ihrer Kontrolle behalten, um in der Lage zu sein, den Stecker zu ziehen, wenn es zu weit geht?«
    Niemand sprach oder bewegte sich. Dann kehrten Xiongs Teamkollegen nach und nach an ihre Arbeitsstationen, an ihre Schreibtische und in ihre privaten Forschungslabore zurück. Schließlich

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