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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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dieser Bitte nachgekommen, eine Dienstschicht nach der anderen. Von 0800 bis 1600 hatte Lieutenant Toby Greenfield auf seinem Schreibtisch die neuesten Meldungen und Verwaltungsunterlagen der verschiedenen Föderationskolonien der Taurus-Region gestapelt. Von 1600 bis Mitternacht hatte Ensign Suzie Finneran Nogura unter einer Lawine von Berichten aus den Abteilungsbüros der Station begraben, einschließlich der Wartung, Sicherheit und Technik sowie einem Update vom Sternenflottenkommando über die neuesten Flottenentwicklungen. Er hatte die Berichte über kriminelle Aktivitäten besonders unterhaltsam gefunden und die meisten von ihnen aufgehoben, um sie während des Abendessens zu lesen.
    In den vergangenen drei Stunden hatte sich Lieutenant Lisa McMullan, Yeoman der Gamma-Schicht, um ihn gekümmert, eine pausbackige Frau Ende zwanzig. Sie schaffte es, mit ihrer unkomplizierten Art und ihrem Lächeln gleichzeitig Heiterkeit und Professionalität auszustrahlen. Und sie hatte intuitiv gespürt, dass es nun, da sich Noguras Tag in die vierundzwanzigste Stunde schleppte, an der Zeit war, ihm leichtere Kost zu servieren. Sie hatte eine Datentafel mit seiner ungelesenen privaten Korrespondenz von Zuhause gefüllt und war sogar so clever gewesen, das neueste Album seiner Lieblingsjazzband darauf zu laden, die klassischen Jazz mit den Mardi-Gras-Gesängen der Kreolen von New Orleans verschmolz. Es war anders als alles, was Nogura sonst kannte. Während er in der Zuflucht seines Büros der Musik lauschte, staunte er darüber, wie ein einziges Lied die Klüfte zwischen Jahrhunderten, Kulturen und Ideen überbrücken konnte.
    Das Summen seines Interkoms brach den fesselnden Bann der Musik. Er drehte die Lautstärke herunter und öffnete den Kanal. »Ja?«
    »Sie haben einen Besucher, Sir«
, sagte McMullan.
    Er runzelte die Stirn. »Um diese Uhrzeit?«
    »Es ist Doktor Fisher, Sir.«
    Das waren gleich zwei unerwartete Neuigkeiten in schneller Folge. »Schicken Sie ihn rein.«
    Die Tür öffnete sich mit einem leisen pneumatischen Zischen, und Doktor Ezekiel Fisher, der Stationschefarzt, kam herein und begrüßte Nogura mit einer Datentafel in der Hand. »Guten Abend, Admiral.«
    »Doktor. Alles in Ordnung?«
    Fisher blieb vor Noguras Schreibtisch stehen und wirkte recht vergnügt. »Könnte nicht besser sein.«
    Nogura lehnte sich vor und faltete die Hände auf dem Schreibtisch ineinander. »Und was bringt Sie zu so später Stunde zu mir?« Er hob die Hand, um Fishers Antwort zuvorzukommen. »Nein, warten Sie, lassen Sie mich raten.« Nach einer Pause für den dramatischen Effekt fügte er hinzu: »Meine jährliche Grunduntersuchung ist überfällig.«
    Der alte Mediziner grinste. Strahlend weiße Zähne funkelten in seinem dunklen Gesicht. »Wahrscheinlich. Aber das ist mir egal. Wollen Sie noch einmal raten?«
    »Auf der Station gab es einen Ausbruch von typerianischer Meningitis?«
    Amüsiert schüttelte Fisher den Kopf. »Nicht dass ich wüsste.«
    Nogura war zu müde, um weiter zu raten. »Na, dann raus damit.«
    Fisher reichte ihm die Datentafel und wartete, bis der Admiral sie aktiviert hatte, bevor er weitersprach. »Ich kündige mit sofortiger Wirkung meinen Posten.«
    Die Neuigkeit verblüffte Nogura. Er legte die Datentafel auf den Schreibtisch. »Warum?«
    »Die Wahrheit?« Fisher wirkte erschöpft. »Es gibt hier keinen Grund mehr, zu bleiben.« Er deutete auf einen der Stühle vor Noguras Schreibtisch. »Darf ich?« Nogura bedeutete dem Mann, sich zu setzen, und sobald Fisher es sich auf einem Stuhl bequem gemacht hatte, sprach er weiter. »Ich war schon halb im Ruhestand, als dieser Posten in meinem Schoß landete. Mein einziger Grund, hier zu sein, war Diego. Nach allem, was wir zusammen durchgestanden haben, hatte ich das Gefühl, dass ich ihm das schuldig bin.«
    Als Veteran vieler solcher Verpflichtungen, die aus gemeinsamem Dienst entstanden waren, konnte Nogura das nachvollziehen. »Ich verstehe. Sie und Commodore Reyes haben lange zusammen gedient.«
    »Ja, das haben wir.« Fisher wurde nachdenklich. »Als ich dachte, dass er bei dem Hinterhalt auf die
Nowlan
getötet worden war, bin ich hiergeblieben, um nach Rana zu sehen. Ich wusste, wie viel sie ihm bedeutet hatte, und ich konnte nicht gehen, bis ich wusste, dass sie in Ordnung ist.«
    Nogura hatte gewusst, dass Fisher und Captain Rana Desai, die ehemalige Leiterin der JAG-Abteilung, Freunde waren, aber er hatte den Rahmen ihrer Beziehung bis zu

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