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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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protestieren, was er die Nacht zuvor mit ihm getrieben hatte. Er stöhnte auf.
Warum kann ich nicht in ein Koma fallen, wenn ich eins brauche?
    Er blinzelte in das kalte, grelle Licht einer der zahlreichen Gefängniszellen von Vanguard und zwang sich, die Augen zu öffnen. Dann setzte er sich auf den Rand der Pritsche und stützte den Kopf in die Hände. Als er so elendig zu Boden sah, bemerkte er, dass er die nackten Füße in eine Pfütze verschütteter Suppe gestellt hatte. Er hoffte zumindest, dass es sich um Suppe handelte.
    »Ich kann dich atmen hören, Zeitungsjunge«, murmelte er durch einen Geschmack, den kein menschlicher Mund jemals kennen sollte. Mühsam drehte er den Kopf. »Wenn du gekommen bist, um …«
    Die Worte entzogen sich ihm, als er bemerkte, dass sein Besucher keineswegs Tim Pennington war, der ihn schon so oft aus dem Knast geholt hatte, dass er wahrscheinlich für den Rest seines Lebens in der Schuld des Schotten stehen würde. Es handelte sich um T’Prynn, die ihn vor Jahren als verdeckten zivilen Agenten für den Sternenflottengeheimdienst rekrutiert hatte. Sie stand locker vor ihm, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, und strahlte die typische vulkanische Neutralität aus. »Hallo, Mister Quinn.«
    Er sah sie mit stiller Verachtung an. »Sie sind für mich tot.« Er verzog das Gesicht, als er wieder das schmerzhafte Pochen in den Schläfen spürte. »Aber wenn Sie sich dadurch besser fühlen,
ich
bin für mich ebenfalls tot.«
    »Das Festnahmeprotokoll besagt, dass Sie vor der Verhaftung wegen Trunkenheit und ungebührlichen Benehmens aus nicht weniger als sechs Läden herausgeworfen wurden.« Sie hob eine Augenbraue. »Sie sehen ziemlich – wie sagt man noch mal? Ach ja –
mitgenommen
aus.«
    Ihr spöttischer Tonfall besserte seine Laune nicht, sondern gab ihm einen Grund, wütend zu werden. Aber auch das half ihm, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als darauf, wie schrecklich er sich fühlte. »Verdammt, Weib, Sie haben einen Hang zu Untertreibungen. Ich hab all mein Geld versoffen und fühle mich wie gephaserte Scheiße. Es ist, als hätte ich mich selbst ausgeraubt, nur dass jemand anders jetzt meine Kohle hat.« Er massierte eine verspannte Stelle an seinem Nacken und warf der Vulkanierin einen bösen Blick zu. »Was wollen Sie überhaupt von mir?«
    Sie wirkte von seiner Grobheit keineswegs abgeschreckt. »Während Ihrer letzten Mission für den Geheimdienst wurden Sie Zeuge einer ‚riesigen, sich bewegenden Gleichung‘, die der Widersacher als Schlüssel zum Tkon-Netzwerk bezeichnet hat. Aber Ihr letzter Bericht enthält keine Details über eine solche Gleichung.«
    »Ich weiß.« Er drehte den Kopf und spuckte auf den Boden. »Wie ich schon sagte, es war alles verschwommen. Ich erinnere mich nicht mehr an Einzelheiten.«
    T’Prynn trat näher an das unsichtbare Kraftfeld, das sie voneinander trennte. »Ich glaube, dass Sie sich mit meiner Hilfe an einen Großteil dieser Gleichung erinnern könnten, Mister Quinn, vielleicht sogar an alles.«
    Das klang nicht so, als würde es zu irgendetwas Gutem führen. »Ich weiß, dass ich es wahrscheinlich bereuen werde, gefragt zu haben, aber worauf wollen Sie hinaus?«
    »Sie müssen einer vulkanischen Gedankenverschmelzung mit mir zustimmen.«
    »Scheren Sie sich zum Teufel.« Er wollte sich umdrehen und hinlegen.
    Die Dringlichkeit in ihrer Stimme hielt ihn davon ab. »Bitte, Mister Quinn.« Sie wartete ab, bis er sie wieder ansah, dann fuhr sie fort. »Ich würde Sie nicht bitten einem solchen Eingriff in Ihre Privatsphäre zuzustimmen, wenn es nicht um die Sicherheit der Föderation und der darin lebenden Personen ginge.«
    »Seh ich so aus, als würde mich das interessieren?« Konfrontiert mit so viel Geschwätz über die nationale Sicherheit, fiel es Quinn schwer, seiner Verachtung nicht in Gelächter Ausdruck zu verleihen. »Ihr Arschlöcher lauft seit Jahren hier rum, brecht die Regeln, verwüstet alles, sorgt dafür, dass gute Leute sterben – und wofür? Was habt ihr dafür vorzuweisen?
Nichts
. ‚Sicherheit der Föderation‘, am Arsch. Was für ein Scheiß. Verdammt, eine Zeitlang hab ich euer dämliches Spiel mitgemacht, bin wild in der Gegend rumgeflogen, hab euch hinterhergeräumt und eure entlaufenen Monster wieder eingefangen. Ich hab es
satt

    Sie wirkte von seiner Tirade überrascht. »Angesichts des persönlichen Verlustes, den Sie erlitten haben, kann ich Ihre Feindseligkeit gegenüber der

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