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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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mich zu verurteilen? Mein Haus ist eines der ältesten im Imperium. Warum schenkt ihr dem Wort eines
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mehr Glauben als meinem?«
    Ratsmitglied Kesh antwortete: »Sie streiten es also ab?«
    »Natürlich streite ich es ab, Sie Idiot!«
    »Wenn wir die Sache selbst untersuchen«, sagte Ratsmitglied Kulok, »was werden wir dann finden?«
    Duras winkte die Beschuldigung ab. »Nichts!«
    Ratsmitglied Molok rief: »Weil Sie die Beweise beseitigt habe?«
    »Weil es keine Beweise gibt!« Duras’ Protest folgten weitere lange, ohrenbetäubende Beschimpfungen. Wieder wurde er angespuckt. Während er sich knurrend wie ein gefangenes Tier um sich selbst drehte, stieg seine Blutgier immer weiter, bis er rief: »Seid doch alle verdammt! Seit wann glaubt der Rat den Lügen der feindlichen Propaganda? Nicht eine einzige Seele hat mich im Imperium jemals solch abscheulicher Verbrechen beschuldigt. Allein der Gedanke, ich würde mich und mein Haus so beschämen, indem ich das Imperium verrate, ist vollkommen absurd!« Er zog sein
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und schwang es drohend in Richtung seiner Gegner. »Wenn es Beweise gibt, will ich sie sehen. Wenn einer von euch dann noch den Mut hat, mich zu beschuldigen, soll er vortreten und sein Schwert ziehen.«
    Gorkons laute Stimme hallte durch die Kammer. »Das reicht jetzt. Alle einen Schritt zurücktreten. Duras, stecken Sie Ihre Klinge weg.« Die Ratsmitglieder zogen sich widerwillig von Duras zurück. Einige warfen ihm noch verächtliche Blicke zu, während andere zornig zu Gorkon sahen. Als Duras die Waffe wieder eingesteckt hatte, fuhr Gorkon fort. »Ratsmitglied Duras hat recht, die Verleumdungen eines Föderationszivilisten haben nach klingonischem Recht kein Gewicht. Der Inhalt dieses Artikels muss als verdächtig eingestuft werden und kann hier nicht als Beweis gelten.«
    Duras akzeptierte Gorkons Unterstützung mit einem knappen Nicken. »Gut gesagt.«
    »Doch«, fügte Gorkon hinzu und zog das Wort für den dramatischen Effekt künstlich in die Länge, »die überraschende Menge an Einzelheiten in dieser Geschichte wirft eine Reihe von Fragen auf, Ratsmitglied Duras – von denen einige nur mithilfe des Imperialen Geheimdienstes zu beantworten sind.«
    Die bloße Erwähnung ließ Duras wieder den Griff seiner Klinge ergreifen und Gorkon einen mörderischen Blick zuwerfen.
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Doch Duras sparte sich seine Flüche für ein anderes Mal auf und rief stattdessen den anderen Ratsmitgliedern zu: »Das ist eine Schmutzkampagne! Mein Haus soll geschwächt werden! Das ist doch offensichtlich!« Doch keiner seiner Kollegen wollte ihm in die Augen sehen. Einige senkten nur den Blick, andere wandten sich komplett von ihm ab. Er drehte sich erst in die eine Richtung, dann in die andere, suchte nach Unterstützung, aber fand keine. Selbst sein alter Freund Kesh hatte sich gegen ihn gewandt. Auf der verzweifelten Suche nach einem Verbündeten wandte er sich an Sturka. »Kanzler! Bitte sagen Sie mir, dass Sie diese unverschämten Lügen nicht glauben!«
    »Ich habe in letzter Zeit viele unverschämte Lügen gehört, Duras.« Sturkas heisere Stimme war voller Abscheu. »Und ich denke, die meisten stammten von Ihnen.« Er erhob sich von seinem Thron und raffte den langen Umhang aus silberfarbenem Pelz und schwarzer Seide. »Gorkon hat recht. Dies ist eine Angelegenheit, die wir am besten dem Imperialen Geheimdienst überlassen.« Er drehte Duras den Rücken zu und ging in Richtung seines privaten Eingangs davon.
    Neben dem Thron stand Gorkon und sah mit einem selbstgefälligen Grinsen auf Duras herab. »Keine Sorge, Duras. Wenn Sie sich wirklich nichts haben zuschulden kommen lassen, müssen Sie nichts befürchten.«
    Während er allein inmitten seiner Konkurrenten stand, bemerkte Duras, dass Gorkon die einzige Person im Raum war, die seinen Blick erwiderte. In diesem Moment wusste er, wem er das alles verdankte. Wütend sah er die graue Eminenz hinter dem Kanzler an. »Es ist noch nicht vorbei, Gorkon.«
    Dieser verspottete ihn mit einem ironischen Lächeln. »Nichts ist je vorbei.«
    Duras drehte sich um, marschierte aus dem Saal und schwor bei jedem einzelnen Schritt Rache.
    Jetanien begrüßte Lugok, indem er dem beleibten Klingonen einen großen Kelch entgegenstreckte, als dieser sein Büro betrat. »Um unsere fruchtbare Zusammenarbeit zu feiern«, erklärte der ehemalige Botschafter.
    Lugok nahm den Kelch entgegen, hielt ihn aber eine Armlänge entfernt. »Es handelt sich doch

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