Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
fest «, sagte Xiong und erhöhte die Energie. »Siebzig Prozent.«
    Das Summen schwankte unheimlich in seiner Tonhöhe und entwickelte einen tiefen kontrapunktischen Unterton, der Theriault mit Grauen erfüllte. Blaue Energiebänder wie die, die über die Anordnung tanzten, erschienen spontan auch außerhalb der Isolationskammer – sie kletterten die Wände hoch, krochen über Konsolen und wanden sich um Wissenschaftler an den Stationen. Theriault hob eine Augenbraue, als sie sah, wie einer dieser Energieblitze über ihren grünen Overall kroch. »Das sieht nicht gut aus.«
    Über die Lautsprecher sagte Xiong in seiner beruhigendsten Stimme: »Schon gut, keine Sorge. Das ist harmlos. Die Systeme sind dagegen isoliert, und es wird sich auflösen, sobald es von den Erdungspulen im Boden angezogen wird.« Ein paar Augenblicke später verschwand das Phänomen, wie er es vorhergesagt hatte. Übrig blieben nur die unheimlichen Geräusche der Maschine. »Erhöhe Energie auf achtzig Prozent.«
    Theriault erschauderte, als sie am ganzen Körper ein intensives Kribbeln spürte. Es begann in ihren Füßen und bewegte sich das Rückgrat entlang. Ihr Körper fühlte sich heiß an, und plötzlich hatte sie einen metallischen Geschmack im Mund. Sie hörte ein elektrostatisches Knistern, dann bemerkte sie ihre schwache Reflexion in der transparenten Trennwand: Ihre Haare standen zu Berge und schwebten wie in Schwerelosigkeit. »Das ist mal ein neuer Look für mich«, scherzte sie. »Und ein vorübergehender, hoffe ich?«
    »Es sollte in ein paar Sekunden vorbei sein, sobald die Kondensatoren warmlaufen«, antwortete Xiong. »Alles in Ordnung?«, fragte er die Gruppe. Jede Station vermeldete grünes Licht, und er erhöhte die Energie erneut. »Wir gehen jetzt auf neunzig Prozent.«
    »Knotenpunkt eins rührt sich«, sagte Theriault, als eine ihrer Anzeigen hochsprang. »Signalausstoß liegt bei dreihundert Prozent und weiter steigend.«
    Aufgeregt und gleichzeitig beunruhigt, fragte Xiong: »Eindämmung?«
    »Fest verschlossen«, antwortete Theriault. »Alles bestens.«
    »Erhöhe in zehn Sekunden auf volle Energie«, sagte Xiong. »Steve, halten Sie sich bereit, um die Missionsanwendungen zu aktivieren, sobald wir grünes Licht haben.« Klisiewicz nickte.
    Während die Anordnung zu voller Leistung pulsierte, nahm die Atmosphäre in der Gruft eine Qualität an, die Theriault nur als neurotisch beschreiben konnte. Eine unbekannte Eigenschaft der Anordnung, die die Föderationswissenschaft bis jetzt nicht erfasst hatte, ließ die unermesslich mächtige Maschine gleichzeitig hypnotisierend und aufregend wirken. Es verlangte Theriault große Anstrengung ab, den Blick von dem Objekt loszureißen und wieder auf die Konsolenanzeige zu richten. Sie musste sich zwingen, zu blinzeln und woanders hinzuschauen, bevor sie wieder klar sehen konnte. Währenddessen sandte die unheimliche Resonanz der Maschine weiter ihren Sirenengesang aus.
    »Volle Energie«, sagte Xiong. »Ich lade nun die Missionsanwendungen. Ich will sehen, was dieses Ding kann.«
    Klisiewicz startete eine Reihe von Programmen, von denen die meisten geschrieben worden waren, nachdem das Team der Gruft das erste Artefakt bekommen hatte. Eine Reihe von Simulationen hatte darauf hingedeutet, dass die Steuerschnittstellen an die viel anspruchsvolleren Erfordernisse der Anordnung anpassbar waren. Theriault hoffte, dass sich diese Simulationen als korrekt erweisen würden. Sie wollte sich nicht vorstellen, was passieren konnte, sollte ein System, das so viel Energie leitete wie dieses, einen plötzlichen Ausfall erleiden. Aber falls so etwas passierte, war sie davon überzeugt, dass niemand mehr ihre Leiche finden würde – ganz zu schweigen von der Station.
    »Ich glaube, ich habe etwas«, sagte Klisiewicz. Xiong und Theriault blickten über seine Schultern, während er weiter an der Konsole arbeitete. »Dies ist das Programm, das Ihr Team geschrieben hat, um Shedai-Energiesignaturen aufzuspüren. Es kann alles lesen, von Quellen des Jinoteur-Musters bis hin zu passiven Verbindungen zu lebenden Shedai.« Er verarbeitete eine Reihe neuer Daten, was zu einer großen Anhäufung roter und andersfarbiger weit verstreuter Flecken führte. »Das hier haben wir gerade mit der Anordnung aufgefangen.«
    Theriault schaute noch einmal genauer hin, um zu überprüfen, ob sie etwas übersehen hatte, aber sie erkannte nur Punkte. »Was genau schauen wir uns hier denn an?«
    »Die blauen Punkte

Weitere Kostenlose Bücher