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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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befeuchtete sich nervös die Lippen. Seine technische Phantasie bescherte ihm immer neue Bilder von Fallen aller Art.
    Seit die Voyager den Alarm ausgelöst hatte, schickte der Mond einen kontinuierlichen Datenstrom zum Planeten. Kim untersuchte ihn und hielt nach Anomalien und Diskontinuitäten Ausschau.
    »Es werden ständig die gleichen Datenpakete wiederholt«, sagte er. »Seit dem Beginn unseres Anflugs kam es nicht zu Veränderungen.«
    »Was ist mit Schwankungen der Modulation oder anderen Möglichkeiten der Informationsübertragung?«
    »Negativ, Tom. Seit dem Beginn der Sendungen ist ihre Struktur absolut konstant geblieben.«
    Paris überlegte einige Sekunden lang und zuckte dann mit den Schultern. »Harry, ich glaube, wir haben nur eine automatische Alarmanlage ausgelöst, eine Art Diebstahlsicherung. Wahrscheinlich besteht die einzige Gefahr darin, dass der Eigentümer zurückkehrt und den Alarm wieder ausschaltet.«
    »Eine >Diebstahlsicherung    »Oh, das habe ich ganz vergessen - wo Sie aufwuchsen, gab es keine Kriminalität. Aber ich gehörte zu den Insassen der Strafkolonie von Neuseeland, bevor mich Captain Janeway zur Voyager holte, und dort herrschten andere Zustände. Wir lernten schnell, dass eine besonders wirksame Einschüchterungsmethode darin besteht, bei jemandem einzubrechen, wenn der Betreffende mit einer Arbeitskolonne fort war oder im Speisesaal saß.«
    »Einbruch? Meinen Sie damit das unerlaubte Betreten der privaten Zimmer anderer Personen?« Kims Miene verfinsterte sich kurz, als er hinzufügte: »So wie Ihr Einbruch in meine Kabine?«
    Paris lachte, aber es klang nicht sehr humorvoll. »Sie haben ein behütetes Leben geführt, nicht wahr?
    Ja, Harry, ich habe einen solchen Einbruch selbst erlebt. Andere Sträflinge kramten in meinen Sachen und verrückten sie, nur ein wenig. Ich sollte vermuten, dass mir jemand einen Besuch abgestattet hatte, ohne jedoch ganz sicher zu sein.«
    Harry schüttelte den Kopf und betätigte einige Schaltflächen, um die Reichweite der Sondierungssignale zu verändern. Während des Geschichtsunterrichts hatte er von Einbrüchen gehört.
    Er konnte sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlte, wenn ein Fremder – ein Verbrecher - in den persönlichsten Dingen herumstöberte. Ein solcher Krimineller wäre vielleicht sogar fähig, meine Klarinette zu stehlen, dachte er. Diese Vorstellung sorgte dafür, dass sich ihm die Nackenhaare aufrichteten.
    »Ein gewisser Hasty Kent konstruierte Alarmanlagen«, fuhr Paris fort. »Wir anderen kauften sie von ihm, bezahlten mit Synthehol oder selbst hergestelltem Alkohol. Latinum hatten wir normalerweise nicht. He, wenn ich jetzt darüber nachdenke… Vielleicht steckte Kent hinter den Einbrüchen - um mehr Alarmanlagen zu verkaufen.«
    »Was hat das alles mit dem Datenstrom vom Mond zum Planeten zu tun, Tom?«
    »Nun, Hasty Kents Apparate waren recht einfach -sie klingelten, wenn eingebrochen wurde, und das Klingeln hielt an, bis jemand die betreffende Alarmanlage ausschaltete.
    Es dauerte nicht lange, bis die Einbrecher zu einer neuen Taktik griffen: Sie lösten viele Alarme gleichzeitig aus. Bald hatten es die Leute satt, immer wieder zu ihren Zimmern zurückzukehren, dort nach dem Rechten zu sehen und die Alarmanlagen auszuschalten. Dadurch bekamen die Einbrecher wieder freie Bahn. Sie konnten irgendwo eindringen und ganz nach Belieben schalten und walten, selbst während der Alarm ertönte.«
    Harry dachte einige Sekunden lang nach. »Was halten Sie davon, wenn wir uns die Sache mal aus der Nähe ansehen, Tom?«
    »Ich dachte schon, das würden Sie nie fragen.«
    Paris schaltete auf manuelle Navigationskontrolle um und steuerte das Shuttle zum Mond, während Kim nach Waffen, Veränderungen des energetischen Niveaus und Variationen im Datenstrom sondierte. Als die Rückseite des Mondes in Sicht geriet, pfiff Harry leise.
    »Sehen Sie sich das an, Tom.« Er projizierte das Bild auf den Hauptschirm.
    Sie sahen die Reste einer außerordentlich großen Parabolantenne - sie mochte hundert Kilometer hoch und siebzig breit gewesen sein. Ein Objekt aus den Tiefen des Weltraums hatte sie zerstört, ein Etwas, das mit mehr als zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit von den Sternen herabgefallen war. Das Shuttle.
    »Die lonenspur führt direkt zum Einschlagskrater«, sagte Paris. »Harry, ich glaube, wir wissen jetzt, von wo der Notruf kam. Die Frage ist nur…«
    »Wo befindet sich das

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