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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Hinsicht auf die Ahnung – und an der Möglichkeit, daß sie tatsächlich einen Kern aus Wahrheit enthielt.
    Das Schott glitt beiseite, und die Kommandantin kam herein.
    Eine Strähne fiel ihr in die Stirn, was ungewöhnlich genug war, und hinzu kam: Die Uniform wirkte verknittert. Vermutlich hatte Janeway seit dem Verschwinden der ersten Einsatzgruppe weder gegessen noch geschlafen.
    Das mit dem Schlaf galt auch für Paris. Das Schicksal jener Gruppe ging ihm sehr nahe, doch seine Besorgnis galt in erster Linie Kim. In dem jungen Fähnrich sah er so etwas wie einen kleinen Bruder, und er wollte ihn nicht auf diese Weise verlieren.
    »Es hat sich etwas Neues ergeben, meine Herren«, sagte Janeway. Mit knappen Worten wies sie darauf hin, daß Chronitonpartikel von einigen Schiffen und einer Quelle im unterirdischen Höhlensystem ausgingen. »Finden Sie die Quelle.
    Stellen Sie fest, ob wir sie irgendwie nutzen können – für den Fall, daß eine Rettungsmannschaft in die Vergangenheit geschickt werden muß.«
    »Wenn Kjanders die Wahrheit sagt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß wir auch die Rettungsgruppe verlieren«, wandte Tuvok ein.
    »Ja, das stimmt«, entgegnete Janeway. »Allerdings darf ich keine Möglichkeit unberücksichtigt lassen. Und ich halte es für sinnlos, mich auf die Auskünfte eines Mannes zu verlassen, dem meine Offiziere mißtrauen.«
    Bei diesen Worten zuckte Paris innerlich zusammen. Es war noch gar nicht so lange her, daß der Argwohn von Janeways Offizieren ihm gegolten hatte. Er wußte nicht genau, in welchem Ausmaß man ihn jetzt akzeptierte, aber die Kommandantin und Kim vertrauten ihm. Auch Chakotay, auf seine eigene Art und Weise. Trotzdem glaubte er immer wieder, Kompetenz und Zuverlässigkeit beweisen zu müssen.
    Offenbar wies in seinem Gesicht irgend etwas darauf hin, was ihm durch den Kopf ging, denn Janeway sagte: »Ich möchte nicht, daß Sie dort unten in die Rolle des Helden schlüpfen. Ist das klar?« Sie bedachte Paris mit einem durchdringenden Blick.
    Er lächelte und fühlte dabei, wie sich die ausgetrocknete Wangenhaut auf unangenehme Weise spannte. »Wenigstens sind wir nicht dem Wind ausgesetzt.«
    »Captain?« Chakotays Stimme kam aus dem Lautsprecher und behielt ihren volltönenden Klang, obwohl sich die Stimmen anderer Personen bei Kom-Übertragungen blechern anhörten.
    »Ich höre«, sagte Janeway.
    »Die humanoide Lebensform erschien erneut auf dem Planeten, und zwar wieder nur für kurze Zeit.«
    »Wie lange?« fragte die Kommandantin.
    »Eigentlich erschien sie sogar zweimal«, erklärte Chakotay.
    »Beim erstenmal nur für einen Sekundenbruchteil, im Innern des Schiffes, und dann fast eine Sekunde lang außerhalb des Shuttles.«
    »Welches Schiff meinen Sie?« erkundigte sich Paris.
    »Es befindet sich etwa zweihundertfünfzig Meter nördlich vom ursprünglichen Retransferort.«
    Paris schloß die Augen. Seine Ahnung war richtig gewesen. Er bedauerte nun, Janeway nicht ausdrücklich darauf hingewiesen zu haben. Andernfalls hätten sie vielleicht wichtige Informationen bekommen.
    »Haben Sie nach den Restemissionen eines Transporter-Strahls Ausschau gehalten, Commander?« fragte Janeway.
    »In jenem Bereich findet er vor allem die energetischen Schatten unserer Transfers, Captain«, warf Tuvok ein.
    »Filtern Sie das Energiemuster unseres Transporters aus der Sondierung«, sagte Janeway und warf dem Vulkanier einen kurzen Blick zu.
    »Einen Augenblick«, erwiderte Chakotay. »Captainc « Paris zögerte kurz. »Unmittelbar vor unserer Rückkehr wollten wir uns das betreffende Schiff ansehen.«
    »Wenn der ›Geist‹ über eine Tarnvorrichtung und außerdem auch noch einen Transporter verfügt, Mr. Parisc Ich bezweifle, daß Sie in der Lage gewesen wären, ihn zu überraschen. Ich halte es für wahrscheinlich, daß er versuchte, Ihnen eine Falle zu stellen.«
    Chakotay meldete sich wieder. »Ich habe eine fremde Transporterspur gefunden. Es handelte sich in beiden Fällen um den gleichen Humanoiden.«
    »Offenbar haben wir es mit einer Person zu tun«, sagte Tuvok.
    »Ich nehme an, der ›Geist‹ arbeitet für die von Kjanders erwähnte Zeitkontrolle.«
    »Und er versucht, uns zu verscheuchen?« Paris schüttelte den Kopf. »Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Wenigstens einmal hat diese Taktik funktioniert«, hielt ihm Tuvok entgegen. »Neelix meinte, daß es auf Alcawell spukt.«
    Janeway lächelte traurig. »Ja.«
    Der Vulkanier wandte sich an

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