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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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sie. »Wenn die Tarnvorrichtung des Phantoms auf eine ähnliche Weise funktioniert wie die entsprechenden romulanischen Geräte, müßte sich eigentlich eine Ortung bewerkstelligen lassen.«
    Dünne Falten bildeten sich in Janeways Stirn. Paris wußte dieses Zeichen zu deuten: Die Kommandantin konzentrierte sich auf etwas, war in Gedanken lichtjahrweit entfernt.
    »In der Tat, Mr. Tuvok«, sagte sie schließlich. »Ich kümmere mich sofort darum.« Damit verließ sie den Transporterraum.
    »Meine Güte!« Paris drehte sich zu dem Vulkanier um. »Sie verstehen es, unsere Kommandantin in Aufregung zu versetzen.«
    »Ich habe mehrmals bemerkt, daß ihr Logik gefällt«, kommentierte Tuvok schlicht.
    Kjanders nahm in der Offiziersmesse Platz. Der Kaffee, den er beim Gespräch mit Chakotay getrunken hatte, erfüllte ihn mit nervöser Unruhe, die ihn regelrecht zwang, durchs Schiff zu wandern. Das Vakuumschiff namens Voyager erwies sich als sehr groß. Und es war kein Passagierschiff, wie mehrere Besatzungsmitglieder betonten. Eine Frau mit höckriger Nase und Schmuck ausgerechnet am Ohr wies ihn auf Captain Janeways Bereitschaft hin, ihn zu jedem beliebigen Ort zu bringen –
    allerdings ohne die Möglichkeit einer Rückkehr.
    Kjanders wußte nicht einmal, ob die Planetenspringer Geld verwendeten oder noch immer Tauschhandel trieben, so wie die Alcawellianer vor der Zeitreise.
    Seine ›großartige‹ Idee, in die Zukunft zu fliehen, erwies sich als Reinfall. Er fand eine leere, öde Welt vor, und die Aussicht des Planetenspringens erschreckte ihn. Er hatte sich ein Abenteuer erhofft, ja, aber kein so schwieriges. Normalerweise fielen ihm solche Dinge immer leicht, und mit einer derartigen Erwartungshaltung war er auch diesmal aufgebrochen.
    Einer der Fähnriche, die in der Offiziersmesse arbeiteten, hatte ihm mehr Kaffee angeboten. Der Becher stand nun vor ihm auf dem Tisch, und die Flüssigkeit darin kühlte immer mehr ab.
    Kjanders starrte durchs Panoramafenster, das ihm eine Vorstellung davon vermittelte, was die Echtzeitzukunft für ihn bereithielt: unendliche Schwärze; eine Heimatwelt, die immer kleiner und unbedeutender wurde, je weiter er sich von ihr entfernte.
    So etwas wie Patriotismus regte sich in ihm, und Kjanders nahm dies mit großer Überraschung zur Kenntnis. Er hatte damit gerechnet, froh zu sein, Alcawell zu verlassen und der Zeitkontrolle zu entkommen. Doch an Bord dieses Vakuumschiffes war es kaum besser. Die Fremden hatten nur nicht ganz so strenge Vorschriften. Er erinnerte sich an eine Frau, die unweit des Maschinenraums an einem Terminal saß: Sie hatte nicht zugelassen, daß er die Kontrollen des Computers berührte.
    Was befürchtete sie? Daß er mit Hilfe ihrer Station die Voyager übernahm? Kjanders lächelte schief.
    Darin hatte seine ursprüngliche Absicht bestanden: in der Übernahme des Schiffes. In seiner Vorstellung war das ganz einfach gewesen. Alle Alcawellianer hielten Planetenspringer für dumm und schwer von Begriff. Doch sie irrten sich. Die Fremden mochten nicht imstande sein, im Zeitstrom zurückzukehren, um ein Verbrechen zu verhindern, aber ihnen standen andere Methoden zur Verfügung. Zum Beispiel gaben sie ihren Schiffen eine solche Größe, daß ein Mann allein sie gar nicht unter Kontrolle bringen konnte.
    Aber wenn er es schafft, Zugang zum Transporter zu erhaltenc
    Dann gelang es ihm vielleicht, die Geräte zu modifizieren und auf der Grundlage von Caxtons Theorien eine primitive Zeitmaschine zu bauen.
    Kjanders schnaufte leise. Wenn ihm echtes technisches Geschick zu eigen gewesen wäre, hätte er bestimmt keinen kriminellen Lebensweg beschriften. In den Epochen von Alcawell genossen nur die Techniker echte Freiheit. Bei den Tests war Kjanders immer durchgefallen. Die Ergebnisse jener Prüfungen ließen keinen Zweifel: Er eignete sich nur für die Verwaltung, fürs Bürokratische.
    Wenn er an Bord der Voyager bleiben wollte – um das überaus komplexe Funktionspotential des Schiffes besser kennenzulernen
    –, mußte er sich ein Beispiel an Kes nehmen und sich so nützlich machen, daß die Planetenspringer gar nicht mehr auf ihn verzichten konnten. Über welche besonderen Fähigkeiten verfügte er? Nun, er war ein guter Dieb. Er verstand es, sich aus schwierigen Situationen herauszuwinden. Und an seiner Agilität konnte kein Zweifel bestehen.
    Abgesehen davon taugte er nur zum Bürokraten. Und für so jemanden gab es hier keine Verwendung.
    Er trank den nur noch

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