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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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entfaltete – was richtete sie dann im Magen an?
    »Kjandersc « , sagte Chakotay sanft. »Wenn Ihnen etwas einfällt, wenn es irgendeine Möglichkeit gibt – die Kommandantin wüßte das sicher sehr zu schätzen.«
    Der Alcawellianer verzog das Gesicht. Tief in seinem Innern rangen Hoffnung und Verzweiflung miteinander. Es gab jetzt eine Chance für ihn, sich nützlich zu machen, unentbehrlich zu werden. Doch dafür würde er vermutlich mit seinem Leben bezahlen müssen.
    Er seufzte tief. Nein, bei dieser Sache konnte er den Planetenspringern nicht helfen.
    Kjanders ließ das Tuch sinken. »Sie können Ihren Freunden nicht helfen, Chakotay. Finden Sie sich damit ab. Der temporale Transfer einer zweiten Gruppe würde nur bedeuten, daß Sie noch mehr Leute verlieren.«
    »Kein Wunder, daß die Zeitkontrolle bei Ihnen so mächtig wurde«, sagte Chakotay scharf. »Offenbar geben die Alcawellianer auf, ohne auch nur einen Versuch zu unternehmen.«
    »Nein«, erwiderte Kjanders. »Wir hängen nur an unserem Leben.«
    Kapitel 17
    Es war kein guter Tag, um zu sterben. Torres verabscheute diesen Ausdruck. Wenn ihre Mutter – eine standhafte Klingonin – in schwierige Situationen geraten war, so hatte sie häufig folgende Worte formuliert: Heute ist ein guter Tag, um zu sterben. Doch die kleine B’Elanna stimmte ihr nie zu. Kein Tag war gut, um zu sterben.
    Und selbst wenn es doch einen geeigneten Tag gab – der heutige kam nicht in Frage.
    Ihre Unruhe steckte offenbar an, denn auch Kim wanderte nervös umher. Inzwischen kannte sie jeden Quadratzentimeter dieses Quartiers, vom neongrünen Teppich bis hin zu den braunroten Möbeln. Ein Fenster gab es nicht, nur rosarote Wände im Wohnzimmer. In Küche und Bad herrschten rote Töne sowie Chrom vor.
    Neelix saß auf dem Boden. Er hatte die abgerissenen Blüten aus dem Müllbehälter geholt und zerfetzte sie methodisch, zupfte ein Blütenblatt nach dem anderen ab. Der von ihnen ausgehende Geruch schien immer intensiver zu werden – das mochte der Grund sein, warum B’Elanna an ihre Mutter gedacht hatte.
    Trotzdem brachte sie es nicht fertig, Neelix zu bitten, die Blüten wieder in den Abfallbeseitiger zu werfen.
    »Sie liebt mich«, sagte Kim, als Neelix ein weiteres Blütenblatt fortzog.
    Torres blieb stehen und sah ihn an. Schnappte er allmählich über?
    Neelix ließ das nächste Blütenblatt fallen, und der junge Fähnrich kommentierte: »Sie liebt mich nicht.«
    »Was soll das bedeuten?« fragte B’Elanna.
    Kim lächelte schief. »Es ist ein altes Spiel auf der Erde. Wenn nur noch ein Blütenblatt übrig ist, weiß man Bescheid: entweder
    ›sie liebt mich‹ oder ›sie liebt mich nicht‹. Hier sollte es wohl heißen: ›man wird mich hinrichten‹ oder ›man wird mich nicht hinrichten‹.«
    »Man wird mich hinrichten«, wiederholte Neelix und zog an einem Blütenblatt. »Man wird mich nicht hinrichten.«
    »Genug mit dem Unfug!« Torres griff nach den Blüten, ging damit in die Küche, warf sie in den Presser und schaltete das Gerät ein.
    Der Geruch welker Blüten hing wie ein schlechtes Parfüm in der Luft.
    Neelix seufzte. »Ich schätze, es war nicht sehr komisch.«
    »Ich kann in unserer Situation überhaupt keine komischen Aspekte erkennen«, fügte Kim hinzu.
    »Ich auch nicht.« Torres stand in der Küchentür. »Ich finde es einfach unerträglich, darauf zu warten, daß irgendwelche Bürokraten unseren Tod beschließen, ohne zu versuchen, die Dinge aus unserer Perspektive zu sehen.«
    »Bleibt uns etwas anderes übrig?« erwiderte Kim. »Wir wissen jetzt, daß die Wächter einfach nur in die Vergangenheit zu springen brauchen, um alle unsere Fluchtversuche zu vereitern.
    Wir haben es selbst erlebt.«
    »So sehr ich der überaus tüchtigen Captain Janeway vertrauec « , ließ sich Neelix kummervoll vernehmen. »Ich fürchte, selbst sie kann uns nicht an diesem schrecklichen Ort finden.«
    »Und wenn sie einen entsprechenden Versuch unternähme«, sagte Kim, »so geriete sie wahrscheinlich in eine ähnlich schwierige Situation wie wir.«
    »Wir sind wirklich ein fröhlicher Haufen, nicht wahr?« fragte Torres spöttisch.
    Die anderen mieden ihren Blick. Neelix wischte sich die Hände ab und stand auf. Kim schritt zur Couch und nahm Platz.
    »Ich habe nachgedacht«, verkündete die Klingonin. »Rawlik hat recht. Die Zeitkontrolle erwischt uns in jedem Fall. Es sei denn, wir haben Erfolg.«
    »Wie bitte?« fragte Neelix.
    Kim setzte sich auf. »Genau«,

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