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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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fester um die Armlehnen des Kommandosessels.
    Die Voyager erzitterte kurz, und das war alles. Erleichtert ließ Janeway den angehaltenen Atem entweichen.
    »Lieutenant Paris, behalten Sie den Planeten im Auge. Mr. Tuvok, Ihre Analyse.«
    »Die akerianische Waffe ist kinetischer und gravimetrischer Natur«, erklärte der Vulkanier. »Die Funktionsweise unserer Schilde basiert auf den gleichen gravimetrischen Prinzipien wie das akerianische Waffensystem. In beiden Fällen werden stark fokussierte Raumzeit-Verzerrungen in Kombination mit lokalisierter Gravitonenergie verwendet. Die von der Gravitationswelle ausgeübte kinetische Kraft wurde von den Deflektoren wirkungsvoll abgelenkt. Sie floß auf die gleiche Weise über die Schilde hinweg wie Wasser über die Schale eines Eis.«
    »Wer sagt, daß man Feuer nicht mit Feuer bekämpfen kann?« erwiderte Janeway und lächelte. »
    Könnten die Schilde instabil werden, wenn die Akerianer Gravitationswellen mit höherer Energiestärke einsetzen?«
    »Das bezweifle ich. Die Deflektoren würden sie auch dann kompensieren. Die Akerianer sind nicht in der Lage, uns in echte Gefahr zu bringen. Es sei denn, sie verfügen auch über andere Waffen, zum Beispiel Phaser.«
    Die letzten Worte richtete Tuvok an Neelix und wölbte fragend eine Braue.
    »Von anderen Waffen habe ich nie etwas gehört«, sagte der Talaxianer. »Bisher genügten ihnen die
    >Gravitationswellen<, wie Sie es nennen.«
    »Na schön.« Janeway beugte sich im Kommandosessel vor. Sie brauchten keine weiteren Angriffe der Sieg zu fürchten, doch ein Problem blieb: Die Eroberung feuerte noch immer auf den Planeten - es war deutlich am >Zittern< des Raums vor dem Schiff zu erkennen.
    Wir sind nicht mehr in Gefahr, dachte Janeway. Und vielleicht können wir die Verunier vor noch mehr Unheil bewahren.
    »Bericht, Mr. Paris.«
    Tom Paris wirkte ungewöhnlich ernst. »Der Planet ist mehrmals getroffen worden. In mindestens drei Regionen kam es zu Erdbeben in einer Stärke von bis zu vier Komma zwei auf der Richter-Skala.«
    »Veruna Vier sendet einen Notruf«, meldete Kim. »Soll ich einen externen Kom-Kanal öffnen?«
    Janeway schüttelte den Kopf. »Ich weiß auch so, worum es in dem Notruf geht. Und ich bemühe mich bereits, Hilfe zu leisten. Versuchen Sie, eine Verbindung zur Eroberung herzustellen.«
    Kim betätigte die Kontrollen. »Die Eroberung reagiert nicht.«
    Janeway stand auf und trat zum Hauptschirm. »Mr. Chakotay, feuern Sie einen Warnschuß vor den Bug.
    Vielleicht sind die Akerianer dann bereit, uns Aufmerksamkeit zu schenken.«
    »Aye, Captain«, erwiderte der Erste Offizier. Rote Phaserenergie irrlichterte vor dem akerianischen Kreuzer.
    »Noch einmal«, sagte Janeway. »Und bitte etwas näher.«
    Wieder entluden sich die Phaserkanonen der Voyager . Ein Strahl zuckte dicht an den sonderbaren runden Komponenten vorbei, die vorn am Kreuzer wie insektoide Augen wirkten.
    »Die Eroberung feuert jetzt nicht mehr auf Veruna Vier«, verkündete Tuvok.
    »Versuchen Sie noch einmal, einen Kontakt herzustellen«, sagte Janeway und verschränkte die Arme.
    »Keine Antwort«, sagte Kim.
    »Verdammt!« fluchte Janeway halblaut. »Was für ein Spiel treiben die Akerianer?«
    »Vielleicht glauben sie, daß wir es nicht ernst meinen«, spekulierte Paris. »Wir haben sie noch nicht direkt angegriffen. Manchmal verstehen solche Leute nur die Sprache der Gewalt.«
    »Ein interessanter Hinweis, Mr. Paris«, kommentierte Janeway. »Aber ich lehne es ab, auf ein Schiff zu feuern, das keine echte Gefahr für uns darstellt. Zu einem fairen Kampf bin ich bereit, aber bisher haben mich die Akerianer nur verärgert.«
    Sie wollte sich gerade umdrehen und zum Kommandosessel zurückkehren, als die Sieg noch etwas näher kam. Sofort wandte sich Janeway wieder dem Hauptschirm zu.
    »Was hast du vor, Linneas?« murmelte sie.
    Die Antwort auf ihre rhetorische Frage bestand aus einer Bewegung: Von einem Augenblick zum anderen lösten sich die sechs runden Komponenten vom Bug der Sieg und flogen der Voyager entgegen. Janeway konnte nun deutlich erkennen, daß es sich um Kapseln handelte.
    »Captain, es haben sich gerade sechs kleine Kapseln von der Sieg gelöst…«, begann Tuvok.
    »Ja, ich sehe sie. Befinden sich Lebensformen an Bord?« Janeway fragte sich, ob die akerianische Kultur das Kamikaze-Konzept kannte.
    »Das läßt sich nicht feststellen. Die Gravitonaktivität…«
    »Stört die Sondierungssignale unserer Sensoren, ich

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