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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Oberhäuptern Ihres Volkes. Kaiserin Riva, die Bevölkerungen ganzer Welten hören zu, wenn Sie sprechen. Den Sonnenfresser gibt es nicht mehr, Nata. Und das gilt auch für Segen, Kaiserin.
    Aber Sie beide und Ihre beiden Völker existieren nach wie vor«, betonte Chakotay. Janeway musterte ihn und stellte fest, wie die Nachfahren der K’shikkaa auf ihn reagierten. Er schien genau die richtigen Worte zu wählen.
    »Nata, das Kolonieschiff Seele kann reaktiviert werden. Riva, Sie haben die Technik, um den Veruniern bei der Suche nach einer neuen Heimat zu helfen. Der Tod der verunischen Sonne bleibt unvermeidlich, doch Veruna Vier stirbt nicht in fünfundzwanzig, sondern erst in gut hundert Jahren. Sie haben die gleichen Ahnen. Sie sollten keine Feinde sein, sondern Freunde, sogar Brüder und Schwestern.«
    Kaiserin und Viha wechselten einen von Unbehagen geprägten Blick.
    »Es …es - ist schwer, den Haß zu überwinden«, sagte Nata.
    Riva zögerte kurz. »Noch schwerer ist es, um Vergebung zu bitten.«
    Die Bedeutung dieser Bemerkung traf Janeway fast wie ein Schlag. Hoffnung ließ ihre Augen brennen.
    Sie waren klug, Nata ebenso wie Riva. Und das bedeutete: Ihre Völker würden überleben.
    »Wir, meine Crew und ich selbst, sind Mitglieder der Vereinten Föderation der Planeten«, sagte Janeway. »Viele verschiedene Welten, Völker und Personen gehören zu unserer Gemeinschaft.
    Manchmal kommt es zu Problemen. Einige von uns…« Sie blickte zu Chakotay, der kurz lächelte, »…
    waren sogar einmal Gegner. Bitte glauben Sie mir: Sie ahnen nicht, zu welchen Schwierigkeiten es kommen kann, wenn man Frieden zwischen vielen unterschiedlichen Völkern vermitteln will, deren einzige Gemeinsamkeit aus erbitterter Feindschaft besteht. Und eine Zusammenarbeit ist noch schwieriger zu erreichen.«
    »Aber es ist möglich«, meinte Chakotay und trat etwas näher an Janeway heran. »Wir sind jetzt eine Crew. Und es ist uns gelungen, viele Probleme zu lösen. Sie genießen wenigstens den Vorteil, gemeinsame Vorfahren zu haben, ein gemeinsames Erbe.«
    »In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die Geschichte vom Hungernden«, warf Nata ein. »Er geht von Haus zu Haus, bittet um etwas zu essen.«
    »Doch nur der Ärmste gibt ihm etwas, überläßt ihm seine letzte Yissiki-Frucht«, sagte Riva. Sie ist die Bewahrerin des Wortes, dachte Janeway und spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam. »Armer und Hungernder speisen zusammen, und von der gemeinsam verspeisten Frucht bleiben Samenkörner übrig.
    Ein prächtiger Obstgarten wächst aus ihnen und ernährt schließlich die ganze Stadt«
    Akerianerin und Verunierin starrten sich an, in den reptilienhaften Zügen so etwas wie angenehme Überraschung. Janeway und Chakotay wechselten einen Blick. Die Kommandantin der Voyager war keine Betazoidin, aber in diesem Fall mußte man gar nicht mit telepathischen Fähigkeiten ausgestattet sein, um die emotionale Brücke zwischen Nata und Riva wahrzunehmen.
    Janeway sah zu Garai, und der große Krieger nickte. Endlich senkten sich Ruhe und Frieden auf seine gequälte Seele herab.
    Die Voyager setzte den Flug zum Alpha-Quadranten fort. Janeway hatte sich einen Kräutertee aus ihrer persönlichen Ration genehmigt. Stumm blickte sie aus dem Fenster und sah zu den vorbeigleitenden Sternen,
    während die dampfende Tasse unbeachtet auf dem Tisch stand.
    Der Türmelder summte, und Janeway runzelte erstaunt die Stirn. Es war spät. Eigentlich sollte sie schon seit zwei Stunden im Bett liegen.
    Sie streifte einen Morgenmantel über. »Herein«, sagte sie dann.
    Chakotay betrat ihr Quartier. »Hoffentlich störe ich Sie nicht.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Janeway sanft. »Sie kennen mich gut genug, um zu wissen, daß ich eine Nachteule bin.« Sie deutete auf einen Sessel, und der Erste Offizier nahm Platz.
    »Ich konnte nicht schlafen«, gestand er. »Wir haben einiges hinter uns, nicht wahr?«
    Janeway nickte und strich ihr Haar zurück. »Und ob. Insbesondere Sie, nehme ich an.«
    Chakotay musterte sie einige Sekunden lang, bevor er ebenfalls nickte. »Ich verstehe die Verunier. Sie haben fast die gleichen Traditionen wie mein Volk.«
    »Aber mehr Pelz«, scherzte Janeway.
    Der Erste Offizier lächelte, und dadurch erhellte sich seine Miene. Kurz darauf verblaßte das Schmunzeln ein wenig. »Sie mußten ebensoviel durchmachen wie die nordamerikanischen Indianer.
    Damit meine ich nicht nur die Verunier, sondern auch die Akerianer. Es erstaunt

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