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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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wir nicht sofort etwas unternehmen, sterben die Leute an Bord des Scoutschiffes. Einen weiteren Treffer überstehen sie nicht.« Er wußte, daß seine Stimme zornig klang, aber es war ihm gleichgültig. Das emotionale Chaos in ihm brauchte dringend ein Ventil.
    Janeway zögerte - und deutete dann ein Nicken an. »Brücke an Transporterraum. Beamen Sie die Besatzung des Scouts an Bord.«
    »Es gelingt mir nicht, den Transferfokus auszurichten«, tönte die Stimme des Transportertechnikers aus den Lautsprechern der internen Kommunikation. »Die Raumzeit-Verzerrungen in der Nähe des Schiffes…«
    Die Akerianer hatten die Voyager nicht beachtet und sich inzwischen in eine perfekte Position gebracht: Der Scout befand sich direkt zwischen ihnen. Die Verunier wollten ein weiteres Ausweichmanöver durchführen, aber dazu war es zu spät - ihre Feinde setzten einmal mehr die Gravitationswaffe ein.
    Für das Scoutschiff gab es nicht die geringste Chance. Die Verunier an Bord sprachen noch immer mit der Viha, und ihnen blieb nicht einmal genug Zeit, um entsetzt zu schreien. Für diese eine Gnade dankte der Erste Offizier dem Schicksal.
    Der kleine Raumer zerplatzte, und seine Trümmer gesellten sich den vielen anderen Wrackteilen hinzu, die in der Umlaufbahn von Veruna Vier schwebten. Nie zuvor hatte sich Chakotay so hilflos gefühlt.
    Sechs Personen waren gerade gestorben, umgebracht von einem gnadenlosen Feind.
    Jetzt konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, warum sich so viele Trümmer im Orbit einer Welt mit friedlichen Bewohnern befanden. Der Arm des akerianischen Reiches war lang…
    Chakotay sah noch immer zum Hauptschirm und beobachtete nun, wie sich die beiden akerianischen Kreuzer der Voyager zuwandten.
    Kapitel 4
    Ein flaues Gefühl breitete sich in Janeways Magengrube aus, schuf dort gräßliche Leere. Sie kannte dieses Übelkeit verursachende Empfinden. Erneut war sie Zeuge der Auslöschung von Leben geworden.
    Ein- oder zweimal hatte sie den Sterbenden sogar in die Augen gesehen, als sie die Waffe abfeuerte, die ihnen den Tod brachte. In den meisten Fällen - so wie hier - hatte sie beobachtet, wie ein Raumschiff explodierte. Durch die Wiederholung solcher Szenen wurde es nicht einfacher, damit fertig zu werden.
    Erst recht dann nicht, wenn folgende Gedanken damit verbunden waren: Ist es meine Schuld? Hätte ich die Besatzung des Seouls mit einer schnelleren Reaktion retten können?
    Janeway begriff, daß sie sich den Luxus von Schuldgefühlen nicht leisten konnte. Die beiden akerianischen Schiffe, die sich nun der Voyager näherten, erforderten ihre ganze Aufmerksamkeit.
    »Öffnen Sie die Grußfre…«, begann sie, doch der akerianische Kommandant kam ihr zuvor. Das Bild auf dem Hauptschirm wechselte plötzlich und zeigte ein fremdes Geschöpf. Es trug eine große Maske, die bis zu den Schultern reichte und nicht den geringsten Hinweis auf das bot, was sich hinter ihr verbarg.
    Oben zeigten sich spitz zulaufende metallene Hörner, wodurch fast der Eindruck einer Zeremonienmaske entstand. Die Hörner wirkten zerkratzt - jemand oder etwas hatte Furchen in ihnen hinterlassen.
    Janeway fühlte sich an die alte irdische Tradition von
    Rüstungen für den Kampf erinnert. Die Akerianer trugen nicht nur Masken, sondern schützten auch andere Teile ihres Körpers. Die meisten Schutzkomponenten wiesen keine Verzierungen irgendeiner Art auf, abgesehen von den Schulterpartien: Dort zeigten sich schwingenartige Erweiterungen.
    Auch die Maske war ohne besondere Merkmale, sah man einmal von horizontalen Schlitzen dort ab, wo sich vermutlich Augen und Mund befanden.
    »Achtung, an Viha Nata, die Bewohner von Veruna Vier und das fremde Schiff, das in unseren Raumbereich eingedrungen ist.«
    Für die Übersetzung wählte der automatische Translator die Stimme eines Mannes. Im Hintergrund vernahm Janeway ein kehliges Grollen, das einen auffallenden Kontrast zum melodischen Schnurren der Viha bildete.
    »Hier spricht Linneas, Erster Krieger des Reichsexplorationskorps, Kommandant des akerianischen Kreuzers Sieg . Verunier: Eure fortgesetzte Rebellion gegen die Macht des akerianischen Reiches wird allmählich lästig. Wir sind nachsichtig und milde gewesen, aber jetzt hat unsere Geduld ein Ende. Schließt Frieden mit euren Göttern und bereitet euch darauf vor das gleiche Schicksal zu erleiden wie euer Scoutschiff. Ihr seid zu weit gegangen. Die Strafe besteht in der Vernichtung eures Volkes.
    An die Fremden: Sie haben unsere

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