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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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dass sie ihre Anweisungen nur vom Captain entgegennahm – und sich nicht immer verpflichtet fühlte, sie zu befolgen.
    »Wer auch immer dies plante – er scheint gewusst zu haben, dass Sie der Aufforderung nachkommen würden«, überlegte Janeway laut.
    »Das lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, Captain«, widersprach Tuvok.
    »Glauben Sie, der Anschlag richtete sich nicht gegen eine bestimmte Person?«, fragte Chakotay. »Halten Sie es für möglich, dass der Attentäter eine x-beliebige Person töten wollte, die den Shuttlehangar betrat?«
    »Eine solche Möglichkeit wollte ich keineswegs andeuten.« Tuvok zeigte auf das Modell der Voyager auf einem nahen Tisch. »Die Methodologie des Anschlags mag einfach erscheinen, aber dieser Eindruck täuscht. Beide Zwischenfälle zeichnen sich durch einen subtilen Aspekt aus, der nicht sofort ersichtlich ist.«
    Janeway konnte keinen subtilen Aspekt beim jüngsten Anschlag erkennen und die Worte des vulkanischen Sicherheitsoffiziers weckten sofort ihr Interesse. »Fahren Sie fort, Tuvok.«
    »Der erste Anschlag sah einen Zeitpunkt vor, zu dem Seven besonders hilflos gewesen wäre.«
    Seven verzog kurz das Gesicht, als sie diese Beschreibung hörte. Tuvok schien es nicht zu bemerken.
    »Auch beim zweiten Anschlag sollte Seven überrascht werden.«
    »Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte, als ich den Shuttlehangar betrat«, wandte Seven ein.
    »Ja«, bestätigte Tuvok. »Und Ihr Argwohn hat Ihnen vermutlich das Leben gerettet. Aber das meine ich nicht.
    Mir geht es um die Planung des Anschlags.«
    »Wenn ich den Hangar zum falschen Zeitpunkt betreten hätte, wäre ich vermutlich ins All gerissen worden«, sagte Chakotay.
    »Das halte ich für unwahrscheinlich«, erwiderte Tuvok.
    »Ich glaube, es war alles so geplant, dass sich die Tür des Shuttlehangars nur für Seven öffnete.«
    »Haben Sie Beweise dafür, Tuvok?«, fragte Janeway.
    »Noch nicht«, antwortete der Vulkanier. »Aber es ist logisch. Andernfalls hätte der Attentäter wissen müssen, wann genau Seven den Shuttlehangar erreichte und ihn betrat – um genau zum richtigen Zeitpunkt die Innentür zu schließen und das Außenschott zu öffnen. Er …«
    »Sie«, sagte Seven.
    Janeway sah sie an.
    Erneut hob und senkte Seven die Schultern. »Mir ist gerade eingefallen, dass es die Stimme einer Frau war.«
    Tuvok nahm diese zusätzliche Information mit einem Nicken entgegen. »Sie konnte unmöglich wissen, wie viel Zeit Seven brauchte, um von der astrometrischen Abteilung zum Hangar zu gelangen. Jemand hätte sie unterwegs aufhalten können. Sie hätte sich auch entscheiden können, die vermeintliche Anweisung des Captains zu ignorieren. Doch das Außenschott öffnete sich, nachdem Seven den Hangar betreten und sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte. Nur auf diese Weise konnte der Anschlag wirkungsvoll sein.«
    »Glauben Sie, Seven wurde beobachtet?«, fragte Chakotay.
    »Oder überwacht«, sagte Janeway und dachte an die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen sich so etwas bewerkstelligen ließ.
    »Nein«, erwiderte Tuvok. »Ich glaube, die Tür des Shuttlehangars öffnete sich, nachdem ein Sensor Sevens Ankunft bestätigte.«
    »Die ID-Signale des Insignienkommunikators?«, spekulierte Janeway. Es erschreckte sie, dass das Kommunikationssystem auf diese Weise missbraucht werden konnte.
    »Vielleicht. Aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass sie anhand ihrer Borg-Implantate identifiziert wurde. Eine andere Person hätte mit Sevens Insignienkommunikator zum Hangar kommen können, aber nicht mit ihren Implantaten.«
    Seven schauderte. Es war eine kaum merkliche Bewegung, aber Janeway nahm sie aus dem Augenwinkel wahr.
    »Wenn das alles stimmt …«, sagte sie langsam. »Es deutet auf eine gute Vorbereitung hin.«
    »Auch der erste Anschlag war gut vorbereitet«, sagte Tuvok. »Immerhin gab es bis zur Explosion keine Anzeichen für eine Manipulation des Alkovens.«
    »Jetzt glauben Sie also, dass Absicht dahinter steckt.«
    Sevens Stimme klang schroff und Janeway seufzte, als sie begriff: Angestauter Ärger fand plötzlich ein Ventil.
    Aber sie griff nicht ein. Tuvok konnte sich auch allein verteidigen.
    »Die Umstände des zweiten Anschlags haben mich veranlasst, meine Annahmen in Hinsicht auf den ersten zu revidieren«, sagte Tuvok.
    »Vorher haben Sie vermutet, ich hätte meinen Alkoven selbst manipuliert.«
    »Einen solchen Vorwurf habe ich nie erhoben.«
    »Nein«, sagte Seven. »Aber Sie

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