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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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überraschter als die anderen Rhawn. Doch sein Gesichtsausdruck veränderte sich sofort und er versuchte zu reagieren.
    »Captain, ich weiß nicht, was wir uns zuschulden kommen ließen, um so etwas zu verdienen, aber …«
    »Haben Sie bereits die Anweisung zur Reaktivierung des Triebwerks gegeben?«, fragte Janeway.
    »Derzeit werden Kapazitätsberechnungen durchgeführt«, erwiderte Aetayn. »Wir wollen die Traveler mit maximalem Schub beschleunigen.«
    »Ihre Antwort lautet also nein.«
    »Es handelt sich eher um ein eingeschränktes Ja. Ich …«
    Janeway gab dem Kaiser keine Gelegenheit, den Satz zu beenden. Sie griff nach seinem Arm und klopfte auf ihren Insignienkommunikator. Tuvok folgte ihrem Beispiel und schloss seine Hand um den anderen Arm.
    »Transfer durchführen, Lieutenant!«, sagte die Kommandantin.
    Die Wächter liefen auf sie zu, mit Messern und … Keulen? Wie seltsam. Dann erschimmerte alles und die Rhawn verschwanden.
    Besser gesagt: Janeway verschwand, zusammen mit Tuvok und Aetayn.
    Sie rematerialisierten im ebenfalls riesigen Maschinenraum und dort begegneten sie anderen Besatzungsmitgliedern der Voyager.
    »Captain!« Tom Paris näherte sich. »Freut mich, dass Sie zu uns kommen konnten.«
    13 Stunden und 22 Minuten
    Aetayn fand sich im Maschinenraum der Traveler wieder.
    Seit Jahren hatte er sich nicht an diesem Ort aufgehalten.
    Die Reise dorthin führte durch viele Sektionen, Röhren und Korridore, dauerte selbst mit dem Luftwagen Tage.
    Doch das »Beamen« der Fremden brachte ihn von einer Sekunde zur anderen hierher.
    Die Fremden umgaben ihn. Manche waren blauhäutig und kahlköpfig. Andere hatten seltsame Knorpel auf der Nase oder spitz zulaufende Ohren. Bei einer Frau bemerkte Aetayn sogar Metall an der Hand und über dem Auge.
    Wo waren seine Leute? Warum hatten sie diese Invasion nicht verhindert?
    Es fiel Aetayn leicht, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Sie hatten die Invasion nicht verhindert, weil sie dazu nicht imstande gewesen waren. Sein Vater hatte sich damals gegen leistungsfähige Waffen an Bord der Traveler entschieden, um keine Beschädigung der Außenhülle zu riskieren. Die Wächter verwendeten Schlagstöcke und trugen seit einigen Jahren – seit die Kriminalität zu einem Problem geworden war – auch Messer bei sich. Aber damit hatte es sich auch schon.
    Mit Messern ließ sich nichts gegen Leute ausrichten, deren Macht an die magischen Geschichten aus Aetayns Kindheit erinnerte.
    »Ich verlange, dass Sie mich freilassen!«, wandte sich der Kaiser an Janeway.
    »Und ich verlange, dass Sie den Befehl zur Reaktivierung des Triebwerks zurücknehmen«, erwiderte Janeway.
    Sie wirkte ganz ruhig.
    »Das geht nicht«, sagte eine Frau mit sonderbaren Knochenwülsten an der Stirn. »Dadurch könnte es zu negativen Auswirkungen auf das Programm kommen, das ich im hiesigen Computer installiert habe.«
    »Ich weigere mich«, verkündete Aetayn. Janeway seufzte. »Schicken Sie Wächter in den Kontrollbereich dieser Monstrosität. Sorgen Sie dafür, dass niemand etwas anrührt.«
    Sie ließ den Arm des Kaisers los und hob die Stimme, damit sie alle hörten. »Die Führungsoffiziere bitte hierher.«
    Aetayn schien für sie gar keine Rolle mehr zu spielen.
    »Ich verlange, dass Sie mich in die Kommandozentrale zurückbringen«, sagte er zu dem dunkelhäutigen Mann, der Janeway begleitet hatte.
    »In dieser Angelegenheit müssen Sie sich an den Captain wenden«, erwiderte der Mann recht förmlich und folgte Janeway.
    Niemand schenkte Aetayn Beachtung. Für die Fremden schien er überhaupt nicht mehr wichtig zu sein.
    Man hätte glauben können, dass er plötzlich ebenso gewöhnlich geworden war wie alle anderen Leute.
    13 Stunden und 19 Minuten
    Im Maschinenraum roch es nach Fett, aber nicht nach dem Fett, das bei Neelix' kulinarischen Experimenten entstand.
    Es schien sich um Schmierfett zu handeln, oder vielleicht um Maschinenöl. Seit Jahrzehnten hatte Janeway so etwas nicht mehr gerochen, seit ihrer Akademiezeit und einem Kurs Thema »alte Technik«.
    Sie wischte die Hände an der Uniform ab und beobachtete, wie sich die Führungsoffiziere einen Weg durch die Menge bahnten. »Beeilung! Wir haben nicht viel Zeit.«
    Daraufhin näherten sie sich schneller: Tom Paris, der den mobilen Emitter des Doktors wie eine Trophäe hielt; B'Elanna Torres, Seven of Nine und Harry Kim, noch immer in ihren Raumanzügen; Tuvok; Neelix, an der einen Wange etwas, das nach Tomatensoße aussah;

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