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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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Seven beschrieb etwas Unmögliches: das Föderationsäquivalent zum romulanischen Tal Shiar oder Obsidian-Kommando der Cardassianischen Union – amoralische Organisationen, für die Spionage, Sabotage und Mord zum Alltag gehören, für die der Zweck immer die Mittel heiligt, wie abscheulich sie auch sein mögen. So etwas stand in krassem Gegensatz zu all den Prinzipien, für die Starfleet und die Föderation eintraten. Jetzt behauptete Seven, dass auch in der Föderation eine solche Organisation existierte und dass sie für die gegenwärtige Krise verantwortlich war.
    Alles in Janeway sträubte sich gegen eine solche Vorstellung und gleichzeitig wusste sie, dass ihr gar nichts anderes übrig blieb, als Seven zu glauben. Der ehemaligen Borg stand das Wissen des ganzen Kollektivs zur Verfügung – was eine Drohne erfuhr, wurde sofort zum Allgemeingut der Borg. Hinzu kam: Seit Seven zur Crew der Voyager gehörte, hatte sie Janeway nie belogen.
    »Sind Sie sicher?«, fragte die Kommandantin und ihre Stimme war dabei kaum mehr als ein Hauch.
    »Ja«, bestätigte Seven. »Es dürfte eine sehr beunruhigende Enthüllung für Sie sein, Captain, aber ich versichere Ihnen, dass Sektion 31 existiert. Ich habe diese geheime Abteilung nie erwähnt, weil derartige Information bisher für die Voyager irrelevant waren. Es gab keinen Grund zu vermuten, dass sich ein Agent von Sektion 31 an Bord befand.«
    »Roberta Luke«, sagte Janeway.
    »Darauf deutet alles hin.«
    »Sie wurde zur Voyager versetzt, kurz bevor ich den Befehl erhielt, in die Badlands zu fliegen. Sollte sie mich im Auge behalten?«
    »Vielleicht finden wir nie eine Antwort auf diese Frage«, sagte Seven. »Der Zeitpunkt von Roberta Lukes Versetzung deutet auf Interesse an Ihrer Mission gegen den Maquis hin.«
    Janeway schüttelte den Kopf. »Und es verschlug sie zusammen mit uns in den Delta-Quadranten. Aber warum hat Roberta Luke ihre Agententätigkeit nach unserem unfreiwilligen Transfer auf die andere Seite der Milchstraße fortgesetzt? Und warum sollte ihr etwas daran gelegen sein, Sie zu töten?«
    »Ich glaube, es geschah Folgendes«, sagte Seven. »Als sich die Voyager plötzlich im Delta-Quadranten wiederfand, passte sich Fähnrich Luke den neuen Umständen an, blieb getarnt, beobachtete die Aktivitäten der Voyager und bewertete ihre möglichen zukünftigen Auswirkungen auf die Föderation. Als ich an Bord kam, identifizierte sie mich als mögliche Gefahr. Immerhin gingen Sie ein gewisses Risiko ein, als Sie beschlossen, eine Drohne vom Kollektiv zu trennen, in Ihre Crew aufzunehmen und sie zu zwingen, an dem Rückflug zur Föderation teilzunehmen.« Janeway öffnete den Mund, um Einwände zu erheben, aber Seven gab ihr keine Gelegenheit dazu und sprach weiter. »Ich glaube, Fähnrich Luke wollte mich eliminieren, ohne Verdacht zu erregen. Deshalb beschloss sie, auf die Hilfe des Bordcomputers zurückzugreifen. Sie war Spezialistin für bioneurale Technik und nutzte ihre Kenntnisse, um einen Gel-Pack mit einem genetischen Programm auszustatten, der die Pl/OR-Direktive sowie den Befehl enthielt, mich zu töten und die Sache wenn möglich nach einem Unfall aussehen zu lassen.«
    »Aber Roberta Luke starb, bevor sie ihre Absichten in die Tat umsetzen konnte«, sagte Janeway und brachte Sevens Hypothese zu einem logischen Ende. »Achtzehn Monate später benutzt B'Elanna eben jenen Gel-Pack, um einen Austausch vorzunehmen. Natürlich wusste sie nichts von dem genetischen Programm. Und genau damit begannen unsere Probleme.«
    »Ja«, pflichtete ihr Seven bei. »Inzwischen ist der Computer auf offenen Widerstand gestoßen und das bedeutet: Er wird alles Notwendige unternehmen, um die Anweisungen des genetischen Programms zu befolgen. Verstehen Sie jetzt, warum ich Sie allein sprechen wollte?«
    Janeway verstand, obwohl es ihr noch immer schwer fiel, das zu verdauen, was sie gerade von Seven erfahren hatte. Schließlich straffte sie die Schultern und fand zu ihrer alten Entschlossenheit zurück. »Sie haben richtig gehandelt, Seven. Jetzt müssen wir einen Weg aus diesem Schlamassel finden.«
    »Vielleicht kann ich Ihnen auch eine Lösung des Problems anbieten«, meinte Seven.

    Janeway wölbte eine Braue. »Tatsächlich?«
    »Fähnrich Luke verwendete einen genetisch programmierten Gel-Pack, um das Schiff zu übernehmen. Ich schlage vor, wir setzen das gleiche Mittel ein.«
    Janeway erinnerte sich an den Gel-Pack, den Tuvok mitgebracht hatte. Sie seufzte

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