Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
Lichtschwert und stellte sich auf die eine Seite der Tür. Anakin öffnete sie mit einem Stoà der Macht, um die Hände für was auch immer sich dahinter befand freizuhaben. Aber als die Tür nach innen schwang, traf ihn keine Faust oder ein Blasterschuss, sondern ein Gestank, den er hätte in Scheiben schneiden können, und jede Menge Lärm.
Der kleine Hutte lag auf einer Matratze mitten auf dem FuÃboden und brüllte um sein Leben. Ahsoka eilte hinein und kniete sich neben ihn.
»Oh, er ist ja noch ein Baby!« In ihrem Gesicht standen Mitleid und Entsetzen. »Ich dachte, er wäre schon älter.«
»Ja, aber dann hätten wir ihn nicht tragen können â¦Â« Anakin wartete immer noch darauf, dass die Falle zuschnappte, aber das Baby musste hier weg. »Komm schon. Lass ihn uns fortschaffen.«
Der kleine Hutte brüllte sich die Seele aus dem Leib. Ahsoka versuchte, ihn zu beruhigen. »Es ist alles in Ordnung, Rotta. Jetzt geht es nach Hause. Du kommst nach Hause zu Daddy. Komm schon, Rotta, hör auf zu weinen â Meister, könnt Ihr ein paar Worte Huttisch?«
O ja, das kann ich ganz sicher. Ich bin damit aufgewachsen. Aber ich wollte es nie wieder sprechen.
»Rotta«, sagte Anakin leise. » Rotta, pedunkee, da bunk dunko. Sala. Sala.«
Er sah aus wie eine Nacktschnecke. Eine Baby-Nacktschnecke und hilflos dazu. Aber Anakin wusste, was mal aus ihm werden würde. Als Rotta aufhörte zu weinen und nur noch ein wenig schluchzte und sich wand, um zu sehen, wo die Stimme herkam, kämpfte Anakin mit sehr widerstrebenden Gefühlen.
Wie kann ich ein Baby hassen? Er ist nur ein Opfer. Es weià nicht, wer sein Vater ist. Es liebt ihn und möchte einfach nach Hause.
Und dieses Bedürfnis verstand Anakin besser als jeder andere Jedi, den er kannte.
»Wow!«, meinte Ahsoka. »Ich weià nicht, ob er Euch verstanden hat oder Ihr ihn einfach erschreckt habt, aber er hat sich beruhigt. Er ist so niedlich. Wie ein kleines Spielzeug.«
»Du hast dich gerade freiwillig gemeldet, ihn zu tragen, Snips.«
»Gut.« Sie hockte sich hin und nahm Rotta in die Arme, aber Anakin sah den überraschten Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie merkte, dass er um einiges schwerer war, als er aussah. »Wo habt Ihr Huttisch gelernt? Oder habt Ihr Euch das gerade ausgedacht?«
»Als Jedi schnappt man alles Mögliche auf.« Ahsoka war nicht dumm. Sie wusste, dass irgendetwas an ihm nagte, und er hoffte, sie würde glauben, dass es nur seine Abneigung gegen Hutten war. Damit stand Anakin nicht allein. Hutten zogen nie besonders viel Zuneigung auf sich. »Gehen wir. â Rex, hier ist Skywalker, kommen. Alles klar?«
Rexâ Stimme kam über Komlink. »Hier ist alles sicher, Sir. Habt Ihr ihn?«
»Gesund und munter. Wir kommen jetzt.«
»Ich schicke Euch Coric entgegen, damit die Droiden nicht auf komische Gedanken kommen. Mit dem Kind dürfen wir jetzt keine Zwischenfälle riskieren.«
»Sehr wahr, Captain.« Anakin schätzte den kleinen Hutten mit einem erfahrenen Blick ab. »Lass Coric auch den Rucksack mitbringen. Rotta ist ziemlich schweres Gepäck.«
»Verstanden, Sir.«
Es war fast geschafft. Anakin wartete und bewachte die Tür, bis Coric auftauchte. Ahsoka tat ihr Bestes, um Rotta ruhig zu halten, indem sie ihn sanft wiegte. Man konnte ihr wirklich nicht vorwerfen, dass sie nicht alles gab. Mit einem Hutten zu kuscheln gehörte nicht zu ihren Pflichten, denn sie würde eine Woche brauchen, um den Gestank wieder von ihrer Haut zu schrubben.
Der Jedi-Rat kann also für einen Hutten alle Hebel in Bewegung setzen, wenn es ihm passt.
Und sie haben mich geschickt.
Will Meister Yoda mir eine Lektion darüber erteilen, dass man sich dem Willen der Macht unterzuordnen hat? Erinnert er sich überhaupt noch daran, wie ich ein Jedi geworden bin?
Anakin fragte sich, wie gut, wie klug und wie tapfer er noch würde werden müssen, um überhaupt irgendwann die Anerkennung der Jedi-Meister zu erringen. Er diente nicht, um irgendwelche Pokale zu erringen. Er diente, weil Qui-Gon Jinn geglaubt hatte, dass er eine Bestimmung hatte, und er wollte herausfinden, was das war, um zu begreifen, warum er all die Verluste und Schmerzen in seinem Leben durchleiden musste. Aber er wusste auch ganz sicher, dass seine Männer ihn mochten und es ihnen wichtig war, ob er lebte oder starb. Und
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