Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
richtete seine Fotorezeptoren auf sie. »Es ist nicht perfekt, aber sobald ich den Timecode angeglichen habe und das Licht und den Ton, wird es wie eine einzige Szene aussehen. Ich habe genug Bilder von Skywalker, auf denen man sein Gesicht nicht sieht, um ihn alles sagen zu lassen, was wir möchten. Wir brauchen also gar nicht auf Lippensynchronität zu achten. Dann verwische ich die ganze Sequenz wie bei einer schlechten Ãbertragung, und niemand wird irgendetwas bemerken.«
Brillant. Ventress warf erneut einen Blick auf den Chronometer. »Du hast drei Minuten Zeit.«
»Ich schaffe es in zwei«, erwiderte 4A-7.
Und das tat er. Seine Greifer bewegten sich schneller, als sie ihnen folgen konnte. Fasziniert blickte sie ihm über die Schulter und beobachtete, wie die Realität ihren Bedürfnissen entsprechend umgebaut wurde. Unter dem Einfluss der richtigen Technologie war die Wahrheit etwas sehr Flexibles. Sie entstellten die Fakten, und das beunruhigte sie ein wenig, denn sie hatte sich selbst nie als unehrlich betrachtet. Aber wenn auch die Details in dieser Szene verzerrt worden waren, änderte das für sie nichts an der Realität. Die Jedi tanzten nach der Pfeife der Republik, und die Republik war eigennützig und korrupt. Es war immer die gröÃere Wahrheit, um die es ging.
Ventress betrachtete noch einmal die kurze, aber vielsagende Holo-Aufzeichnung. »Perfekt.«
»Vielen Dank, Maâam.«
Ventress öffnete ihr Komlink und wandte sich dem Holoprojektor zu. Sofort erschien ein Bild von Dooku. Er wartete schon ungeduldig, denn er musste einen ebenso ungeduldigen Jabba hinhalten.
»Ich übertrage jetzt die Aufzeichnung.« Sie lächelte nicht. Das hatte sie schon lange hinter sich, und die Euphorie über den Erfolg hatte nur einen Moment gedauert. Nun war sie grimmiger Zufriedenheit gewichen, denn auch die besten technischen Tricks konnten die Vergangenheit nicht ändern oder die Toten zurückbringen. Das Einzige, was ihr blieb, war, auf eine bessere Zukunft hinzuwirken. »Sie wird das gewünschte Ergebnis erzielen. Halten Sie sich bereit.«
Sie gab 4A-7 ein Zeichen, die Sequenz zu übertragen. Dann beobachtete sie Dookus Gesichtsausdruck, während sein Blick auf das Datenpad in seiner Hand fiel.
Dooku lächelte ebenfalls nicht besonders viel. Doch seine Augenbrauen zuckten.
»Ausgezeichnet, Asajj«, bemerkte er leise. »Mission erfüllt. Jetzt bekommt Ihr eine neue.«
»Ja, Herr?«
»Bringt den kleinen Hutten gesund und munter zurück. Lasst nicht zu, dass Skywalker mit ihm verschwindet.«
Ventress nickte steif und sehr formell. »Betrachtet es als erledigt, Herr.«
Jabbas Palast â Tatooine
»Du hast ziemlich lange gebraucht«, knurrte Jabba, als Dooku zurück in den Thronsaal kam.
»Ich wollte zuerst ganz sicher sein, Jabba«, erwiderte Dooku. »Das hier war selbst für mich eine Ãberraschung.«
Er stellte den Holoprojektor auf einen Tisch und machte eine kleine dramatische Pause, um die Bedeutung des Kommenden zu unterstreichen. Jabba war fast allein â keine hübschen Tänzerinnen oder Musiker oder überhaupt irgendein anderes exotisches Wesen aus seiner Menagerie, das mehr oder weniger empfindungsfähig war, befanden sich im Saal. Nur zwei der Niktos, die ihm als Leibwächter dienten.
Der zusammengeschnittene »Beweis« flackerte auf. Jabba, das musste man ihm lassen, wartete bis zum Schluss, bevor er vor Wut explodierte. Die schmalen Pupillen seiner Augen weiteten sich, und er bellte Beleidigungen und Drohungen, die selbst Dooku mit seinem ganz passablen Huttisch nicht ganz verstand. Es war eine sehr komplexe und lebendige Sprache, wofür sie auch berühmt war. Als Jabba sich wieder des bekannteren Vokabulars bediente, verkündete er, was er mit Skywalker gemacht hätte, wäre er immer noch Sklave bei ihm, und was Jabba in jedem Fall mit ihm tun würde, wenn er ihn endlich erwischte, und was jedem Jedi widerfahren sollte, der es wagte, sein Reich zu betreten.
Dooku war äuÃerst zufrieden. Ein Keil von der GröÃe Coruscants war zwischen Jabba und die Republik getrieben.
»Mein Sohn!« Jabba war auÃer sich. »Hast du seine Schreie gehört? Sie haben ihn wie ein Tier behandelt!«
Dooku hatte sich gefragt, ob Jabbas Wutausbrüche einfach zu seinem Image gehörten, das er pflegte, damit jedem klar war, dass man ihn
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