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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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»Tatsächlich? Dann sollten wir das hier vielleicht noch einmal überdenken, Meister Kenobi. Ich will nicht, dass …«
    »Wie bitte?«, rief Kenobi fassungslos. »Nachdem Ihr verlangt habt, mich auf diesem Einsatz zu begleiten, und Euch dann eigensinnig bei jeder sich bietenden Gelegenheit geweigert habt umzukehren, wollt Ihr die Sache ausgerechnet jetzt noch einmal überdenken?«
    Nun ja … ja. Vielleicht. Weil Ihr wie ein wandelnder Leichnam ausseht und ich kein Jedi bin und Ihr zumindest in einer Hinsicht recht hattet: Wir haben keine Ahnung, was uns dort unten erwartet. Aber das konnte Bail nicht laut sagen. Es war schon schwer genug, es sich selbst gegenüber einzugestehen . Bedeutet das also, dass ich genau das bin, wofür er mich hält? Nur ein verwöhnter Politiker?
    Nein, das war er nicht. »Es geht hier nicht darum, dass ich nach Hause will«, erwiderte er. »Ich bin mir einfach nur nicht sicher, ob es klug ist weiterzufliegen, solange es Euch so schlecht geht.«
    »Ich habe Kopfschmerzen, Senator. Ich stehe nicht mit einem Bein im Grab«, entgegnete Kenobi grimmig. »Aber auch wenn ich blind, taub und gelähmt wäre, müsste ich immer noch wissen, ob von dort unten eine Bedrohung für die Jedi durch die Sith ausgeht oder nicht. Also lasst uns wie geplant weitermachen. Einverstanden?«
    Bail betrachtete den Planeten, der sich ihnen so spöttisch nah präsentierte, dann sah er wieder Kenobi an und spürte, wie sich Unbehagen in ihm breitmachte. Wie hieß noch gleich dieses Sprichwort? Wenn du Zweifel hast, dann lass es? »Seid Ihr sicher?«
    Kenobi ließ einen Moment lang den Kopf sinken, als würde er Kraft sammeln. Dann schaute er wieder auf und nickte. »Ziemlich sicher.«
    »Na gut …« Bail spürte, wie sein Herz weiterhin heftig pochte. »Aber wenn der Schmerz schlimmer wird oder wenn Ihr noch etwas anderes spürt, irgendetwas anderes – dann kehren wir um. Wir überlegen uns dann etwas anderes. Abgemacht?«
    »Abgemacht«, erklärte Kenobi mit angespannt klingender Stimme, während er die Hand ausstreckte, um sich am Sitz vor der Kommunikationskonsole festzuhalten. Aber er setzte sich nicht hin. Nein, dafür war er zu eigensinnig.
    Bail schüttelte den Kopf. Jedi . »Na gut«, sagte er. »Los geht’s.«
    Ich mache mich auf den Weg, Breha. Wünsch mir Glück, Liebste.
    Bail beschleunigte, und das Schiff sauste auf Zigoola zu. Der Planet schien immer größer zu werden, bis er das ganze Sichtfenster ausfüllte. Sie stoben an den Monden vorbei und rasten immer näher heran. Bail Organa atmete tief ein und verringerte die Geschwindigkeit, während er sich darauf vorbereitete, in die Exosphäre des Planeten einzudringen.
    »Was machen die Kopfschmerzen, Meister Kenobi?«, fragte er nach hinten.
    Kenobi ächzte.
    Das Schiff bebte sanft bis in die letzte Ritze, als sie in die oberste Schichte von Zigoolas Atmosphäre eintraten. Bails Herz schlug so kräftig, dass er das Gefühl hatte, seine Adern würden gleich platzen. Er konnte den Blick nicht von der Planetenoberfläche, den Wolkenwirbeln und den Kontinenten lösen.
    Der Navigationscomputer piepte wieder, weil eine kleinere Kurskorrektur nötig war. Atmosphärische Störungen warfen das Schiff hin und her. Er verringerte die Geschwindigkeit noch ein bisschen, um für einen weichen Eintritt zu sorgen. Und weil Kenobi immerhin auch Pilot war und ihn sehr genau beobachtete. Dann aktivierte er die Sensoren des Schiffs und suchte Zigoola nach Lebensformen ab.
    »Es werden keine Menschen oder humanoide Lebensformen angezeigt«, sagte er. »Niedere tierische Lebensformen und Pflanzen werden registriert. Zumindest besagt die Life-Support-Anzeige, dass der Planet uns nicht umbringen wird.«
    Wieder ein Ächzen von Kenobi.
    Sie glitten durch die Ionosphäre und immer tiefer Richtung Oberfläche. Bail hätte am liebsten seine Nase gegen das Fenster gedrückt, um als Erster ihren Zielort zu sehen – den Sith-Tempel. Doch Zigoola schien unbewohnt: keine Zivilisation, keine Infrastruktur.
    Keine Sith.
    Das war zumindest etwas. Er hatte sich umsonst Sorgen gemacht. Ihnen würde nichts zustoßen.
    Er drosselte die Sinkgeschwindigkeit weiter, um wirklich kein Risiko einzugehen. Inzwischen konnte er Landstriche mit lichten Wäldern erkennen, Hügel und Täler. Weite ausgedörrte Ebenen und Findlinge, wie Murmeln darauf verteilt. Alles wirkte dürr und leblos. Unwirtlich. Furcht einflößend. Er schaute auf den Navcomputer. Laut Anzeige waren sie nur wenige Minuten

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