Star Wars™ Darth Plagueis
Naboo-Krise auf Coruscant hohe Wellen. Wenn wir im Senat für einen ähnlichen Notstand sorgen könnten, wäre Eure Wahl damit garantiert.«
Sidious dachte darüber nach. »Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit.« Er sah Plagueis durchdringend an. »Ein Misstrauensvotum gegen Valorum.«
»Wenn Ihr …«
»Nicht ich«, unterbrach Sidious ihn. »Königin Amidala. Ich werde ihr Zweifel bezüglich Valorums Unvermögen in den Kopf setzen, die Krise zu meistern, und ihr Angst davor machen, was die Herrschaft der Handelsföderation für Naboo bedeuten würde. Dann werde ich sie mit in den Senat nehmen, damit sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen kann, wie unhaltbar die Situation inzwischen geworden ist.«
»Großes Theater«, sinnierte Plagueis. »Dann wird sie nicht bloß einen Misstrauensantrag stellen, sondern fluchtartig nach Hause zurückkehren, um ihrem Volk beizustehen.«
»Was wir ihr von Anfang an zugedacht hatten.«
»Ich vertraue darauf, dass das Essen besser ist als die Aussicht«, merkte Dooku trocken an, als er sich am nächsten Tag zu Palpatine an den Fenstertisch bei Moks Billigkost gesellte. Das kleine Lokal, von dem aus man das Herz der Hüttenstadt überblickte, wurde in erster Linie von Fabrikarbeitern besucht.
»Der Senat ist momentan dabei, Pläne für Wohnungsbauprojekte im Tiefland zu prüfen.«
Dooku runzelte voller Abscheu die Stirn. »Warum bauen sie hier stattdessen nicht einfach eine Mülldeponie für radioaktive Abfälle?«
»Dort, wo Credits zu verdienen sind, ist das Leben gewöhnlicher Bürger kaum von Belang.«
Dooku hob eine Augenbraue. »Ich hoffe, Ihr werdet dem einen Riegel vorschieben.«
»Ich für meinen Teil würde es vorziehen, die Hüttenstadt fürs Erste unverändert zu lassen.«
Dooku scheuchte einen Kellner fort und musterte Palpatine interessiert. »Also, eine Blockade hindert Euch daran, Euch nach Naboo zu begeben, und so kommt Naboo eben zu Euch. Die reinste Magie.«
Palpatine schenkte ihm ein kleines Lächeln. »Ja, meine Königin ist eingetroffen.«
»Eure Königin«, sagte Dooku und zupfte an seinem kurz geschorenen Bart. »Und nach allem, was ich höre, seid Ihr womöglich schon bald ihr Oberster Kanzler.«
Palpatine tat die Bemerkung mit einem Schulterzucken ab, ehe seine Miene ernster wurde. »Allerdings ist das teilweise der Grund dafür, warum ich Euch bat, Euch hier mit mir zu treffen.«
»Sorgt Ihr Euch, dass Euch die Jedi nicht unterstützen werden, wenn man Euch in meiner Gesellschaft an den üblichen Orten sieht?«
»Nichts dergleichen. Aber falls ich gewählt werde und falls wir, Ihr und ich, eine Zusammenarbeit beginnen, wäre es für uns zweifellos von Vorteil, den Anschein zu erwecken, als stünden wir auf verschiedenen Seiten.«
Dooku verschränkte seine Arme und sah ihn durchdringend an. »Eine Zusammenarbeit in welcher Hinsicht?«
»Das werden wir noch sehen. Allerdings wäre es unser gemeinsames Ziel, die Republik wieder zu dem zu machen, was sie einst war, indem wir sie zu Fall bringen.«
Dooku schwieg einen langen Moment, und als er wieder sprach, war es, als würde ihm das über die Lippen kommen, was ihm gerade durch den Kopf ging. »Und Euer Heimatplanet ist womöglich der Funken, der eine Feuersbrunst entfacht? Politisch habt Ihr offenkundig von der gegenwärtigen Krise profitiert, und allein diese Tatsache genügt, dass gewisse Leute sich so ihre Gedanken machen.« Er studierte Palpatines Antlitz. »Unter normalen Umständen hätte der Rat die Autorität des Senats nicht unterminiert, indem er Valorums Gesuch nachgekommen ist, Jedi nach Naboo zu schicken. Doch was Yoda, Mace Windu und die anderen betrifft, so ist Valorum eine bekannte Größe, wohingegen die Senatoren Antilles und Teem nebst Euch ihre wahren Absichten noch preisgeben müssen. Nehmt beispielsweise Euch selbst. Die meisten sind sich darüber im Klaren, dass Ihr Berufspolitiker seid und dass es Euch bislang gelungen ist, jedwede Verwicklungen zu vermeiden. Doch was weiß man sonst über Euch, abgesehen von Eurer Abstimmungsbilanz oder dem Umstand, dass Ihr im Republica Fünfhundert residiert? So, wie die Dinge liegen, glauben wir alle, dass wesentlich mehr hinter Euch steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist; dass es etwas über Euch gibt, das noch darauf wartet, enthüllt zu werden.«
Anstatt direkt auf Dookus Worte einzugehen, sagte Palpatine: »Ich war genauso überrascht wie alle anderen, als ich erfuhr, dass Meister Qui-Gon und Obi-Wan Kenobi
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