Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
leise.
    »Daraufhin weist Sidious Maul an, zuerst gegen die Jedi vorzugehen. Sobald Qui-Gon und Obi-Wan aus dem Weg geräumt wurden, soll Maul Königin Amidala nach Naboo bringen, damit sie ein Abkommen unterzeichnet, das die Kontrolle über den Planeten und seine Plasmavorkommen der Handelsföderation überträgt.«
    Der Droide hielt inne, ehe er hinzufügte: »Maul sagt: ›Endlich werden wir uns den Jedi zu erkennen geben. Endlich wird die Rache unser sein.‹«
    In der Ferne wandte sich Sidious an Maul.
    VierDe erhöhte die Leistung seiner Audiosensoren. »Sidious sagt: ›Du hast eine gute Ausbildung genossen, mein junger Schüler. Sie werden keine Chance gegen dich haben.‹«
    Diese Worte schürten in Plagueis tiefe Besorgnis, und er streckte seine Machtsinne aus, eingestellt auf die wogenden Strömungen der Dunklen Seite. Momentan standen die Torflügel, die die Zukunft verbargen, einen Spaltbreit offen, und er erhaschte einen flüchtigen Blick auf künftige Ereignisse, oder auf Ereignisse, die möglicherweise eintreten würden. Was von beidem auch zutreffen mochte, es ermutigte ihn nicht.
    Hatten er und Sidious alles falsch verstanden? War es vielleicht besser, ihr Vorhaben abzubrechen und darauf zu vertrauen, dass Palpatine zum Kanzler gewählt wurde, ohne dass Naboo an die Handelsföderation fiel? Sobald die Jedi von der Existenz eines Sith erfuhren, würden sie dann mit einer intensiven Jagd nach dem anderen beginnen?
    Sidious hatte nahezu väterliche Bande zu Maul entwickelt. Und so verhaftet, wie er in der Gegenwart war, entging es ihm, die Wahrheit zu erkennen, nämlich, dass dies vermutlich das letzte Mal war, dass er und sein Schüler einander in Fleisch und Blut begegneten.
    Die Ereignisse entwickelten sich rasant. Ungeachtet der unerwarteten Hindernisse hatte Mauls Fährtensuchergeschick ihn zu der untergetauchten Königin geführt. Allerdings war es ihm nicht gelungen, seine Mission zu erfüllen. Trotz einer kurzen Konfrontation mit Qui-Gon Jinn war es dem Jedi-Meister und seiner Gruppe gelungen, ein zweites Mal zu entkommen. Der Zabrak war zwar nicht getötet worden, wie Plagueis eingangs befürchtet hatte, doch seine blutrote Klinge hatte ihn als Sith zu erkennen gegeben, und nun waren die Jedi, Amidala und ihre Entourage aus Leibwächtern und Dienerinnen an Bord des spiegelblanken Raumschiffs der Königin unterwegs nach Coruscant. Sidious hatte Maul befohlen, sich nach Naboo zu begeben, um die Besetzung des Planeten durch die Neimoidianer zu überwachen.
    »Pestage und Doriana haben gewisse Dinge in Gang gebracht, die die Kampagnen Eurer größten Rivalen schwächen werden«, sagte Plagueis, während er und Palpatine auf den atmosphäretauglichen Luftgleiter zueilten, der sie zu der Antischwerkraftplattform bringen würde, auf der das Königliche Raumschiff eine Landefreigabe erhalten hatte. »Schon bald wird Coruscant erfahren, dass Senator Ainlee Teem seine schützende Hand über einen Dug gehalten hat, der eine große Nummer im Killerstick-Vertriebsnetz von Gardulla der Hutt und den Bando Gora ist.«
    »Ein weiterer Gefallen von Jabba?«, fragte Sidious.
    »Der Hutt hat sich zu einem Verbündeten entwickelt«, sagte Plagueis.
    »Jetzt, wo die Schwarze Sonne führungslos ist, hat er im Spicehandel freie Hand.«
    »Jedenfalls fürs Erste«, sagte Plagueis. »Die Information über Senator Teem wurde an Antilles geschickt, der schon seit Jahren versucht, ihn aus dem Senat zu hebeln. Wenn die Korruptionsuntersuchung offiziell bekannt wird, wird die Unterstützung für Teem schwinden. Ebenso wie die Rückendeckung für Antilles, dessen Ehrgeiz ihn blind für die Tatsache gemacht hat, dass niemand im Senat einen übereifrigen Reformer im Kanzleramt sehen will. Dann werden die Anhänger der Randfraktion in Scharen zu Euch kommen, in der Hoffnung, Euch manipulieren zu können, und die menschenlastige Kernfraktion wird Euch unterstützen, weil Ihr einer der ihren seid.«
    Sidious musterte ihn. »Wärt Ihr nicht gewesen …«
    Plagueis brachte ihn mit einem Wink zum Schweigen und blieb abrupt stehen.
    Sidious ging noch ein paar Schritte weiter und drehte sich zu ihm um. »Begleitet Ihr mich nicht, um die Königin zu begrüßen?«
    »Nein, sie hat noch immer die Jedi bei sich, und unsere gemeinsame Anwesenheit könnte es ihnen ermöglichen, unsere Affinität zur Dunklen Seite zu erahnen.«
    »Natürlich habt Ihr recht.«
    »Eine Sache wäre da noch«, sagte Plagueis. »Mittlerweile schlägt die

Weitere Kostenlose Bücher