Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
widersprach er seinen Anweisungen, obgleich er wusste, dass der Kampf verloren war und der Junge nicht sterben würde. Stattdessen arrangierte er eine Konferenzschaltung mit den Vorsitzenden der Handelsgilde, der Techno-Union, der Handelsallianz und anderen, um ihnen zu verkünden, dass sich die Handelsföderation durch ihr Vorgehen trotz der Rechtmäßigkeit der Blockade selbst zum Untergang verdammt habe.
    »Schaut Euch nur an, wie die Republik und der Jedi-Orden mit ihnen umgehen«, erklärte Hego Damask seinem Holopublikum. »Die Föderation wird zerschlagen und ein Präzedenzfall geschaffen werden. Sofern Ihr nicht sofort mit einem langsamen, sorgfältig geplanten Rückzug aus dem Senat beginnt und Eure Systeme dabei mitnehmt, riskiert auch Ihr, zum Eigentum der Republik zu werden.«
    Als das Tageslicht über der Hüttenstadt verblasste, informierte Sate Pestage sie darüber, dass die Senatoren Teem und Antilles angeschlagen seien und einige von Coruscants politischen Quotenmachern nun Palpatine bei der Wahl vorne sahen. Damit blieb ihnen bloß noch eins zu tun – in die Oper zu gehen.
    Das Galaktische Opernhaus, das einem funkelnden Ornament gleich unter einer Ansammlung von Straßen und Fußgängerrampen »aufgehängt« war, gehörte dem berüchtigten Spieler und Playboy Romeo Treblanc und war ganz bewusst als Gegenstück zur spießigen Oper von Coruscant entworfen worden, die jahrzehntelang vom Haus Valorum und anderen wohlhabenden Kerngeschlechtern unterstützt worden war. Angesichts des Umstands, dass der Senat am nächsten Morgen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentreten sollte, hatte Begeisterung Coruscant gepackt, und wie zur Feier der Möglichkeit, dass die Wahl eines neuen Obersten Kanzlers womöglich eine Ära positiver Veränderung einläuten würde, war der halbe Senat ausgegangen. Noch niemals zuvor hatten so viel Vedatuch, Brokat und Schimmerseide den üppigen Teppichen die Ehre gegeben, die zu den Vordertüren führten, und noch nie zuvor war eine so unterschiedliche Mischung von Coruscanti aus den Taxis und Limousinen gestiegen, die sie zur Oper gebracht hatten: Adlige und Rangälteste, Wirtschaftsmagnaten und Philanthropen, Gelehrte und Kunstmäzene, Schürzenjäger und naive Mädchen, Gangster und ihre Amüsierdamen … von denen viele Kleider trugen, die nicht minder prunkvoll waren als jene, die die Schauspieler auf der Bühne anhatten.
    Valorum hatte es abgelehnt zu kommen, doch sowohl Ainlee Teem als auch Bail Antilles befanden sich unter den Tausenden von Besuchern, die in die Oper strömten, um der Premiere eines neuen Werks eines Mon-Calamari-Meisterkomponisten beizuwohnen. Allerdings wurden bloß Palpatine und Damask von Treblanc persönlich begrüßt. Palpatine hüllte sich in eine dunkle Robe, während der Muun dunkelgrün gekleidet war, mit dazu passender Haube und einer Atemmaske, die einen Teil seines ergrauten Kinns freiließ.
    »Es geht das Gerücht, er habe beim Boonta-Eve-Rennen ein Vermögen verloren«, sagte Damask, als sie sich außerhalb von Treblancs Hörweite befanden.
    »Bei dem Rennen, das Anakin gewonnen hat«, sagte Palpatine.
    Damask blieb überrascht stehen und wandte sich Palpatine um eine Erklärung heischend zu.
    »Er hat den ersten Platz belegt.«
    Damask nahm diese Neuigkeit in brütendem Schweigen zur Kenntnis und murmelte dann: »Die Kunde von den Taten des Jungen verbreitet sich bereits über die Sterne.«
    Eine Nautolanerin führte sie zu einem Privatbalkon auf dem dritten Rang, nahe der Bühne. Ihr Erscheinen wurde von Applaus von einigen der Leute quittiert, die weiter unten saßen, derweil andere in Getuschel verfielen.
    Die Lichter verdunkelten sich und die Vorstellung begann. Verwässerte Metaphern wechselten sich mit symbolüberfrachteten Projektionen ab. Die experimentelle Natur des Stückes schien die erwartungsvolle Atmosphäre noch zu verstärken, die über dem Publikum hing. Die beiden heimlichen Sith saßen in respektvollem Schweigen da, wie hypnotisiert, anderswo mit ihren Gedanken.
    In der Pause strömte die Menge ins Foyer hinaus, um Erfrischungen zu sich zu nehmen. Damask nippte dezent an einem Weinkelch, während distinguierte Wesen an Palpatine herantraten, um ihm viel Glück für die bevorstehende Wahl zu wünschen. Andere Prominente gafften Damask aus höflicher Entfernung an. Es war, als sei ein sagenumwobenes Phantom für heute Abend zu Fleisch und Blut geworden. Holokameras machten für Pressekanäle Aufnahmen der beiden.

Weitere Kostenlose Bücher