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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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weiße Wolken, derweil der Gleiter über eine gewaltige Wiese sauste und schließlich vor einem majestätischen Anwesen zum Stehen kam, das im Stil von Theeds mächtigen Kuppeln und anmutigen Türmen errichtet worden war. Zwei der Wachen führten ihn eine breite Steintreppe in eine kühle, matt erhellte Eingangshalle hinauf – dort ließen sie ihn allein. Plagueis schlenderte an Wandteppichen und auf Sockeln stehenden Statuen vorbei zum anderen Ende der Halle, wo man durch bogenförmige, vom Boden bis zur Decke reichende Panoramafenster eine Veranda und einen großen See weiter unten überblicken konnte. An einem Tisch saßen eine aristokratisch wirkende junge Menschenfrau von mittleren Jahren und ein schmollender Jugendlicher ungefähr von Palpatines Alter. Die beiden schienen ein ernstes Gespräch zu führen. Als eine von den Berghängen kommende Brise über die Oberfläche des Sees strich, funkelte das Wasser wie Edelsteine von Mygeeto. Als Plagueis dem See den Rücken zuwandte, erregte ein Gobelin seine Aufmerksamkeit, auf dem das Familienwappen prangte, das er auch auf Palpatines Jacketttasche bemerkt hatte. Das Wappen zeigte drei Kreaturen: Veermok, Aiwha und Zalaaca.
    Plagueis gewahrte, dass sich ihm jemand von hinten näherte, rührte sich jedoch nicht.
    »Wunderschön, nicht wahr?«, meinte ein Mensch mit Bass-Stimme auf Basic.
    Plagueis drehte sich um und sah sich einem großgewachsenen Mann von adeligem Gebaren gegenüber, der auf der Schwelle zu einem größeren Raum stand. »Ebenso wie die Aussicht«, sagte er mit einer ausladenden Geste in Richtung des Sees.
    Der grauhaarige Mann – zwar leger, aber sehr geschmackvoll gekleidet – trat in die Eingangshalle. »Ich freue mich, dass Ihr Euch entschlossen habt, die Einladung, mich zu besuchen, anzunehmen, Magister Damask.«
    »Angesichts bewaffneter Wachen schienen meine Wahlmöglichkeiten doch recht eingeschränkt zu sein, Cosinga Palpatine.«
    »Diese Männer dienten nur Eurem Schutz, Magister.«
    »Ich habe Naboo nie als gefährliche Welt erachtet.«
    »Für einige ist sie das«, sagte der ältere Palpatine. »Doch jetzt, wo Ihr hier seid, gestattet mir, Euch herumzuführen.«
    Der Rundgang führte sie durch ein Dutzend mit üppigen Teppichen und Kunstwerken geschmückte Räume. Stein überwog, doch die Möbel waren aus den teuersten Harthölzern der Galaxis gefertigt. Als sie schließlich auf die Veranda hinaustraten, waren die Frau und der Jugendliche nirgends mehr zu sehen, doch der Wind war kräftiger geworden, und ein Sturm drohte. Cosinga Palpatine wies auf eine Insel in der Ferne und das imposante Haus, das sich an ihrem Ufer erhob.
    »Das ist Varykino«, erklärte er. »Die Perle des Seenlands. Einst gehörte sie dem Poeten Omar Berenko, und gegenwärtig residiert dort die Familie Naberrie.« Er blickte Plagueis aus dem Augenwinkel an. »Seid Ihr zufällig mit Berenkos Meisterwerk Die Verteidigung von Naboo vertraut?«
    »Bedauerlicherweise nicht.«
    »Ich sorge dafür, dass man Euch eine Übersetzung zukommen lässt.«
    »Eine Kopie des Originaltextes genügt. Ich beherrsche Eure Sprache fließend.«
    Um ihn auf die Probe zu stellen, wechselte Cosinga Palpatine zu Naboo und sagte: »Ja, wie ich höre, seid Ihr ein ausgemachter Experte in Sachen Naboo-Politik.« Bevor Plagueis etwas darauf erwidern konnte, winkte er mit der Hand vor einem Sensor, und sogleich eilten drei Diener auf die Veranda, von denen jeder ein Tablett mit Speisen und Getränken trug.
    Plagueis atmete gelinde genervt aus. Noch mehr Essen , dachte er, noch mehr Geruchsstimulation für menschliche Nasen.
    Sie nahmen einander gegenüber am selben Tisch Platz, an dem vorhin die Frau und der Jugendliche gesessen hatten, und schwiegen, während die Diener servierten.
    »Frische Früchte, Gemüse und Mehlspeisen«, sagte Palpatine und wies auf das Dargebotene. »Kein Shaak oder anderes Fleisch.«
    Plagueis zwang sich zu einem Lächeln. »Womöglich beginnt Ihr demnächst noch damit, die Muun-Sprache zu studieren.«
    Sein Gastgeber runzelte die Stirn, ehe er sich in seinem Sessel zurücklehnte, damit die Diener Essen auf seine Teller häufen konnten. Er begann erst zu essen, als die Diener wieder verschwunden waren, und hörte schon nach wenigen Happen wieder auf, um sein Besteck mit Endgültigkeit wegzulegen. »Ich möchte Euch eine kurze Geschichte über Bon Tapolo und Ars Veruna erzählen«, hob er an, während er Plagueis mit düsterer Miene ansah. »Vor siebzig Jahren, gut

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