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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Fäuste. »Das kann er doch nicht machen!«, knurrte er. »Dazu hat er kein Recht! Das werde ich nicht zulassen!«
    Palpatines Zorn schlug Plagueis einer Welle gleich entgegen. Blumen, die neben dem Pfad wuchsen, fielen in sich zusammen, und die Insekten, die sie bestäubten, begannen vor Aufregung zu brummen. VierDe reagierte ebenfalls; er schwankte auf seinen Füßen, als befände er sich im Griff eines leistungsstarken Elektromagneten. Ist dieser Mensch tatsächlich das Kind von Eltern aus Fleisch und Blut? , fragte Plagueis sich. Vielmehr war es, als wäre er der Natur selbst entsprungen. War die Macht in ihm so stark, dass sie sich selbst verbarg?
    Palpatine blieb abrupt stehen und wirbelte zu Plagueis herum. »Ihr müsst mir helfen!«
    »Wie kann ich dir denn helfen?«, fragte Plagueis. »Er ist dein Vater.«
    »Sagt mir, was ich tun soll! Sagt mir, was Ihr tun würdet!«
    Plagueis legte Palpatine eine Hand auf die Schulter und ging langsam weiter. »Du könntest deinen Nutzen aus diesem Vorfall ziehen, indem du anfängst, auf eigenen Beinen zu stehen.«
    Palpatine runzelte die Stirn. »Bei den Naboo hat diese Gepflogenheit keine Tradition. Ich stehe unter seiner Knute, bis ich einundzwanzig Jahre alt bin.«
    »Die diesbezüglichen Gesetze interessieren mich nicht, und dich sollten sie ebenfalls nicht interessieren. Ich spreche davon, dich zu befreien – davon, den Akt der Wiedergeburt zu vollenden, den du mit Ablegen deines Vornamens begonnen hast.«
    »Ihr meint, ich soll mich ihm widersetzen?«
    »Wenn du bereit bist, so weit zu gehen – ohne dabei an die Konsequenzen zu denken.«
    »Das würde ich gern, aber …«
    »Ungewissheit ist der erste Schritt zur Selbstbestimmung«, sagte Plagueis. »Danach kommt Mut.«
    Palpatine schüttelte den Kopf, wie um ihn zu klären. »Was soll ich machen?«
    »Was möchtest du denn machen, Palpatine? Wenn du ganz allein darüber entscheiden könntest?«
    Der Jugendliche zögerte. »Ich will nicht so leben wie gewöhnliche Wesen.«
    Plagueis musterte ihn. »Betrachtest du dich selbst als außergewöhnlich?«
    Die Frage schien Palpatine in Verlegenheit zu bringen. »Ich meinte damit bloß, dass ich ein außergewöhnliches Leben führen möchte.«
    »Entschuldige dich nicht für deine Wünsche. In welcher Hinsicht außergewöhnlich?«
    Palpatine wandte den Blick ab.
    »Warum erlegst du dir selbst solche Beschränkungen auf? Wenn du schon träumst, dann hab große Träume.« Plagueis hielt kurz inne, bevor er nachsetzte: »Du hast einmal behauptet, kein Interesse an Politik zu haben. Ist das wahr?«
    Palpatine kniff die Lippen zusammen. »Eigentlich nicht.«
    Plagueis blieb mitten auf dem Weg stehen. »Wie ausgeprägt ist dein Interesse? Welches Amt strebst du an? Republikanischer Senator? Monarch von Naboo? Oberster Kanzler der Republik?«
    Palpatine sah ihn an. »Wenn ich es Euch sagte, würde ich in Eurem Ansehen zweifelsohne sinken.«
    »Jetzt unterschätzt du mich genauso wie deinen Vater.«
    Palpatine atmete tief ein und sagte: »Ich will eine Kraft der Veränderung sein.« Sein Blick wurde härter. »Ich will herrschen .«
    Da! , dachte Plagueis. Er gibt es zu! Und wer wäre besser geeignet als ein Mensch, um die Maske der Macht zu tragen, während in Wahrheit heimlich ein unsterblicher Sith-Lord alle Fäden zieht!
    »Wenn das nicht machbar ist, wenn du nicht herrschen kannst, was dann?«
    Palpatine biss die Zähne zusammen. »Wenn keine Macht, dann nichts .«
    Plagueis lächelte. »Nehmen wir mal an, ich würde sagen, dass ich bereit bin, dich bei diesem Vorhaben als Verbündeter zu unterstützen …«
    Palpatine, dem plötzlich die Worte fehlten, starrte ihn an. Dann schaffte er es zu sagen: »Was würdet Ihr als Gegenleistung dafür von mir erwarten?«
    »Nichts weiter, als dass du deine Absicht in die Tat umsetzt, dich zu befreien. Dass du dir selbst gestattest, alles zu tun, was nötig ist, um deine Ziele zu erreichen, ganz gleich, welche Gefahren dies für dein vermeintliches Wohlergehen auch haben mag, und in vollkommener Kenntnis der Einsamkeit, die dies mit sich bringen wird.« Sie hatten die Lodge noch nicht erreicht, als Plagueis sie zu einem Pavillon dirigierte, der inmitten eines prächtigen Gartens thronte. »Ich möchte dir etwas über meine Vergangenheit erzählen«, begann er. »Ich wurde weder auf Muunilinst geboren, noch wuchs ich dort auf. Vielmehr stamme ich von einer Welt namens Mygeeto, und ich bin nicht der Spross von Vaters Hauptfrau, sondern

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