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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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dringend, wieder an Bord Eures Schiffs zu gehen und den Chommell-Sektor so schnell und so friedlich wie möglich zu verlassen, damit niemand Opfer eines bedauerlichen Zwischenfalls wird.«
    Plagueis ließ seinen Blick über den See schweifen. »Ich verstehe, was Ihr meint, Cosinga Palpatine«, sagte er, ohne ihn anzusehen.
    »Und eines noch«, sagte Palpatine trotzig. »Ich weiß nicht genau, warum Ihr ein solches Interesse an meinem Sohn habt, oder er an Euch, aber Ihr werdet ihn ab sofort in Ruhe lassen.«
    Plagueis wandte sich zu ihm um. »Euer Sohn hat großes Potenzial.«
    »Potenzial, von dem ich nicht zulassen werde, dass es von jemandem wie Euch vergeudet wird. Wir werden jedenfalls dafür sorgen, dass Ihr ihm nicht mehr zu nahe kommt.«
    »Man hat mich glauben gemacht, die Naboo seien ein aufgeschlossenes Volk. Aber andererseits würden die Gungans dem vermutlich auch nicht zustimmen.«
    Palpatine erhob sich ruckartig. »Genug davon. Wachen!«, rief er. Und als drei Sicherheitskräfte herbeieilten: »Schafft ihn mir aus den Augen!«

11. Kapitel
    DIE INKARNATION DER STERBLICHKEIT
    Der Planet Chandrila förderte eine einmonatige Klausur für Mitglieder des Jugendprogramms der Legislative. Einmal im Jahr trafen hier junge Wesen von einer Vielzahl von Welten ein, um an fiktiven Senatsverhandlungen in und um Hanna teilzunehmen und die umfassenden Agrarprojekte, die Wildnis, die Korallenriffe und die Parks von Chandrila kennenzulernen. Plagueis stattete dem jungen Palpatine im Gladean-Park – einem Wildreservat außerhalb der Küstenstadt Hanna – einen unangekündigten Besuch ab. Gleichwohl war es an Plagueis, überrascht zu sein.
    »Ich wusste, dass Ihr kommen würdet, Magister«, sagte Palpatine, als Plagueis und 11-4D bei einem der Schaugehege des Reservats auftauchten.
    »Woher wusstest du das?«
    »Ich wusste es einfach.«
    »Und wie oft sind deine Ahnungen zutreffend?«
    »Fast immer.«
    »Kurios«, bemerkte 11-4D, während Palpatine davoneilte, um sich bei den beiden Freunden zu entschuldigen, mit denen er hier war.
    Plagueis erkannte in dem älteren Mann Palpatines Mentor im Jugendprogramm, Vidar Kim, und spürte, dass die hübsche, schwarzhaarige Frau Kims Geliebte war. Als Palpatine seine lebhafte Erklärung zum Abschluss brachte, wandte Kim den Kopf, um Plagueis einen missbilligenden Blick zuzuwerfen, bevor er mit seiner Begleiterin davonging.
    »Dein Mentor hält nicht viel von mir«, sagte er, als Palpatine zurückkam.
    Palpatine winkte ab. »Er kennt Euch eben nicht.«
    Mehrere Standardwochen waren vergangen, ohne dass die beiden in irgendeiner Form miteinander kommuniziert hatten. Palpatines Stimmung nach zu urteilen wusste er nichts von dem erzwungenen Treffen im Seenland, aber er war dennoch dermaßen aufgewühlt, als wäre dem so, womöglich als Reaktion auf etwas, das Cosinga getan hatte, um die Holoübertragungen seines Sohnes zu anderen Planeten zu überwachen oder zu unterbinden. Nachdem der Maulwurf von Damask Holdings so zum Schweigen gebracht worden war, hatten die Adligen wieder an Boden gewonnen. Trotz Tapalos Beteuerungen, dass das Abkommen mit dem Bankenclan keineswegs abgeblasen worden wäre, hatte das Einreiseverbot gegen die Muuns bei den Mitgliedern des Elektorats Zweifel gesät, und das Wetteifern um den Thron wurde von Tag zu Tag hitziger. Schlimmer noch: Das Interesse des Bankenclans an Naboo begann zu schwinden.
    »Wir müssen dieses Treffen kurz halten«, erklärte Plagueis Palpatine, während sie einem erhabenen Pfad folgten, der das Schaugehege mit einer der rustikalen Lodges des Parks verband. »Vielleicht hat dein Vater Überwachungspersonal engagiert.«
    Palpatine verlachte diesen Gedanken. »Er überwacht meine Nachrichten, die den Planeten verlassen – aus diesem Grund habt Ihr nichts von mir gehört –, aber selbst er ist klug genug, darauf zu verzichten, mich beschatten zu lassen.«
    »Du unterschätzt ihn, Palpatine«, sagte Plagueis, der mitten auf dem Pfad stehen blieb. »Ich habe auf Konvergenz mit ihm gesprochen.«
    Palpatines Mund klaffte auf. »Im Seehaus? Wann? Wie …«
    Plagueis machte eine beschwichtigende Geste und erklärte in aller Ausführlichkeit, was sich zugetragen hatte. Schließlich sagte er: »Außerdem hat er gedroht, dich irgendwo hinzuschicken, wo ich dich nicht erreichen kann.«
    Die ganze Zeit über, während Plagueis sprach, schritt Palpatine aufgebracht auf dem schmalen Pfad auf und ab, schüttelte wütend den Kopf und ballte die

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