Star Wars Das letzte Kommando
wir uns«, sagte Thrawn, ruhiger diesmal. »Und die Angelegenheit ist damit erledigt. Die Fähre hat Befehl, Sie zurück zu Ihrer Basis zu bringen.« Er lächelte dünn. »Oder vielmehr zu der Geheimbasis auf Lelmra, zu der Ihr Schiff und Ihre Crew inzwischen geflohen sein dürften. Ich entschuldige mich für diese Unannehmlichkeit.«
Mazzics Augen wanderten durch den Hangar. Er schwankte zwischen dem Verdacht, daà alles nur ein Trick war, und der fast verzweifelten Hoffnung, daà Thrawn es ehrlich meinte. »Und das soll ich Ihnen glauben?« fragte er.
»Sie können glauben, was Sie wollen«, sagte Thrawn. »Aber bedenken Sie, daà ich Sie in der Hand hatte... und daà ich Sie gehen lieÃ. Guten Tag, Captain.«
Er wandte sich ab. »Aber wer war es dann?« rief Mazzic ihm nach. »Ich meine, wenn es keine imperialen Truppen waren?«
Thrawn drehte sich wieder zu ihm um. »Es waren tatsächlich imperiale Truppen«, sagte er. »Wir haben die Nachforschungen noch nicht abgeschlossen, aber es scheint, daà Lieutenant Kosk und seine Männer der Versuchung erlagen, sich nebenbei etwas Geld zu verdienen.«
Mazzic rià die Augen auf. »Jemand hat sie bestochen, damit sie uns angreifen? Imperiale Truppen?«
»Selbst imperiale Truppen sind nicht immer gegen die Verlokkungen der Bestechlichkeit gefeit«, sagte Thrawn mit düsterer Stimme, einer hervorragenden Imitation bitterer Verachtung. »In diesem Fall haben sie für ihren Verrat mit dem Leben bezahlt. Seien Sie versichert, daà die dafür verantwortliche Person oder Personen einen ähnlichen Preis bezahlen werden.«
»Sie wissen, wer es war?« fragte Mazzic.
»Ich glaube es zu wissen«, nickte Thrawn. »Bis jetzt habe ich allerdings noch keine Beweise.«
»Geben Sie mir einen Hinweis.«
Thrawn lächelte sardonisch. »Vielleicht kommen Sie selbst darauf, Captain. Guten Tag.«
Er wandte sich ab und ging zum Torbogen, der zu den Wartungs-und Reparatursektionen führte. Pellaeon wartete, bis Mazzic und seine Eskorte in der Fähre verschwunden waren, und eilte ihm dann nach. »Glauben Sie, daà Sie ihm genug gegeben haben, Admiral?« fragte er leise.
»Es spielt keine Rolle, Captain«, versicherte ihm Thrawn. »Wir haben ihm alles gegeben, was notwendig ist; und wenn Mazzic nicht klug genug ist, um Karrde zu verdächtigen â einer der anderen Schmugglerbosse wird es sein. Jedenfalls ist es immer besser, zuwenig anzubieten als zuviel. Manche Leute miÃtrauen automatisch jeder Information, die sie zu leicht bekommen.«
Hinter ihnen hob sich die Fähre vom Deck und startete in den Weltraum... und aus dem Torbogen vor ihnen trat eine grinsende Gestalt. »Gute Arbeit, Admiral«, sagte Niles Ferrier und lieà seine Zigarre in den anderen Mundwinkel wandern. »Sie haben ihn geschnappt und dann wieder freigelassen. Er wird lange daran zu kauen haben.«
»Danke, Ferrier«, sagte Thrawn trocken. »Sie ahnen gar nicht, wieviel mir Ihr Lob bedeutet.«
Das Grinsen des Schiffsdiebs schien zu erstarren. Dann entschied er sich offenbar, die Bemerkung für bare Münze zu nehmen. »Okay«, sagte er. »Was ist unser nächster Schritt?«
Thrawns Augen blitzten bei dem Wort unser auf, aber er lieà es durchgehen. »Karrde hat letzte Nacht eine Reihe Funksprüche abgeschickt, von denen wir einen abgefangen haben«, sagte er. »Die Dechiffrierung läuft noch, aber es kann sich nur um eine Einladung zu einem weiteren Treffen handeln. Sobald wir die Zeit und den Ort kennen, werden wir Sie benachrichtigen.«
»Und ich gehe hin und helfe Mazzic, Karrde zu verdächtigen«, nickte Ferrier.
»Sie werden nichts dergleichen tun«, sagte Thrawn scharf. »Sie werden in einer Ecke sitzen und den Mund halten.«
Ferrier schien zusammenzuzucken. »Okay. Sicher.«
Thrawn bannte für einen weiteren Moment seinen Blick. »Was sie tun werden «, fuhr er schlieÃlich fort, »ist, dafür zu sorgen, daà eine bestimmte Datenkarte in Karrdes Besitz gerät. Vorzugsweise in das Büro an Bord seines Schiffes - dort wird Mazzic wahrscheinlich als erstes suchen.«
Er machte eine Handbewegung, und ein Offizier trat vor und reichte Ferrier eine Datenkarte. »Ah«, sagte Ferrier schlau, als er sie entgegennahm. »Ja, ich verstehe. Der Beleg für Karrdes Abmachung mit diesem
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