Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
sichersten Ort im Rebellenterritorium zu entführen?« fragte Thrawn.

    Â»Um offen zu sein, jawohl, Sir«, sagte Pellaeon. »Der imperiale Palast gilt als uneinnehmbare Festung.«
    Â»Ja, das stimmt«, bestätigte Thrawn. »Aber der Imperator hat ihn dazu gemacht... und wie bei allen anderen Dingen hat der Imperator einige kleine Geheimnisse über den Palast für sich behalten. Und für einige wenige Vertraute.«
    Pellaeon sah ihn fragend an. Geheimnisse... »Sie meinen geheime Ein- und Ausgänge?« spekulierte er.
    Thrawn schenkte ihm ein Lächeln. »Exakt. Und jetzt, wo wir davon ausgehen können, daß Organa Solo für eine Weile im Palast bleiben wird, lohnt es sich, einen Kommandotrupp loszuschikken.«
    Â»Aber kein Noghri-Team.«
    Thrawn ließ die Blicke über die Sammlung holografischer Skulpturen schweifen, die überall im Raum verteilt standen. »Mit den Noghri stimmt irgend etwas nicht, Captain«, sagte er ruhig. »Ich weiß noch nicht, was es ist, aber ich weiß, daß es ein Problem gibt. Ich spüre es bei jedem Gespräch mit den Dynasten von Honoghr.«
    Pellaeon dachte an jene peinliche Szene vor einem Monat, als der fast schon kriecherisch unterwürfige Bote der Noghri-Dynasten an Bord gekommen war und die Nachricht überbracht hatte, daß der mutmaßliche Verräter Khabarakh aus der Haft geflohen war. Trotz aller Anstrengungen war es ihnen bis jetzt noch nicht gelungen, ihn wieder einzufangen. »Vielleicht nagt noch immer diese Sache mit Khabarakh an ihnen«, schlug er vor.
    Â»Und das sollte sie auch«, sagte Thrawn kalt. »Aber es steckt mehr dahinter. Und bis ich herausfinde, wieviel mehr, stehen die Noghri unter Verdacht.«
    Er beugte sich nach vorn und betätigte zwei Kontrollen an seinem Pult. Die holografischen Skulpturen verblaßten und wurden von einer taktischen Karte der derzeitigen Position der wichtigsten Kampfgebiete ersetzt. »Aber im Moment müssen wir uns mit
zwei drängenderen Fragen befassen«, fuhr er fort und lehnte sich wieder in seinem Sessel zurück. »Erstens müssen wir unseren zunehmend arroganten Jedi-Meister von der irrigen Annahme ablenken, daß er der rechtmäßige Herrscher meines Imperiums ist. Organa Solo und ihre Zwillinge sind diese Ablenkung.«
    Pellaeon dachte an all die anderen Versuche, Organa Solo gefangenzunehmen. »Und wenn das Team versagt?«
    Â»Es gibt Alternativen«, beruhigte ihn Thrawn. »Trotz seiner Macht und selbst seiner Unberechenbarkeit ist Master C’baoth immer noch manipulierbar.«
    Er wies auf die Taktikkarte. »Aber im Moment ist noch wichtiger, daß wir den Schwung unseres Schlachtplans beibehalten. Bis jetzt läuft der Feldzug programmgemäß. Die Rebellion hat im Farrfin- und Dolomar-Sektor härteren Widerstand geleistet als erwartet, aber ansonsten haben sich die Zielsysteme der imperialen Macht ergeben.«
    Â»Ich würde keine unserer Eroberungen schon jetzt als sicher bezeichnen«, wandte Pellaeon ein.
    Â»Richtig«, nickte Thrawn. »Jede hängt davon ab, daß wir eine starke und deutlich sichtbare imperiale Präsenz zeigen. Und deshalb ist es lebenswichtig, daß wir den Nachschub an Klons aufrechterhalten.«
    Er schwieg. Pellaeon betrachtete die Taktikkarte und suchte fieberhaft nach der Antwort, die Thrawn offensichtlich von ihm erwartete. Die Spaarti-Kloning-Zylinder, jahrzehntelang im privaten Depot des Imperators auf Wayland versteckt, befanden sich am sichersten Ort der Galaxis. Begraben unter einem Berg, beschützt durch eine imperiale Garnison und umgeben von feindseligen Eingeborenen, war ihre Existenz nur den höchsten imperialen Commandern bekannt.
    Er erstarrte. Den höchsten imperialen Commandern und vielleicht... »Mara Jade«, sagte er. »Sie erholt sich auf Coruscant. Weiß sie etwa von dem Lager?«

    Â»Das ist in der Tat die Frage«, nickte Thrawn. »Die Chancen stehen gut, daß sie es nicht weiß — ich kenne viele Geheimnisse des Imperators, und es hat mich trotzdem große Mühe gekostet, Wayland zu finden. Aber wir können dieses Risiko nicht eingehen.«
    Pellaeon nickte und unterdrückte ein Frösteln. Er hatte sich schon gefragt, warum der Großadmiral für diese Mission ein Geheimdienstteam gewählt hatte. Im Gegensatz zu normalen Kommandoeinheiten waren Geheimdiensteinheiten in so nichtmilitärischen

Weitere Kostenlose Bücher