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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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erhoffen.«
    »Nein«, sagte Abeloth. »Zu sehen, wie sich die Jugend hervortut … zu wissen, dass sie treu den Grundsätzen folgt, die man ihr anerzogen hat …« Wieder dieses sonderbare Aufflackern, das Vols Rücken einen kalten Schauder hinabschickte. »Nun … Wer das erreicht hat, könnte zufrieden sterben, nicht wahr?«
    Vol erkannte, dass Yur unvermittelt dasselbe wie er wahrnahm. »Euer Timing ist ausgezeichnet«, sagte Vol, um das Thema zu wechseln. »Das Maskenspiel beginnt jeden Augenblick.«
    Sie runzelte die Stirn und drehte sich langsam zu ihm um. »Ich dachte, ein Maskenfest sei nicht mehr als eine Art Kostümparty«, sagte sie.
    »Das ist es! Der Höhepunkt jedoch, das Maskenspiel, ist ein Stück, eine Theateraufführung. Dabei geht es ganz darum vorzugeben, jemand zu sein, der man nicht ist.« Er lächelte einnehmend. »Wenn Ihr so freundlich wärt, mich zu begleiten. Ich versichere Euch, dass ich den besten Platz im Haus für Euch reserviert habe.«

4. Kapitel
    Kurz darauf saßen Vol, Abeloth, Yur, Workan, Sashal und eine Handvoll anderer, die sich zweifellos selbst auf den Rücken klopften, weil sie ausgewählt worden waren, die Gesellschaft des Ehrengasts genießen zu dürfen, in einer aufwendig verzierten Theaterloge und blickten auf die Bühne hinab. Wiederum andere nahmen gerade ihre Plätze ein, und das eifrige Gemurmel der erwartungsvollen Menge erfüllte den großen Saal.
    Es wurde dunkel im Saal. Einen Moment später flammte auf der Bühne ein helles Licht auf, und eine perfekte, wenn auch wesentlich kleinere Nachbildung der Omen schwebte heran, um kurz darauf in eine ebenso perfekte und wesentlich kleinere Darstellung des Takara-Gebirgszugs zu krachen. Einige der attraktivsten Keshiri, die Vol je gesehen hatte, spielten ihre eigenen Vorfahren. Sie übertrieben ihre Primitivität, indem sie skandalös wenig in Form von Tierfellen trugen, als sie auf das Sith-Schiff deuteten und ausriefen: »Was ist das? Für einen Vogel oder Uvak ist es viel zu groß!«
    Vol sah sich das Stück nicht an. Es war breit angelegt, stilisiert, und obgleich die Schauspieler vermutlich vollkommen adäquat waren, handelte es sich letztlich doch um nichts anderes als Propaganda. Stattdessen musterte er das Geschöpf, für das dieses Stück geschrieben worden war.
    Abeloths Blick ruhte auf der Bühne. Sie hatte ihre goldblonden Brauen zu einem leichten Stirnrunzeln verzogen, ihren liebreizenden Mund unmerklich zusammengekniffen. Schließlich wandte sie sich an Vol und fragte: »Das ist ein Stück Eurer Mythologie, nicht wahr? So wie Schwert Khais schwarzer Vogel?«
    »Nein«, entgegnete Vol. »Das ist eine Facette unserer wahren Geschichte. Dieses Stück zeigt, wie die Omen mit unseren Vorfahren an Bord auf Kesh abgestürzt ist und wie der Vergessene Stamm als die Protektoren begrüßt wurde.«
    Ihre Stimme, ihr Gebaren und ihre Machtpräsenz gaben nichts preis. »Die Protektoren?«
    »Gewiss kennt Ihr die Geschichte«, sagte er. »Als die Omen seinerzeit auf Kesh eintraf, wurden unsere Ahnen hier mit offenen Armen empfangen und als beinahe göttliche Wesen angesehen. Wisst Ihr, die Keshiri glaubten, dass …« Er brach ab und beugte sich vor, um sich an Khai zu wenden. »Gavar, ich kann nicht glauben, dass Ihr es versäumt habt, unseren Gast über den wichtigsten Teil unserer Geschichte in Kenntnis zu setzen!«
    Obgleich überrascht über diesen Vorwurf, gelang es Khai dennoch, seine Gefühle abzuschirmen. »Ich fand es sinnvoller, unsere Gegenwart und Zukunft mit Abeloth zu diskutieren«, erwiderte er.
    »Und doch seid Ihr hier, gekleidet wie ein Tuash!« Vol schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Was für eine Schande!« Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Abeloth zu. »Ich nehme an, nun fällt es mir zu, Euch diesbezüglich zu erhellen. Wisst Ihr, bei den Keshiri gab es eine uralte Sage über magische, mächtige Wesen, die die Protektoren genannt wurden. Die Protektoren, so hieß es, würden Keshiri verteidigen und retten, wenn die gefürchteten Destruktoren schließlich zurückkehren würden. Uralten Keshiri-Mythen zufolge suchen die Destruktoren in regelmäßigen Abständen bewohnte Welten heim, um die dortige Zivilisation auszulöschen und sämtliche Lebewesen in ihren natürlichen, primitiven Zustand zurückzuversetzen.«
    »Eine Legende«, kommentierte Abeloth. »Genauso real wie ein Riesenvogel, ob nun schwarz oder weiß, der Sicherheit oder Verderben vorhersagt.«
    Vol zuckte die Schultern.

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