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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Das hier ist bloß ein Trittbrett, und ich kann es kaum erwarten weiterzumachen.«
    »Das sagten Sie bereits, Mylady. Die Stimmen sollten jeden Moment hier sein.«
    Lady Enara Massar sah ihn an. Natürlich wusste sie über Roki Bescheid. Sobald er sich dazu entschlossen hatte, sich für sie starkzumachen – nicht, dass er diesbezüglich eine nennenswerte Wahl gehabt hatte –, hatte er sämtliche Sith, die ihm unterstanden, darüber informiert, dass sie ab sofort ebenfalls hinter Roki standen. Einige hatten Einwände dagegen erhoben; diejenigen waren losgeschickt worden, um die Tiefen des Jedi-Tempels zu erkunden, und seitdem hatte niemand mehr etwas von ihnen gehört.
    »Ich wünschte wirklich, sie wäre ein bisschen geduldiger«, sagte er zu Enara. »Nicht alle Spinnen wagen sich raus und jagen ihre Beute. Einige der effektivsten spinnen einfach ihre Netze und warten darauf, dass sich ihr künftiges Abendessen in den klebrigen Fäden verfängt. Sind ein paar Stunden gnädigen Wartens zu viel verlangt, wo ich schon dabei bin, sie zur Staatschefin zu machen?«
    »Scheint ganz so, Sir«, sagte Enara teilnahmsvoll. »Gleichwohl, um fair zu sein«, fügte sie hinzu, »würde es selbst die Geduld eines Großlords auf die Probe stellen, noch eine weitere Stunde Padnel Ovin zuhören zu müssen.«
    »Da ist etwas dran«, gab er zu.
    Der Klatooinianer hatte die vergangenen siebenundsiebzig Minuten lang – er hatte aufs Chrono geschaut – über seine eigene und die Geschichte seines Planeten schwadroniert. Jetzt begann er, über den Märtyrertod seines Bruders zu philosophieren.
    »Bis zur Essenszeit ist er vermutlich bei seiner Ankunft auf Coruscant angelangt«, murmelte Workan. »Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, ihn dazu zu bringen, sich zu beeilen.«
    »… und er wusste, dass er andere mit seinem Tod dazu ermutigen würde, sich der Sache anzuschließen«, sagte Padnel gerade. Seine Haltung war noch immer unnachgiebig wie ein Fels. Die Vorschriften besagten, dass er sich nicht setzen und die Kanzel nicht verlassen durfte. Sobald er das tat, wurde seine Sprechzeit automatisch als abgelaufen betrachtet. Noch andere als Kem und Workan zappelten unruhig herum. Niemand hatte damit gerechnet, dass die Rede auch nur halb so lange dauern würde. Und Padnel ließ keinerlei Anzeichen erkennen, dass er allmählich zum Ende kam. Selbst seine Stimme zeigte keine Spur von Anstrengung. »Jene, die bei dem Vorfall ums Leben kamen, waren Kriegerbrüder – Soldaten, keine Zivilisten. Grunel nahm große Mühen auf sich …«
    »Sir«, sagte Enara, die ausgesprochen erfreut klang. »Die Senatoren Sh’klaa und Onoru haben sich gemeldet. Sie begeben sich jetzt zu ihren Plätzen. In fünf Minuten sind sie so weit, ihre Stimmen abzugeben.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Workan. Er aktivierte sein Komlink.
    »Roki Kem«, antwortete eine helle Stimme.
    »Mylady«, sagte Workan und gestattete, dass sich ein Anflug von Selbstgefälligkeit in seine Stimme schlich. »Ich bin entzückt, Ihnen berichten zu können, dass die letzten beiden Senatoren das Gebäude betreten haben und sich gegenwärtig zu ihren Podien begeben. Sobald Padnel Ovin zum Ende gekommen ist – und irgendwann muss er ja mal austreten –, ist Ihr Aufstieg zur Staatschefin gesichert. Unsere Sorgen sind vorüber. Ich schlage vor, dass Sie sich zurücklehnen, sich entspannen und den Rest von dem genießen, was wir von Padnel Ovin noch sehen werden.«
    »Dies wird in der Tat das Letzte sein, was wir von Padnel Ovin sehen werden«, pflichtete Roki ihm bei. »Allerdings bin ich es wirklich leid zu warten.«
    Bei der Frostigkeit in ihrer Stimme durchlief Workan ein kalter Schauder. Was hatte sie – war sie verrückt geworden? Hatte sie einen Attentäter angeheuert, um mitten bei Ovins Rede zuzuschlagen, oder etwas ähnlich Haarsträubendes wie das getan? Er setzte sich auf, die Augen auf den Klatooinianer gerichtet, der noch immer vor sich hin schwadronierte. Just, als er hinschaute, hielt Padnel plötzlich mitten im Satz inne. Er grunzte und machte dann einen torkelnden Schritt.
    »… haben die Sandpanther … z-zivile Verluste vermieden … Dürfte ich bitte etwas Wasser haben?«
    Und dann begriff Workan. Oh, sie war gut … sehr gut … Irgendwie hatte sie ihre Machtfähigkeiten vollkommen vor ihm verborgen gehalten. Und offensichtlich auch vor Vol, bis es zu spät war. Womöglich war es ihr auf diese Weise gelungen, die übrigen Jessar so zu beeinflussen, sie während und

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