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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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flüchtigen Blick auf ein wunderschönes, lavendelfarbenes Gesicht erhaschte, und Workan hatte alle menschlichen Sith, die er erreichen konnte, vorausgeschickt, um den Tempel zumindest ein wenig auf das Eintreffen der Staatschefin vorzubereiten.
    Sie hatte darauf bestanden, dass er sie begleitete, um ihre Freundschaft in den Augen der Öffentlichkeit zu etablieren. So kam es, dass Hochlord Ivaar Workan mit großen Schritten neben Rokari Kem hermarschierte, als sie zum Tempel emporstiegen, der einstmals ihrem Feind gehört hatte und nun der ihre war. Es war ein schwindelerregender, berauschender Augenblick, dessen Wonne allein durch Workans Wunsch geschmälert wurde, sein Großlord wäre hier gewesen, um ihn mitzuerleben. Doch andererseits wäre er jetzt nicht an Roki Kems Seite, würde Vol noch leben.
    Sie gab keine Interviews, sondern lächelte jedes Mal entschuldigend, wenn ihr ein Reporter etwas zurief, während sie unbeirrt die Stufen hochstieg, in einem langen, schimmernden Kleid, das wie fließendes Wasser wirkte. Sie erreichten den oberen Treppenabsatz, drehten sich dann um und blickten nach unten.
    In so vielen Gesichtern, die zu ihr aufschauten, lag Verehrung, so viel Glaube, Vertrauen und Hoffnung. Und sie … Ihr Gesicht strahlte vor – wenn auch gänzlich geheuchelter – Liebe für das Volk, das zu führen sie auserkoren worden war. Workan kam in den Sinn, dass der Schritt zur »Göttlichkeit« vielleicht doch gar nicht so groß war.
    Mit einem letzten Winken wandte Roki sich um und betrat den Tempel. Mehrere Sith standen in Habachtstellung. Unter ihnen waren Senatoren, Geschäftsinhaber, Holo-Nachrichtensprecher, Sicherheitschefs. Sie waren alle wunderschön und bereit zu dienen. Workan war ungeheuer stolz auf sie.
    Eine von Rokis Assistentinnen sprach in ihr Komlink. Sie schaltete das Gerät mit einem Klicken aus, trat zu ihrer Herrin und verneigte sich. »Ich habe Neuigkeiten, Mylady, sowohl gute als auch schlechte«, berichtete sie. »Zunächst einmal freut es mich, melden zu können, dass Senator Padnel Ovin seit zwei Minuten tot ist.«
    Roki lächelte ihr falsches, süßes Lächeln. »Das wusste ich bereits«, sagte sie und kicherte tatsächlich ein wenig. »Was hast du sonst noch Neues zu berichten?«
    Die Frau zögerte. »Nun«, sagte sie, »bedauerlicherweise hat es den Anschein, als sei Jedi Solo geflohen, bevor wir sie in eine stärker gesicherte Einrichtung verlegen konnten, um dort auf ihre Hinrichtung zu warten.«
    Die blaugrünen Augenbrauen zogen sich zusammen, und selbst Workan musste sich gegen den Wutausbruch wappnen, von dem er wusste, dass er kommen würde. »Eine Flucht? Sie ist fort? Wer ist dafür verantwortlich? Wer immer es ist, ich werde sie finden und vernichten!«
    »Mylady«, fuhr die Frau beharrlich fort. »Bitte … es ist uns gelungen, einen derjenigen dingfest zu machen, die ihr bei der Flucht geholfen haben. Wir haben dafür gesorgt, dass er hierhergebracht wird, in der Annahme, dass Sie ihn sehen und … bei seiner Bestrafung persönlich zugegen sein möchten.«
    Workan spürte, wie der Sturm von Rokis Zorn bei der Aussicht darauf abklang, jemanden zu foltern, der ihr Missfallen erregt hatte. »Diese Annahme ist richtig«, sagte sie. »Bringt ihn zu mir. Sofort!«
    Wieder verneigte sich die Frau und eilte davon, während sie in ihr Komlink sprach. Workan wandte sich Roki zu. »Ihnen ist doch wohl klar, dass Leia und ihre Retter unmöglich von Ihrer, ähm, neuen Politik in Bezug auf die Jedi gewusst haben können, nicht wahr?«, sagte er. »Das ist einfach ein bedauerlicher Zufall.«
    Sie riss den Kopf ruckartig herum und sah ihn an. »Bedauerlich für sie. Wenn ich mit ihnen fertig bin, werden sie bereuen, sie auch bloß gekannt zu haben. Doch ich werde erfahren, was ich wissen will.«
    Workan fragte sich, wer es gewagt haben mochte, Leia aus dem Gefängnis zu befreien. Um wen auch immer es sich dabei handelte, ihr Ehemann gehörte mit Sicherheit dazu. Er fragte sich, wo sich Leias Adoptivtochter befand – soweit er sich entsann, war ihr Name Amelia. Wenn es ihnen gelang, sie zu finden, verschaffte ihnen das gewiss ein ausgezeichnetes Druckmittel.
    Die Assistentin kehrte zurück. Bei ihr waren zwei Menschen, die einen dritten Mann zwischen sich hatten, den sie halb trugen und halb zogen. Sein Kopf wurde von einer Kapuze bedeckt, und seine Hände waren offenkundig schmerzhaft straff gefesselt. Die Wachen brachten ihren Gefangenen zu Roki und standen da, um auf ihre

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