Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
eingereicht, um Planet vierzehn zu sein. Der Berg von Datenkarten, der zu seiner Linken ziemlich gefährlich zu schwanken schien, beschäftigte sich ausschließlich mit Planeten, die sich der Galaktischen Allianz anschließen wollten. Auf seinem Tisch befand sich noch ein vollkommen anderer Stapel, den Desha an sich nehmen würde, sobald dieser Teil des Treffens beendet war. Dieser befasste sich allein mit Senatsgeschäften. Und es gab auch noch einen dritten Haufen.
Normalerweise hätte sein Bürokratenherz bei alldem schneller schlagen müssen, aber das hier war einfach so viel, und es war alles so wichtig, dass Dorvan unweigerlich das Gefühl beschlich, er würde letzten Endes unbewusst irgendwen benachteiligen. Entweder das oder ihm entging irgendetwas Bedeutsames, wovor er die anderen bereits gewarnt hatte, und das war sogar noch schlimmer.
Dank seiner Gabe, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wenn es nötig war – was eine seiner Stärken war –, schob er diese Sorgen mental beiseite und verstaute sie sorgsam in einer Ecke seines Gehirns, um sich später eingehender damit zu befassen.
Was Xilxash betraf, fanden sie sehr schnell einen Konsens. Xilxash war eine kleine, abgelegene Welt, die größtenteils für ihre Agrarerträge bekannt war, insbesondere für eine saftige Frucht namens Brul, die in den besten Restaurants Coruscants der letzte Schrei war. Die neue Regierung dort hatte die alte ohne Mühe gestürzt. Es schien, als hätten die meisten der gegenwärtigen »Herren« auf Xilxash das Gefühl gehabt, sie würden mehr davon profitieren, wenn man die Sklaven zu Bürgern macht, die Steuern zahlen, anstatt als Eigentum zu fungieren, das Geld kostet. In ihrer Bewerbung fand sich nichts Unangemessenes, und zumindest das war positiv.
»Der Umstand, dass ich ganz versessen auf Brul bin, hat nicht das Geringste damit zu tun, dass ich ihrem Beitritt zustimme«, sagte Dorvan in einem seiner seltenen Anflüge von Humor. Alle grinsten, und die Abstimmung, den Antrag anzunehmen, fiel einstimmig aus.
Dorvan nahm die nächste Datenkarte auf und zog innerlich eine Grimasse. Allein hierfür war vermutlich eine zweite Tasse Kaf nötig. »Klatooine«, sagte er, und alle regten sich unruhig. »Was das betrifft, haben wir wohl alle die Holonachrichten verfolgt. Die kürzliche Befreiung des Planeten war in höchstem Maße kontrovers. Jedi Solo, Ihr und Captain Solo wart unlängst auf Klatooine. Wärt Ihr so freundlich, Eure Eindrücke mit dieser Runde zu teilen?«
Leia nickte. Elegante silberne Strähnen durchzogen ihr üppiges braunes Haar und ließen sie weise und würdevoll wirken, ohne ihr auch bloß eine Winzigkeit von ihrer Schönheit zu rauben.
»Wie Sie mit Sicherheit alle wissen, ließ sich die Bevölkerung dieses Planeten fünfundzwanzig Millennien lang freiwillig von den Hutts versklaven. Die zwischen ihnen und den Hutts geschlossene Übereinkunft, bekannt als das Abkommen von Vontor, setzte fest, dass die Klatooinianer den Hutts dienen, wenn die Hutts im Gegenzug ihre heiligste Stätte beschützen, die Fontäne der Urhutts.« Leia schaute in die Runde, um Blickkontakt zu den Versammelten aufzunehmen. »Es scheint, als hätten die Sith unabsichtlich so etwas wie eine gute Tat vollbracht. Sie haben die Fontäne geschändet, um sich Proben eines Wintrium genannten Stoffes von der Glassinstruktur zu verschaffen, und da die Hutts nicht rechtzeitig einschritten, um diesen Frevel zu verhindern, und trotz einer offiziellen Verlautbarung, dass die Hutts alles getan hätten, was in ihrer Macht stand, schaukelten sich die Emotionen hoch, und die Klatooinianer rebellierten. Diesen Zwischenfall und die Aufstände, die das Abkommen kippten, werden seitdem der Bruch und die Befreiung genannt. Nicht daran gewöhnt, über sich selbst zu herrschen, wurden Captain Solo, Königinmutter Tenel Ka von Hapes und ich gebeten, ihnen behilflich zu sein.«
»Dem Bericht zufolge«, sagte Dorvan, der die Zeilen überflog, während er sprach, »scheinen die Klatooinianer damit gewisse Schwierigkeiten zu haben.«
Wie für Dorvan nur zu typisch, war das eine Untertreibung. Zusätzlich dazu, dass die Klatooinianer so unerwartet gezwungen waren, mit ihrer plötzlichen Freiheit zurechtzukommen, waren Friedensgespräche, die kürzlich auf ihrer Welt stattfanden, von einem Mordversuch auf die hapanische Königin Tenel Ka überschattet worden.
»Das stimmt, und sie sind weit davon entfernt, eine friedliche, gut geführte Regierung zu
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