Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
Militär-Ressourcen, deren Aufgabe es war, diese Unternehmen zu schützen. Das war’s. Zivile Ziele waren absolut tabu.«
»Was ist mit den Zivilisten, die das Pech hatten, einfach bei diesen Firmen angestellt zu sein?«, fragte Parova.
Leia betrachtete die Admiralin mit gelassener Miene. »Jeder, der hier an diesem Tisch sitzt, ist mit dem Konzept von Kollateralschäden und akzeptablen Verlusten vertraut. Trotz so vielen Jahrtausenden der Sklaverei, unter denen ihr Volk gelitten hat, taten die Sandpanther dennoch alles, was in ihrer Macht stand, um zivile Verluste auf ein Minimum zu beschränken. Wir sollten uns nichts vormachen: Das war ein Krieg.«
»Wie dem auch immer sein mag, Jedi Solo«, sagte Dorvan in dem Versuch, wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen. »Die Aufgabe, mit der sich diese Gruppe jetzt konfrontiert sieht, besteht darin zu entscheiden, ob Klatooine der Galaktischen Allianz offiziell beitreten sollte oder nicht. Wie wir hörten, habt Ihr Padnel persönlich kennengelernt. Was haltet Ihr von ihm?«
»Er ist ein tapferer Mann, genau wie sein Bruder es war, und er versteht es, jene zu motivieren, die ihm folgen.«
»Er wirkt ausgesprochen … martialisch«, meinte Jaxton, der es eigentlich wissen sollte. »Eine seltsame Wahl, um sein Volk in Friedenszeiten zu vertreten.«
»Sein Volk respektiert ihn, und falls wir zu dem Schluss gelangen, dass Klatooine es verdient, Mitglied der Allianz zu werden, ist er derjenige, den sie ausgewählt haben, um diese Welt im Senat zu repräsentieren. Ich glaube, dass sein Herz am rechten Fleck sitzt. Er möchte das Richtige für sein Volk tun, selbst wenn das bedeutet, dafür einen vollkommen neuen Weg beschreiten zu müssen.«
»Die Klatooinianer haben die Fesseln der Sklaverei abgeschüttelt, die sie fünfundzwanzigtausend Jahre lang getragen haben«, sagte Dorvan. »Sie haben sich das Recht verdient, ihre Welt so zu führen, wie es ihnen beliebt, innerhalb der Regularien der Mitgliedschaft in der Galaktischen Allianz. Wenn sie beschlossen haben, Padnel Ovin herzuschicken, um sie zu vertreten, sollten wir ihn genauso willkommen heißen, wie wir auch jeden anderen ordnungsgemäß gewählten Senator willkommen heißen würden.« Er sah Leia an und fragte: »Er wurde doch ordnungsgemäß nach dem Gesetz gewählt?«
Leia nickte.
»Ich frage mich, ob Klatooine tatsächlich schon bereit ist, offiziell ein Teil der GA zu werden«, wandte Rieekan ein. Alle Köpfe wandten sich ihm aufmerksam zu. Er beugte sich vor, seine Hände gebrechlich und voller Leberflecken, doch seine Augen waren wachsam und konzentriert. »Falls sie das nicht sind, wäre es für alle Beteiligten eine ausgesprochen negative Sache, ihnen den Beitritt zu gewähren. Es wird wesentlich schwerer für sie sein, wenn wir uns gezwungen sähen, ihre Mitgliedschaft zu beenden, als wenn wir uns Zeit damit ließen, um sie ihnen zu gewähren.«
»Ich kann diese Bedenken verstehen«, sagte Leia. »Doch in gewisser Weise … ist die neu gewonnene Freiheit, die sie jetzt besitzen … etwas, worauf sie fünfundzwanzigtausend Jahre lang hingearbeitet haben.«
»Dann können sie auch noch so lange warten, bis sie alles auf die Reihe bekommen haben«, setzte Rieekan nach.
»Nein, Sir«, sagte Leia nachdrücklich zu dem Mann, unter dem sie einst Dienst getan hatte. »Die offizielle Mitgliedschaft wird den Klatooinianern das Signal senden, dass sie, nachdem sie so lange geglaubt haben, es bloß wert zu sein, unter den Hutts zu dienen, endlich das Recht erlangt haben, mit anderen an einen Tisch zu kommen. Sich hinzusetzen in dem Wissen, dass ihre Stimme von einem Gremium gehört wird, das sie achten. Wenn wir ihnen dieses Recht verweigern, ohne die Entscheidung mit irgendetwas Handfestem außer unserer eigenen Meinung begründen zu können und anstatt uns die Fakten anzusehen, dann wird dieser Augenblick, diese einzigartige Gelegenheit in ihrer Geschichte, verloren gehen.«
»Jedi Solo«, sagte Dorvan leise, und seine Augen waren durchdringender als üblich, als er sie musterte. »Ihr besitzt die feingeschliffenen Instinkte einer Politikerin und einer Diplomatin. Ihr habt jahrelange Erfahrung, und Ihr verfügt über die Macht. Sind die Klatooinianer den Herausforderungen, die es für sie mit sich brächte, der Galaktischen Allianz anzugehören, Eurer Ansicht nach gewachsen? Besonders wüsste ich gern, ob Ihr denkt, dass dieser einstige Kriegsherr bereit ist, sich hinzusetzen und Probleme bei einer
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