Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
Tasse Kaf mit Gesprächen und Einsicht zu lösen – und nicht mit Waffengewalt.«
Leia antwortete darauf nicht sofort, doch das hatte Dorvan auch nicht von ihr erwartet. Sie ließ sich nachdenklich zurücksinken, ihre Augen in die Ferne gerichtet, ihre Lippen geschürzt. Nach einem Augenblick nickte sie nachdrücklich.
»Ja, das denke ich. Er hat gewiss seine Ecken und Kanten. Aber er liebt sein Volk und wird lernen, das zu tun, was richtig dafür ist.« Ein Lächeln kräuselte ihre Lippen. »Auch wenn er erpichter darauf zu sein scheint, um des Streits willen zu streiten, als die meisten anderen.«
»Dann sollte er im Senat ja bestens zurechtkommen«, sagte Dorvan lakonisch. »Sofern sich Klatooine weiterhin im Rahmen unserer Gesetze bewegt, ist es willkommen. Noch irgendwelche Einwände?«
Es gab keine. Obwohl sie eine Jedi war und obgleich hin und wieder nicht alle mit ihrer Politik und ihrem Vorgehen einverstanden waren, schätzten alle Anwesenden Leia für die Dienste, die sie ihr gesamtes Leben lang geleistet hatte. Ihr Wort genügte ihnen. Fürs Erste.
»Weiter geht’s«, sagte Dorvan und nahm sich die nächste Datenkarte. Er lächelte ein wenig. »Nun, dieser Punkt dürfte ein wenig zügiger abgehandelt sein. Als nächsten Mitgliedskandidaten haben wir Qaras, und wie wir alle mittlerweile wissen, haben sie Rokari Kem zu ihrer Senatorin bestimmt.«
»Qaras hat zweifellos ein gewisses Maß an Schwierigkeiten zu meistern, aber zumindest wird sie ihnen dabei helfen«, meinte Darklighter.
»Trotzdem ist Qaras eine geteilte Welt«, sagte Tycho. »Ich habe ein gewisses Mitgefühl für die Minyavish. Allen Berichten zufolge waren sie den Jessar gegenüber nicht übermäßig gewalttätig, und nichtsdestotrotz zwingt Kem sie ins Exil. Erst waren sie die uneingeschränkten Herren und Gebieter, und jetzt sind sie nicht einmal mehr auf ihrem eigenen Planeten willkommen.«
»Die Regierung arbeitet offenbar mit den Minyavish zusammen, um ihnen dabei zu helfen, sich anderswo niederzulassen«, sagte Gavin. »Und um ganz offen zu sein … kann ich es den Jessar nicht verübeln, dass sie sie nicht dort haben wollen.« Er schaute zu Dorvan hinüber. »Welche Informationen liegen uns darüber vor, wie dieser Machtwechsel tatsächlich funktioniert?«
Anders ausgedrückt , sinnierte Dorvan, was wissen unsere Spione darüber zu berichten? »Anscheinend ist alles genau so, wie es den Anschein hat«, sagte er. »Qaras ist in der Tat eine geteilte Welt … aber beide Anführer scheinen den Entschluss zu unterstützen, dass es eine gute Idee ist, getrennte Wege zu gehen, und der Machtwechsel geht so reibungslos vonstatten, wie es eben geht. Ich könnte mir vorstellen, das Kem in dieser Angelegenheit vermutlich um Unterstützung bitten wird, aber darüber abzustimmen ist Sache des Senats. Unsere Aufgabe heute besteht darin zu entscheiden, ob wir bereit sind, Qaras in die GA aufzunehmen oder nicht, und soweit es mich betrifft, sehe ich keinen Grund, das nicht zu tun.«
Alle am Tisch nickten. Wie das in der Politik nun einmal so ging, war dies eins der weniger schwierigen Themen, und die Atmosphäre entspannte sich ein wenig. Dorvan war überzeugt, dass er Carlist Rieekan sogar einmal dabei ertappte, wie er lächelte.
Aber natürlich war der Tag noch jung.
7. Kapitel
ANWESEN VON MOFF DRIKL LECERSEN, CORUSCANT
Dreizehneinhalb Stunden später und eine halbe Welt vom GA -Hauptquartier entfernt fand ein Treffen statt, das dem, das der Gemeinschaftliche Staatschef abgehalten hatte, gar nicht so unähnlich war. Wie bei jener früheren Konferenz handelte es sich bei den Teilnehmern durchweg um mächtige Gestalten in der Welt der Politik. Zu ihrem leiblichen Wohl wurden Spezialitäten und Getränke gereicht, und der Verlauf des Treffens war identisch mit dem des vorherigen Meetings.
Doch damit endeten die Gemeinsamkeiten dann auch. Die Abendessenszeit war längst vorüber, doch die Versammelten waren an seltsame Stunden und noch seltsamere Orte gewöhnt, um zusammenzukommen. Hier war es nicht so eigenartig wie an anderen Orten; dies war eine Privatresidenz, die auf mehreren Morgen sehr teuren Grund und Bodens stand, mit einem diskreten Landefeld ganz in der Nähe.
Moff Drikl Lecersen lächelte seine Gäste an. Er saß an einem großen, aus dunkelrotem Holz geschnitzten Tisch, dessen wuchtige Präsenz den weitläufigen Raum beherrschte. Auf dem Tisch lag ein erlesenes Tuch, gesponnen aus der Seide des seltenen Saasswurms von
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