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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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sich hatten, war diese allzu offensichtlich. Vol stellte Khais Loyalität auf die Probe. Abeloth dazu zu zwingen, drei geschlagene Tage abzuwarten, bevor man sie empfing, bedeutete nichts weiter, als sie auf ihren Platz zu verweisen und sie warten zu lassen wie einen Frischling, der zum Rapport über seine Studien antreten musste. Aber natürlich würde Vol dergleichen abstreiten, indem er einfach behauptete, sichergehen zu wollen, dass für ihren geschätzten Gast alles perfekt sei. Und angesichts der Vorliebe der Sith für Zeremonien und Demonstrationen ihrer Überlegenheit besaß diese Aussage den zweifelhaften Vorzug, dass sie möglicherweise sogar zutraf.
    Vol wartete auf Khais Reaktion. Er versuchte, sich darüber klar zu werden, wem die Treue des Schwertes galt.
    Mit einem Mal wurde Khai ruckartig bewusst, dass er das selbst nicht wusste. Zweifellos hatte Abeloth die Unterhaltung wahrgenommen und überwachte Khais Präsenz in der Macht. Nach allem, was er über Schiff wusste, besaß sie außerdem die Fähigkeit, das Gespräch selbst mitanzuhören. Er wandte sich in aller Gelassenheit an den Mann, der augenscheinlich über den Vergessenen Stamm der Sith herrschte. »Abeloth wird enttäuscht sein zu hören, dass die Vorbereitungen für ihren Empfang so lange dauern werden«, sagte er, darauf bedacht, den Tonfall sorgsam zu modulieren. »Womöglich betrachtet sie es sogar als Beleidigung.« Außerhalb von Vols Blickfeld nickte Annax.
    »Nun, das wollen wir aber nicht, oder?«, erwiderte Vol. »Als herausragendes Beispiel eines Sith-Schwerts müsst Ihr ihr einfach glaubhaft versichern, dass dies aus reinem Respekt heraus geschieht. Ich vertraue darauf, dass Euch das gelingt.«
    Khai nickte zögerlich. »Das wird es.«
    »Ausgezeichnet. Ihr habt mir und dem Zirkel stets gute Dienste geleistet, Khai. Ich wusste, dass Ihr mich jetzt nicht enttäuschen werdet. Richtet Abeloth meine besten Wünsche aus. Ich freue mich schon sehr auf unsere Begegnung. Mir sind gewisse Gerüchte zu Ohren gekommen, und ich kann es kaum erwarten, von Euch zu erfahren, wie sich Vestara in unserem Sinne macht.«
    Das Hologramm verschwand. Khai lehnte sich im Sessel zurück, rieb sich das Kinn und dachte nach. Er vernahm den leisen Klang, der eine eingehende Nachricht ankündigte, und war schlagartig auf der Hut.
    »Schwert Khai«, sagte Annax. »Abeloth wünscht, unter vier Augen mit Euch zu sprechen.« Ihre hellen Augen waren auf ihn gerichtet, und ihr wacher Verstand war zweifellos bereits zwei Schritte weiter und sinnierte darüber, wie diese spezielle Unterhaltung wohl ausgehen mochte.
    Khai nickte. Auch damit hatte er gerechnet. »Dann werde ich sie in meinem Quartier empfangen.«
    Kurz darauf befand er sich in der asketischen Kapitänskajüte der Schwarzen Woge . Er nahm sich einen Moment Zeit und sammelte sich für das vor ihm liegende Gespräch. Nachdem er an dem kleinen Schreibtisch Platz genommen hatte, sagte er laut: »Übertragung aktivieren!«
    »Ich stelle Sie durch, Sir«, entgegnete Annax unverzüglich.
    Khai fragte sich, ob die Keshiri heimlich lauschte. Er hatte eine Hologramm-Darstellung erwartet, aber Abeloth zog es vor, allein über Audio zu kommunizieren.
    »Schwert Khai«, sagte sie. Ihre Stimme klang besser als zu dem Zeitpunkt, da sie ihre Übereinkunft getroffen hatten zusammenzuarbeiten – kräftiger, beherrschter und weniger … verletzt.
    Khai verdrängte diese Gedanken unverzüglich. »Abeloth«, sagte er stattdessen, »ich habe Neuigkeiten von Lord Vol.«
    »Ich weiß«, entgegnete sie, um damit seinen Verdacht zu bestätigen, dass sie die Unterhaltung längst wahrgenommen hatte. »Es lief nicht so gut, wie Ihr erwartet hattet.«
    »Sagen wir lieber, es lief nicht so gut wie gehofft«, korrigierte Khai.
    »Ich hoffe doch, dass er mir nicht die Möglichkeit verwehrt, endlich Eure Welt zu besuchen«, sagte Abeloth.
    »Ganz im Gegenteil. Er hat darauf beharrt, dass Kesh und vor allen Dingen Tahv drei Tage zugestanden werden, um sich gebührend auf Eure Ankunft vorzubereiten, damit die Sith Euch so als Ehrengast begrüßen können, wie es Euch zusteht.«
    »Geht Ihr davon aus, dass er lügt?«
    Gavar Khai spielte gerade ein gefährliches Spiel. Vor allem anderen wollte er seinen persönlichen Erfolg sicherstellen – ja, sogar sein schlichtes Überleben, falls es darauf hinauslief. Er war seinem Volk stets treu ergeben gewesen, doch seine Erfahrungen mit Abeloth hatten ihm auch die Augen für die große Macht

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