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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Artillerie praktisch undurchdringbar war. Ein matter Schimmer in dem Metall deutete darauf hin, dass das Gelände von einem Annullierungsfeld geschützt wurde, wie es für gewöhnlich in Militäreinrichtungen zum Einsatz kam, um die Zünder von Thermaldetonatoren und anderen mobilen Sprengsätzen zu stören. Was Tahiris Aufmerksamkeit jedoch am meisten fesselte, war das Gefühl von brodelnder Dunkelheit, das sie in der Macht spürte – eine Wolke von Furcht und Kummer, die sich irgendwo tief im Innern der Mine zusammenzubrauen schien. Möglicherweise hatte Fett sie am Ende doch zu Abeloth geführt.
    Könnte ich wirklich solches Glück haben? , fragte sich Tahiri. Könnte ich wirklich solches Pech haben?
    Aus dem Augenwinkel erhaschte sie durch das Visier eine flüchtige Bewegung, als eine Sicherheitskamera auf ihrem Kontrollarm nach unten glitt, um sie einer näheren Überprüfung zu unterziehen. Sie streckte eine Hand aus und nutzte die Macht, um die Kamera in ihren Griff zu ziehen, ehe sie die Linse dicht an ihr Visier heranbrachte und den Kinnknopf ihres Komlinks betätigte.
    »Imperialer Sicherheitsdienst.« Sie schickte einen Spannungsstoß aus Machtenergie in die Linse, um einen gleißenden Blitz zu erzeugen, der die Kamera vorübergehend blenden würde. »Lassen Sie mich rein … sofort! «
    »Na klar, Boss.« Die Erwiderung war so von statischem Rauschen überlagert, dass es unmöglich war, die Spezies des Sprechers zu bestimmen, doch für einen Menschen klang die Stimme zu dünn und zu piepsig. »Wenn Sie sicher sind, dass Sie das wollen.«
    Tahiri spürte, wie der Boden schwach vibrierte, als sich eine der Panzertürhälften ächzend auftat, um einen Spalt zu erzeugen, der gerade breit genug war, dass sie hindurchschlüpfen konnte. Halb in der Erwartung, dass die Wache die Tür wieder zufallen lassen würde, sobald sie die Schwelle überquerte, huschte sie mit einem einzigen raschen Satz durch die Öffnung, um sich auf der anderen Seite in einer industriellen Luftschleuse wiederzufinden. Die Schleuse sah genauso aus wie tausend andere, die sie kannte – abgesehen davon, dass in dieser hier zwei Blasterkanonen hoch droben unter der Decke montiert waren. Sie winkte mit einem Finger in Richtung beider Kanonen und nutzte die Macht, um die Läufe wegzudrücken – und um die Kalibrierung des Waffenkontrollsystems zu ruinieren.
    »Hey!«, ertönte eine kratzige Stimme. »Für wen oder was halten Sie sich?«
    »Das sagte ich doch schon«, entgegnete Tahiri. »Imperialer Sicherheitsdienst.«
    Sie ging zu der mannsgroßen Luke in der Rückwand der Luftschleuse hinüber und spähte durch ein Sichtfenster in Kopfhöhe in einen langen, gut erhellten Tunnel, der von weißen Plastoidpaneelen gesäumt war, die viel zu sauber für eine in Betrieb befindliche Mine waren. Der Wachposten – wo auch immer er sich befinden mochte – war nirgends auszumachen.
    »Öffnen Sie diese Luftschleuse jetzt?«, forschte Tahiri. »Oder muss ich mir den Weg durch dieses Schott freischießen und Ihre gesamte Anlage dekomprimieren?«
    »Sie sagten nicht, dass Sie es eilig haben.« Die Panzertür schloss sich hinter ihr mit einem dumpfen Krachen, und die Stimme sagte: »Warten Sie nur eine Minute, damit der Druck …«
    »Nein.«
    Tahiri trat von der Schleuse zurück und setzte dann die Macht ein, um die Notentriegelung zu betätigen und die Luke aufzustoßen. Aus einem gewaltigen Quietschen wurde ein gewaltiges Brüllen, und sie wurde beinahe von den Füßen gerissen, als ein Windstoß in die Kammer strömte. Nach einer Sekunde ebbte der Wind zu einer starken Bö ab, und sie sprang aus der Schleuse.
    Tahiri spürte die drohende Gefahr und wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um in der Tür einer kleinen Wachkabine eine Schießscharte aufgleiten zu sehen. Da im Sichtfenster weiter oben kein Gesicht auszumachen war, streckte sie lediglich eine Hand in Richtung der Scharte aus und stieß mit der Macht dagegen. Im nächsten Moment zuckte eine Spur von Blasterschüssen über die Innenseite des Fensters und setzte sich über die Decke fort.
    Tahiri aktivierte ihr Lichtschwert und ging zu der Kabine hinüber, ehe sie durch das karbonversengte Sichtfenster schaute. Auf dem Boden der Kammer lag ein pelziges, einen Meter großes, nagetierartiges Wesen – ein männliches Wesen –, das einen T-21 -Repetierblaster umklammerte, der fast so lang war wie es selbst. Dank der übergroßen Ohren und der großen, runden Augen hätte man den Kerl als

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