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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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war, die aussahen, als wären sie aus echtem Holz gefertigt.
    Sie bemerkte, wie er ihre Möbel studierte. »Ja, die sind echt«, sagte sie. »Ich habe sie aus meiner Heimatwelt kommen lassen. Die Waldtäler von Shili sind mir ausgesprochen teuer.«
    »Sehr hübsch.« Er sah ihre Miene und lachte. »Nein, ich meine es ernst. Sie sind wirklich wunderschön.« Er erwähnte nicht, dass sich das Grün ein wenig mit ihrer rosigen Hautfarbe biss.
    Sie lächelte und zeigte dabei ihre scharfen Eckzähne. »Fühl dich ganz wie zu Hause. Ich mache uns etwas Kaf.« Während sie sprach, streifte sie die Umhängetasche ab und holte etwas daraus hervor, das wie ein Schminkköfferchen aussah.
    Pol wusste allerdings, dass es das nicht war. In Wahrheit handelte es sich um eine tragbare Sensoranlage – oder SAP , wie das Militär das Gerät gern bezeichnete, kurz für »Sensoranlage, portabel«. Nachdem sie den gemütlichen Wohnbereich durchquert hatte und in der Küche verschwunden war, holte er sein Datapad hervor und aktivierte die darin installierten Sensoren. Nach weniger als einer Minute hatte er sich vergewissert, dass das Wohnzimmer frei von jedwedem Überwachungsgerät war. Haus entspannte sich, ließ sich auf den waldgrünen Diwan sinken und sah sich im Raum um. Es dauerte einige Sekunden, bis ihm klar wurde, dass der Anblick draußen vor dem großen Wohnzimmerfenster real war. Das da drüben waren die echten Türme des Imperialen Palasts, kein holografisches Abbild davon. »Wow!« Er wurde von dem Fenster angezogen wie von einem Magneten, fasziniert von dem Spiel von Licht und Schatten zwischen den riesigen Wolkenkratzern.
    »Wow, in der Tat. Ich wette, in deinem Beruf bekommst du einen solchen Ausblick nicht allzu häufig geboten.«
    Sheel Mafeen war wieder in den Raum zurückgekehrt. Haus war überrascht zu sehen, dass sie ein Tablett mit dampfenden Kafbechern und einer Servierplatte mit einer Art kandierter Frucht darauf in Händen trug. »Nein, nicht allzu häufig. Ich war zwar ein paarmal im Sicherheitsbüro, aber selbst da habe ich den Palast nicht aus dieser Perspektive gesehen.«
    »Die Küche ist sauber«, sagte sie, als er wieder zum Diwan hinüberging.
    »Hast du hier drin jemals Wanzen gefunden?«
    »Nur bei meinem Einzug. Damals hatte ich in der hiesigen Schauspiel- und Kunstwelt gerade für ein wenig Furore gesorgt, und ich glaube, die Imperialen wollten mich einfach auf Herz und Nieren überprüfen, wie man so sagt. Ich habe die Wanzen eine Weile gelassen, wo sie waren, um deutlich zu machen, dass ich eine gute, aufrechte Bürgerin bin, ehe ich sie beim Umdekorieren der Wohnung ›versehentlich‹ zerstört habe. Seitdem nichts mehr.« Sie reichte ihm den Becher. »Habe ich schon erwähnt, dass du einen ausgesprochen attraktiven Togruta abgibst?«
    Er musste lachte. »Im Gegensatz zu einem hausbackenen Zabrak?«
    »Das habe ich nicht gesagt – oder gemeint. Du bist auch ein attraktiver Zabrak. Bloß ein bisschen schmuddelig.«
    Bei diesen Worten rümpfte sie die Nase, und einen Moment lang ging Haus durch den Kopf, dass es vielleicht gar nicht nötig war, die ganze Zeit über wie eine demente Straßenratte herumzulaufen. Andererseits hatte das Ganze durchaus seinen Nutzen – es verleitete die Leute praktisch immer dazu, ihn zu unterschätzen. Er trank einen Schluck Kaf. »Also, wie ist die Lage?«
    Sheels Lächeln verflog. »Sal zieht die Sache durch – seinen Plan, den Imperator …« Sie schüttelte den Kopf, außerstande, die Worte auszusprechen. »Ich will dir sagen, was mir wirklich Sorge bereitet: Dass er das alles mit minimaler Beteiligung des ganzen Rats macht.«
    »Allmählich kommt mir der Gedanke, dass Tuden Sal genau so arbeitet«, pflichtete Haus ihr bei. »Separieren und kontrollieren.«
    Sheel nickte. »Er hat nicht bloß die Autorität unter den Führungskräften der Peitsche aufgeteilt, sondern auch bestimmte Teile dieses Plans für sich behalten. Ich glaube, er ist der Einzige, der das ganze Bild kennt. Nicht einmal Acer und Dyat sind in alles eingeweiht, obwohl ich denke, dass er ihnen am meisten vertraut. Er hat davon gesprochen, den Imperator auf den Uferstraßen in einen Hinterhalt zu locken, aber das passt nicht zu dem, was ich weiß. Er hat Einsatzkräfte in die Wartungscrews zu Wasser und an Land in der Nähe von Palpatines Villa eingeschleust. Und Acer ist rausgerutscht, dass er gerade eine große Menge Sprengstoff bezogen hat – Sprengstoff, der leistungsstark genug ist,

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