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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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holen.«
    »Würdest du das tun? Könntest du das tun?«
    »Wenn ich muss, ja. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sich damit aufhalten lässt, was immer er in Gang gesetzt hat.«
    Haus machte sich auf den Weg zur Eingangstür, ehe er stehen blieb und sich noch einmal umdrehte. »Sheel, vielleicht solltest du an keinen weiteren Treffen der Peitsche mehr teilnehmen.«
    Sie blinzelte. »Er hat für morgen ein Treffen einberufen. Wenn ich nicht hingehe …«
    Haus, der ganz vergessen hatte, dass er verkleidet war, hob die Hand, um sich seinen Schopf schlecht frisierten Haars zu kratzen, doch die Finger berührten nur die falschen Togruta-Montrale. »Du hast recht. Geh hin, aber halte dein Komlink griffbereit.«
    Sie nickte. Ihre Lippen waren zu einem aschebleichen Strich verzogen.
    Als das HoloNet-Terminal in seinem Privatquartier an Bord des Schwebezugs der Peitsche eine leise Harmonie von sich gab, schaute Tuden Sal auf, um zu sehen, wer ihn zu dieser späten Nachtstunde noch anrief. Er war ehrlich überrascht, Pol Haus’ ID -Symbol über der Konsole schweben zu sehen. Noch überraschter war er allerdings von sich selbst: Er ging trotzdem an den Apparat. »Welchem Umstand verdanke ich dieses zweifelhafte Vergnügen, Präfekt Haus?«, fragte er das holografische Abbild von Pol Haus’ Kopf und Schultern, das erschien, sobald er den Anruf entgegennahm.
    »Dem Bericht zweier meiner Gleiterpatrouillen, den ich heute Morgen bekommen habe. Um genauer zu sein, von Patrouillen, die an der Ostküste des Westlichen Meeres unterwegs sind, im Gebiet des Goldenen Halbmonds.«
    »Oh, warten Sie. Lassen Sie mich raten: Sie haben Darth Vader gesehen, wie er seinen Haus-Rancor Gassi geführt hat. Oder vielleicht hat er auch im Meer nach Jedi geangelt.«
    Haus seufzte vernehmlich. »Könnten Sie einfach mal für einen Moment den Mund halten und mir zuhören?«
    »Warum? Nichts, was Sie zu sagen haben, interessiert mich.«
    »Wenn Sie nach wie vor die Absicht haben, Palpatine zu Leibe zu rücken, sollte es das aber. Vermutlich halten sich imperiale Sicherheitskräfte und womöglich auch Inquisitoren in der Nähe seiner Villa an der Küste auf.«
    Sal wirkte schlagartig gelangweilt. »Warum sollte es mich kümmern, was bei der Villa des Imperators vorgeht?«
    »Spielen Sie keine Spielchen mit mir, Sal. Dafür ist jetzt keine Zeit. Ich weiß, dass Sie es auf Palpatine abgesehen haben, und die Chancen stehen gut, dass jemand anders ebenfalls diesen Verdacht hegt.«
    Sals Puls beschleunigte sich um mehrere Schläge. »Woher wissen Sie das? Wer hat Ihnen das gesagt?«
    »Ich habe meine Leute überall im Sektor. Sie sehen Dinge. Sie hören Dinge. Und das, was sie sehen und hören, geben sie an mich weiter – oder an einen anderen Präfekten, der dann seinen eigenen Bericht einreicht. Der Unterschied zwischen diesen Präfekten und mir besteht darin, dass ich die Peitsche-Aktivisten kenne. Und ich kenne Sie. Ich habe Ihnen keine Sekunde lang abgekauft, dass Sie nicht anhand dieser Informationen in die Offensive gehen würden. Zuzuschlagen, solange sich Palpatine in der Villa aufhält, ist die beste Chance, die Sie kriegen werden.«
    Haus hatte recht. Seine Logik war einwandfrei. Manchmal vergaß Sal, dass Pol Haus in Wahrheit gar nicht der begriffsstutzige, träge Berufspolizist war, der zu sein er vorgab.
    »Dann haben Sie mich also kontaktiert, um mich zu warnen. Was denken Sie sich eigentlich, Haus? Dass ich ein Schwachkopf bin?«
    »Ich glaube, Sie sind ein Fanatiker, Sal. Ich glaube, dass Sie so davon besessen sind, Palpatine unschädlich zu machen – so besessen davon, Rache zu üben –, dass Sie nicht mehr klar denken können.«
    In Tuden Sals Brust loderte Zorn auf, heftig und heiß. Er verschränkte die Hände, bemüht, das Lächeln im Gesicht und seinen Tonfall ruhig zu halten.
    »Rache? Denken Sie, dass es darum geht? Um meine persönliche Vergeltung? Palpatine hat nicht nur mich ruiniert, Pol. Er hat viele Leute ruiniert und noch mehr ermordet. Er ist unmittelbar dafür verantwortlich, dass wir Yimmon und Laranth verloren haben, und indirekt für den Verlust von Jax, I -Fünf und Den. Wir sprechen hier von dem Mann, Präfekt, der den gesamten Jedi-Orden vernichtet hat, um sich die ungehinderte, gnadenlose Kontrolle über unser aller Leben zu sichern. Dies ist nicht bloß mein Kampf, dies ist jedermanns Kampf.«
    »Ja, das ist es – und eben deshalb müssen Sie mir zuhören. Falls der Imperator irgendwie Wind von Ihren

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