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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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gewisser Weise als »Schwestern« der Cephaloner ansehen konnte, waren die Celegianer, ein ausgesprochen isoliertes Volk, von dem ungeachtet seines natürlichen Umgangs mit Telepathie und Telekinese nur wenige ihre Machtfähigkeiten geschult hatten. Wenn auch nicht genetisch miteinander verwandt, schienen sie doch zumindest endophänotypisch von ähnlicher Art zu sein.
    Schwestern im Widerstand? Das passte zu Aren Folee oder Sacha Swiftbird, ebenso wie zu Sheel Mafeen. Das erschien logisch betrachtet sinnvoll. Das ergab sogar so viel Sinn, dass er sich nach vorn beugte, um die Koordinaten zu überprüfen, die er eingegeben hatte, in der Erwartung, dass die Navigationsanzeige ihm sagte, dass er sich auf dem Rückweg nach Toprawa befand.
    Seine Hand schwebte über der Navikonsole, als ihm unvermittelt noch eine dritte Möglichkeit dämmerte: dass mit »Schwestern« andere Machtnutzer gemeint waren. Und ihm fiel bloß eine einzige derartige Gruppierung ein, die man als »Schwestern« der Jedi und der Grauen Paladine ansehen konnte – die Hexen von Dathomir.
    Er schüttelte sich. Das war ein wahnwitziger Gedanke. Dathomir war kein besonders sicherer Ort für Jedi – insbesondere nicht für männliche Jedi. Obgleich es Ausnahmen gab, waren die meisten der Dathomiri-Clane extrem matrilinear und matriarchisch ausgerichtet. Hier hatten die Frauen das Sagen. Bei vielen, wenn nicht gar den meisten Clanen dienten die Männer wie Sklaven, und obgleich die Macht stark in den Hexen war, verhielten sie sich Fremden gegenüber verständlicherweise ausgesprochen feindselig.
    Dennoch standen sie auf der hellen Seite der Macht, und ihr Mantra – das auf ihre angebliche Stammmutter, die verbannte Jedi-Ritterin Allya zurückging – lautete: »Gib niemals dem Bösen nach.« Jax’ Sinn für Ironie war zumindest noch so weit intakt, dass er beim Gedanken an ein Volk, für das das Konzept der Sklaverei nicht mit seiner Definition des Bösen in Widerspruch stand, sarkastisch den Kopf schüttelte.
    Allerdings gab es zwei unverhohlen böse Orden unter ihnen. Das waren die Nachtschwestern und die Nachtbrüder – viele davon Mensch-Zabrak-Hybriden und allesamt Ausgestoßene anderer existierender Stämme. In den Jahren vor den Klonkriegen hatten sie sich mit den Sith verbündet, jedoch nicht, ohne zuerst das zufällig von ihnen entdeckte interstellare Portal, das als das Tor der Unendlichkeit bekannt war, für ihren Versuch zu nutzen, Coruscant zu vernichten, das seinerzeit der Sitz der Republik war.
    Die Jedi hatten sie zur Strecke gebracht und den Sternentempel auf Dathomir zerstört, in dem sich das Tor befand. Seit jener Zeit – vor rund dreizehn Jahren – stand Dathomir praktisch unter Quarantäne. Dem Großteil der Clane gegenüber mochte das nicht fair sein, doch sie verhielten sich ohnehin alles andere als freundlich, und der Planet besaß weder eine strategisch wichtige Position oder natürliche Ressourcen, damit sich das Imperium für Dathomir interessiert hätte, noch Technologien, die es fürchten musste. Mit anderen Worten: Niemand scherte sich um Dathomir.
    Jax verschränkte die Finger. Die Macht war stark in den Hexen – dass sie Zauber wirkten, um sie einzusetzen, war nicht weiter von Belang. Sie waren Machtnutzerinnen – allerdings Machtnutzerinnen, die jenseits der stärker regulierten Existenz des Jedi-Ordens lebten und handelten, sogar noch mehr, als Laranth und die Grauen Paladine dies taten. Schwestern, in der Tat. Welches Wissen mochten sie besitzen, das für einen anderen Machtnutzer von Nutzen sein konnte?
    Jax traf seine Entscheidung aus dem Bauch heraus, bevor seine Vernunft kapitulieren konnte. Er verließ am Rande des bothanischen Raums den Hyperraum und streckte die Hände nach den Navigationskontrollen aus, diesmal, um Kurs auf Dathomir zu setzen. Er war gleichermaßen erheitert wie beunruhigt, als er feststellte, dass er diesen Kurs von vornherein programmiert hatte.

33. Kapitel
    Probus Tesla umkreiste seinen cereanischen Gefangenen, wie ein Planet seinen Stern umkreist. Eigentlich hatte ihn ein Moment der Frustration über die Regungslosigkeit des Anführers der Peitsche dazu verleitet, um Yimmon herumzugehen. Doch als er spürte, dass die konstante Bewegung tatsächlich eine gewisse Wirkung auf Yimmon hatte, machte er einfach weiter.
    Er wusste längst nicht mehr, wie viele Male er bereits um die reglose Gestalt gegangen war – während er Yimmon mit feinen Rinnsalen der Macht sondierte –,

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